96er XJ Kellersanierung

Ich würde dir raten,weil ich auch kein Rostschutz Experte bin, mal beim "Korosionsschutz-Depot " anzurufen, und die Leute dort fragen wie du es am besten machen solltest.
Gerade bei der Mühe die du dir machst!

Die sind wirklich sehr kompetent und auch sehr hilfsbereit, was die Beratung angeht.
Außerdem haben die jedes nur erdenkliche Mittel im Regal

Amphiranger schrieb:

 
Kannst Du das bitte etwas präzisieren? Schweißnähte bedürfen doch an sich keiner Extrabehandlung - weder mit Owatrol noch mit Dichtmasse -, da nistet sich kein Rost ein, sondern wenn dann gerade in den Blechdoppelungen und Falzen.
Also meinst du nun Falze und Blechdoppelungen an sich oder nur. wenn der Rost schon drin nistet? 
Bei mir sind die Blechdoppelungen ja alle aus Frischblech. Den ganzen alten Gammel hab ich ja konsequent rausgeschnitten.

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Hallo,
 
mit Schweißnähten meinte ich überlappende Punktschweißungen, wobei ich keinen Schweißprimer verwandt habe. Diese Überlappung habe ich mehrfach mit Owatrol getränkt, und weiter wie beschrieben.
 
Gepunktete stumpfe Schweißnähte habe ich bei meiner, nur stellenweisen Ausbesserungen, im Bodenblech nicht gemacht.
 
Da die Dichtmasse im Innenraum an vielen Stellen unterrostet war, habe ich die entfernt, den Rost (keine Durchrostung) soweit es ging, und  bin ich da genauso vorgegangen. Den Teppich wollte ich natürlich nicht auf Fett oder Öl legen.
Da wo es aus optischen und praktischen Gründen ging, (Türen, Hohlräume) kam Fluid-Film oder selten Mike Sanders zum Einsatz.
 
Wie von Sandmann schon geschrieben, gibt es sehr gute Informationen im Korrosionsschutz-Depot.
Von diesen Seiten habe ich meine Erkenntnisse zum größten Teil auch her.
Die Informationen dort sind sehr umfangreich, eigentlich schon wieder verwirrend.
 
Grüße Heinrich
 
 
 

 

Ok, hab ich mir schon so gedacht. Das Korrosionsdepot sagt aber, dass Owatrol eher für rostige Oberflächen geeignet ist als für blankes Frischblech. Na egal, was mich noch interessiert: Das KD sagt auch, dass sich Owatrol mit Chassislack O.H. verträgt, läßt sich aber nicht über die Verträglichkeit mit Brantho-Korrux aus. Wie ist da deine Erfahrung und welchen Verdünner nimmst du für Brantho-Korrux?
Was ich an B.K. hasse, ist dass es noch Ewigkeiten lang klebrig ist. 

Amphiranger schrieb:

Wie ist da deine Erfahrung und welchen Verdünner nimmst du für Brantho-Korrux?
Was ich an B.K. hasse, ist dass es noch Ewigkeiten lang klebrig ist. 

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Dazu fällt mir ganz spontan ein;

Entweder mit ganz feinem feuergetocknetem Quarzsand abstreuen, oder mit feingemahlenem
Kunststoff...

Hilft sofort..

Gruß Robert.

Amphiranger schrieb:

Ok, hab ich mir schon so gedacht. Das Korrosionsdepot sagt aber, dass Owatrol eher für rostige Oberflächen geeignet ist als für blankes Frischblech.
 
Genau so ist es, das Owartrol ist haupsächlich für den Blechspalt gedacht. Da hast Du ja schon den Schweißprimer verwandt. Daher bei Dir vielleicht eine unnötige Zusatzarbeit. Man kann das überschüssige Owatrol auch abwischen.
Einen ähnlichen Effekt kann man auch mit stark verdünnter Grundierung erzielen.
 
Na egal, was mich noch interessiert: Das KD sagt auch, dass sich Owatrol mit Chassislack O.H. verträgt, läßt sich aber nicht über die Verträglichkeit mit Brantho-Korrux aus. Wie ist da deine Erfahrung und welchen Verdünner nimmst du für Brantho-Korrux?
 
