So, durfte endlich wieder in die Werkstatt!
Hatte mir vor 10 Tagen eine kräftige
eingefangen, mit allem Drum und Dran und musste sogar einige Tage das Bett hüten!
Naja, und meine Frau hat dann auch peinlichst drauf geachtet, dass ich mich auskuriere.
Für mich grenzt das an seelische Folter, wenn ich dazu verdammt bin, nix tun zu dürfen!!!
Nach 3 Tagen könnt ich bereits die Wände hochgehen. Aber heute hab ich es nicht mehr ausgehalten: Hab endlich mit dem Verbau der Gasanlage begonnen und melde gehorsamst:
"Bombe ordnungsgemäß platziert!"
Wir erinnern uns, dass der Tank eigentlich für den Innenraum gedacht war und für den Unterflurverbau ein paar Modifikationen erfahren musste. Insbesondere habe ich großes Augenmerk auf die Wetterbeständigkeit gelegt, nicht nur auf Korrosionsschutz (mehrfach grundiert, mehrfach mit Chassislack lackiert und Unterbodenwachs), sondern auch auf die Trockenheit des Multiventils. Bei Unterbodentanks ist das Multiventil in der Regel gar nicht geschützt sondern den Umwelteinflüssen schutzlos ausgeliefert. Das gefällt mir nicht! Also habe ich ein System entworfen, was die Kammer des Multiventils belüftet, aber andererseits so gut wie keine Feuchtigkeit einfängt. Was etwas kompliziert war, da die Kammer nicht weit vom hinteren linken Radhaus und somit im Spritzbereich liegt.
Bin aber guter Hoffnung, dass die Mission erfolgreich war. Um ganz sicher zu gehen, hab ich noch eine kleine Gummischürze ins Radhaus gehängt, um den direkten Spritzwasserdruck abzufangen.
Die Wellrohre, die ihr seht, sind außer zur Kammer alle an den Enden offen und an den tiefsten Stellen zu dem perforiert, damit beim möglichen Abblasen übers Sicherheitsventil Gas jederzeit frei weg kann und sich nicht in den Wellrohren sammelt. Gleiches gilt für Feuchtigkeit, die so zwar raus, aber nur schwer den Weg hinein findet. Habe die Enden entsprechend dorthin gelegt, wo kaum bis gar kein Dreck am Unterboden zu finden ist. Schon erschreckend, wie so ein frisch restaurierter Unterboden innerhalb von 5000 km einsaut, wenn man den Wagen als DD nutzt
.
Aber mir hat der Dreck geholfen abzuschätzen, wo welche Feuchtigkeitsbelastung vorliegt.
Schlamm- und Wasserdurchfahrtendicht ist die Sache jedoch nicht! Aber einen Off-Road-Einsatz plane ich sowieso nicht, dann hätte ich mir besser nicht 8cm Bodenfreiheit geklaut. Die liegt jetzt noch bei 280mm! Und mehr als 300mm Wasser auf der Strasse hab ich selten gesehen!
Ein weiterer Vorteil der Wellschläuche ist der Marderschutz. Die ICOM Anlage hat bekannter weise statt Metallleitungen mehrlagige Kunststoffsschläuche für Zulauf-, Rücklauf- und Tankleitung. Und ich hab es tatsächlich mit dem Weißen erlebt, dass mir der Marder den Gasschlauch durchgebissen hat! Mistvieh!
Auch hab ich diesmal einen Filter in die Tankleitung gesetzt:
Ob das notwendig ist?
Mein Weißer hatte diesen Filter nicht! Er war bei der neuen Anlage dabei, also hab ich ihn verbaut. Als ich mal für nen Pumpenwechsel bei etwa 100.000km den Gas-Tank vom Weißen geöffnet hatte, war da im Tank ein seltsames graues Zeug drin, wie kleine Betonkrümmelchen. Zwar hat die Pumpe selbst auch noch mal einen Filter, aber ich glaube trotzdem, dass die Probleme, die ich hin und wieder mal mit den Einspritzdüsen hatten, von diesen Verschmutzungen herrühren. Frage, wo sollen diese grauen Krümelchen im Tank herkommen, wenn nicht durchs Tanken?
Na, ich werde es mal ausprobieren. Meine Sorge ist halt, dass der Tankvorgang durch den Filter wesentlich länger dauert. Wenn mich das zu sehr nerven sollte, kann ich ihn immer noch rauswerfen.
BTW: Und ja, mir ist auch aufgefallen, dass mein Achsdurchschlaggummi abgefallen ist !
Damit ist der hintere Teil des Einbaus abgeschlossen, der Kabelbaum weitgehend verlegt, Druckregler und Steuergerät bereits installiert. Die Düsenplatzierung konnte ich noch nicht in Angriff nehmen, da ich erst mal Platz schaffen und diesen Resonator entsorgen muss. Das georderte Ersatzstück, passt aber nicht!
Naja, werde schon eines finden. Die restlichen Arbeiten im Motorraum kann ich jedoch gemütlich in der warmen Werkstatt durchführen. Auf die Hebebühne muss ich jetzt nur noch mal kurz um den Achsdurchschlag zu erneuern. Ach ja, und dieses seltsame Blech für die Tankleitungen, da will ich noch mal ran, das kann ich so nicht lassen:
Zwischen Blech und oberem Radhausblech ist ein etwa Finger breiter Spalt, durch den der Dreck eingesammelt wird und dann innen im Blech gefangen ist. Kein Wunder, dass die Bleche ewig durchgammeln!
Mal schauen, was mir dazu noch einfällt...
To be continued !