Wir sind auch noch ziemliche Neulinge, was das Offroad Fahren angeht. Vor kurzem haben wir die Gelegenheit genutzt und sind einfach mal in den Offroadpark in Langenaltheim gefahren. Meine Frau hat gar keine Erfahrung und ich nur relativ wenig. Wir haben es trotzdem riskiert und uns gegen ein Training entschieden, was auch ganz gut geklappt hat. Nach einigen Runden im Park und diversen Gesprächen mit guten Tipps von anderen Besuchern haben wir uns auch immer mehr getraut. Am Ende sind wir so ziemlich alles bis auf die extrem Steilen Hänge (für alle, die sich dort auskennen) gefahren und hatten sogar in unserem Sahara kaum Probleme mit der Bodenfreiheit. Ein umfassendes Fahrwerksupdate war damit erstmal vom Tisch. Das einzige, was wir uns noch gönnen sind die Eibach 30mm Federn, um die große Beladung beim Reisen zu kompensieren.
Seitdem bin ich auch der Meinung, dass sich mit Übung und Erfahrung schon einiges erreichen lässt. Gerade am Anfang ist die Lernkurve schon extrem steil und man fühlt sich nach den ersten Stunden schon sehr viel sicherer. Bei schwierigem Gelände ist es am wichtigsten sich einfach Zeit zu lassen und gut zu überlegen, wie man da am einfachsten durchkommt.
Wir werden demnächst auch hoffentlich eine Rumänientour starten. Das klingt für Anfänger vielleicht etwas zu ambitioniert. Wir haben aber auch mit den Büchern von Pistenkuh geplant und werden uns in den Schwierigkeitsgraden langsam steigern. Ich glaube aber, das selbst die schwierigeren Pisten nicht durchgehend so widrige Bedingungen haben, wie man sie im Park austestet (außer es hat vielleicht stark geregnet). Und wenn es doch mal zu krass wird, dreht man halt um. Ich habe keine Route gesehen, bei der man 2 Tage unterwegs ist. Und bis du umdrehen musst, bist du bestimmt schon an so vielen schönen Orten vorbeigefahren, bei denen du auf dem Rückweg übernachten kannst. Dann hat sich der Weg ja trotzdem schon gelohnt.
Zu deinem Fahrwerksupdate: Ich würde es wohl erstmal lassen. So wie du deine gefahrenen Tracks beschreibst, hätte es mit den paar cm mehr Bodenfreiheit wohl einfach nur etwas länger gedauert, bis mit dem Unterboden auf dem Boden wärst. Schlamm und Wasser sind in einigen Gegenden zwar wirklich ein ganz schönes Problem. Da würde ich aber gute Bereifung und Schnorchel usw. für Wasserdurchfahrten eher priorisieren als ein paar cm mehr Platz.