Geht schon, man muss aber lange trocknen lassen, sonst löst es wieder an. Verwendet habe ich, soweit ich noch weiß, einen Universalverdünner aus dem Baumarkt. War ja alles Pinselarbeit.
 
Die Trockenzeiten waren bei mir ausgefüllt mit anderen Arbeiten. Siehe Liste, wenn es jemand Iinteressiert was ein Reparaturstau ist.
Anhang anzeigen Baustelle Cherokee.pdf
 

 
Was ich an B.K. hasse, ist dass es noch Ewigkeiten lang klebrig ist. 
 
Da Du ja eher ein flotter Schaffer bist, hast Du mal dran gedacht eine 2-K Grundierung zu verwenden. Die musst Du zwar jedesmal neu mischen aber trocknet schnell, und Du kommst eigentlich mit 1 bis 2 Schichten aus.

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2K klingt gut. Empfehlungen ?
 
Vielleicht ruf ich tatsächlich noch beim KD an. Danke, Frank, für den Tip!

Bin die letzten Tage faul gewesen. 
Mehr als den ersten Anstrich hab ich nicht geschafft.
 

 

 
Mit den Falzen mach ich das nach alter Väter Sitte: Ich ertränke sie in dünner Farbe, bis sie unten wieder rauskommt. Das mit dem Owatrol ist ja ganz nett, aber ich habe Sorge, dass die Karosseriedichtmasse nicht mehr richtig klebt an den Stellen. Na, ich denke, Schweißprimer + Rostschutzfarbe + Dichtmasse reicht dann auch eigentlich. 
Für Innen werde ich eh die Altbestände an Rostschutzfarbe - was bei mir noch so rumfliegt - aufbrauchen. Kommen zwei Schichten von dem roten Zeugs drauf und noch einmal ein bis zwei in grau. Das Zeug muss eh weg. Wird sonst alt! 
Von unten wird man sehen, evtl. muss ich von der roten noch mal was nachkaufen. An Farbe sollte man jetzt nicht sparen, denke ich.
 
Aber bevor ich den Wagen von unten machen kann, will ich den Innenraum wieder beisammen haben. 
 

rot...grau....
 
Was ist das denn? Oder kann ich auch grün...lila... nehmen?
 
Nee im ernst: Sagt die Farbe etwas über die Zusammensetzung aus? Ähnlich wie bei den Kühlflüssigkeiten etc.
 
Ansonsten sieht es doch schonmal nach Auto aus

Ich vermute die Farbe rotbraun wird für Rostschutzfarbe gerne gewählt weil es an die gute alte Bleimennige erinnert.
Im Prinzip kann der Hersteller auch so gut wie jede andere Farbe machen, hauptsache man hat einen guten Kontrast zum folgenden Decklack.

Ist doch wohl logisch, einleuchtend und kann man sich eigentlich denken:
Rostbraun gegen Rost
und grau gegen Schimmel. Damit der Schimmel bei gegebener Feuchtigkeit nicht vom Teppichboden auf das Metall überspringen und dort Rost verursachen kann. Lernt man denn heute gar nichts mehr in der Schule? Deshalb ja auch erst die rostbraune und DANN die graue Farbe!  :thefinger_red:
 

 
Gerd hat natürlich Recht - wie meistens!

Jetzt sag bloss nicht ...das wär gar nicht Bleimennige
und ich wollte dich heute früh noch loben, weil du alles richtig machst.
 
Naja, zumindest hast du nicht das Dreiwetter-Taft benutzt

Fakin schrieb:

... ich wollte dich heute früh noch loben, weil du alles richtig machst.

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  Hättste mal nix gesagt...
 
Also, nachdem wieder mal eben so 300,-EUR an Material für Hohlraum, Unterbodenschutz, Karosseriedichtmasse etc. verdunstet sind, wurde ich von meiner Regierung dezent daran erinnert, dass es doch eigentlich ein Lowbudget-Projekt sein soll!
Ok, also habe ich meine Giftküche durchgekramt und alles so an Rostschutzmitteln zusammengesucht, was ich noch so rumstehen hatte und einigermaßen brauchbar aussah.
Unter anderem halt auch ein ganzer Pott von dem o.g. grauen Zeug. Na, ich natürlich erstmal nur so eine 20x20 cm große Fläche mit übergestrichen und trocknen lassen. Alles gut. Frisch und fröhlich also das graue Zeug auf die schöne rostbraune Farbe draufgestrichen. Und als ich so zu 2/3 fertig hatte, mach ich Pause und sehe, wie das Zeug Blasen schlägt!!!     
Aaaaarghhh! War gut, dass gerade niemand in der Nähe war! 
Na jedenfalls hab ich 2 Stunden damit verbracht, den Sch... wieder mit nem Spachtel runter zu kratzen und mit Verdünnung sauber zu waschen. Jetzt darf ich wieder mit der ersten Schicht anfangen!  
 
So viel dazu! Ich baue auch genug Mist und das Schlimme ist, ich kann die Schuld noch nicht mal auf andere schieben! <_<
 
Und zu allem Überdruss bin ich auch noch lernresistent: Hab da in meiner Giftküche noch einen weiteren geerbten Pott diesmal mit blauem Bootslack gefunden. Die Farbe habe ich dann auf dem Drittel ausprobiert was noch übrig blieb. Sieht soweit ganz gut aus. Um nicht zu sagen richtig gut. Hat mich dann wieder etwas aufgemuntert. Jetzt bin ich nur gespannt, wie lange der Lack zum trocknen brauch.
 
Tja so is das im Leben: es gibt Höhen und Tiefen. Hab überlegt, ob ich Euch den Sch... überhaupt erzähle. Aber ich finde solche Rückschläge gehören eben mitunter mit dazu. Und ich steh zu dem Mist, den ich baue.
Wenn immer nur alles prima ist, wär es ja auch langweilig. 

Bedeutend einfacher wird es, wenn man keine "Regierung" hat oder diese
bei solchen Dingen einfach mal aussen vor lässt
 
Und ja, es gibt Farben bzw. Lacke die sich untereinander chemisch betrachtet
einfach nicht vertragen...und dann kommt es halt zu solchen Reaktionen.
 
Wie auch immer, lasse dich von solch kleinen Einschlägen nicht ermutigen und
weiterhin viel Erfolg bei deinem Projekt.

Hoffentlich verträgt sich die Farbe mit den Schweisspunkten, nicht dass die Bleche rausfallen.


Muss ich das jetzt als Scherz deklarieren?

sending by Caterpillar CAT B15

Wieso Scherz? Ich bin gerade froh das die Farbe nur Schweißpunkte anfrisst aber durchgezogene Nähte heile lässt...

Frisch und fröhlich also das graue Zeug auf die schöne rostbraune Farbe draufgestrichen. Und als ich so zu 2/3 fertig hatte, mach ich Pause und sehe, wie das Zeug Blasen schlägt!!
 

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Könnte das eventuell daran liegen, dass das Zeugs gar nicht streichbar ist?
Mir kam die Soße gleich sehr dick vor.
 
Ich tue die Roststopgrundierung immer spritzen und zwar in mehreren Schichten.
 
Die erste Schicht gaanz dünn, ...mache die Fläche quasi nur ein bisschen dreckig.
Nach 5-10 Min. die 2. Schicht ...nur ein bisschen mehr und wieder trocknenlassen.
Erst die dritte und vierte Schicht trage ich satt auf, aber immer nass auf trocken.
 
Bin auch kein Freund von Karo-Klebern.
Ich hätte den Boden nach der Roststop-Grundieung nur mit Teroson ausgesprizt, ...dann Lack in Wagen-Farbe drauf ...und amen

Dieser Lackierunfall hat mich doch erheblich zurückgeschlagen. Ist auch lästig mit den Trocknungszeiten. 
Aber es ist erstmal vollbracht:
 

 
Denke am Sonntag kann ich die Nähte abspritzen. Werde es nicht nur wegen der Abdichtung, sondern auch wegen der Antidröhnwirkung machen. Die Bleche klingen einfach anders, wenn sie abgespritzt sind.
 
Hier noch mal das Vorher-Bild für den Vorher-Nachher-Effekt:
 

Alter Schwede,
 
dass sieht gut aus!  
 
:top:

Hi Amphiranger,
da geht was. :top:

Respekt :top:
 
Vorallem was das Stoßschweißen angeht bin ich großer Fan davon.
 
Schön schaut der Xj wieder aus.