Nö Ralf, das habe ich nicht gemacht, muss ich überlesen haben
Sorry, ich bekomme die Bilder einfach nicht unter 100 kb also entfällt die Fotodokumentation.
Die einzusetzende Ausrüstung habe ich weiter oben schon beschrieben und ich habe dann zunächst den Grill abgebaut und wie auch schon hier in anderen Anleitungen und von Indy beschrieben mit Kabelbinderfixierungen das Renngitten angebaut und dort eine Öffnung für die Frontkamera geschnitten, in die ich ein Abflussrohr mit einem inneren Gummiring gepackt habe. Die Kamera passte dort ganz genau rein. Das alles war kein Akt, die Stifte, die den Grill halten sind leicht zu lösen, die Blinker abzulösen ist ebenfalls einfach (die rote Sicherung beachten, die muss vorher entriegelt werden). Das Rohr mit Karrosseriekleber in die geschittene Öffnung eingeklebt (und jetzt weiss ich auch, warum da Handschuhe mitgeliefert wurden, das Zeug geht nämlich nicht mehr von den Fingern und klebt ewig unter den Fingernägeln). Da die Kabel von der Kamera natürlich nicht so lang sind, dass sie bis in den Innenraum reichen, habe ich die Leitungen gekappt (ohne zu erkennen, dass dort eben nicht nur eine Stromversorgung, sondern zwei parallele waren) und dann erst mal neu einmessen müssen, um die Kabel dann zu verlängern und in ein Panzerrohr einzulegen (siehe auch Indys Beitrag). Nachdem die Kamera ihren Platz im Abflussrohr gefunden hat, wurde das mit Panzerband (silber) am Rohr so fixiert, dass sie auch waagerecht schaut und den Grill wieder eingebaut. Die längste Zeit verbraucht man dabei mit dem ankleben und fixieren der Kabelbinderhalter.
Die Kamera dient nicht dazu, die vordere Stosstange zu sehen, sondern soll mit Infrarot nach vorn schauen. Das klappt prima, die Kamera kann mit dem IR Kranz gut und gern 20 Meter weit sehen.
Das Kabel im Panzerrohr dann von vorn gesehen rechts im Motorraum weitergeführt und durch eine dort schon vorhandene Öffnung mit Gummidichtung nach innen geführt (Danke an Gunnar und FatCruiser).
Die Rückfahrkamera habe ich an der Halterung der Kennzeichenleuchten angebracht, da gibt es schon eine Öffnung für die Kabel der Beleuchtung und dann durch den Gummistopfen des Wagenheberfachs nach innen. Dazu waren nur zwei Löcher für die Verschraubung zu boren, alles kein grosses Ding.
Dann habe ich die Kamerakabel verlängert (diesmal aber vorher drauf geachtet, welcher Draht für was ist) und mit mit einer Art Reeperbahn die Kabel mit einem flexiblen Schlauch umhüllt, damit sie zusammenhalten. Die Kamera hat eine Art Pinbelegung (wie an einem Laufwerk) mit der man wählen kann, ob das Bild gespiegelt wird und ob Abstandsmarkierungen darin zu sehen sein sollen. Das ist in der Anleitung missverständlich dargestellt (Anleitungen sind so eine Sache), die Pins müssen unbelegt sein für eine Markierung und ungespiegeltes Bild.
Vom Kofferraum gehts dann von hinten gesehen rechts unter dem Subwoofer vorbei (muss man nur kurz lösen nicht ganz ausbauen und liften) und erreicht dann die Seitenscheibenunterkante. Da zieht man einfach den Innenverkleidung ab und kann locker an der Kante entlang an den anderen dort verlegten Kabeln entlang nach vorn arbeiten. Das geht absolut easy, bis man an den Mittelholm kommt, da kommt dann der Blumendraht zu Einsatz. Um unter der Türe weiter zu kommen muss man die Plastkverkleidung abbauen und das ist echt ärgerlich, da dort ganz blöde Plastikstifte zum fixieren verwendet wurden, die wie eine Art Dübel gebaut sind und nur sehr schwer zu entfernen sind. Man sollte ganz langsam, vorsichtig und mit Ruhe arbeiten, die Teller der Stifte reissen gern mal ab und das sieht blöd aus (ich weiss wovon ich rede).
Es geht dann unter der rechten Seitentüre weiter bis zum Fussraum, auch da eine Plastikverkleidung, die sich leicht entfernen lässt, aber die Stifte sind gleich dämlich wie die der Schwellerverkleidung und verbiegen sich beim Versuch die Verkleidung wieder einzusetzen sehr gern. Da ist dann eine ruhige Hand gefragt.
Im Fussraum seitlich in Höhe des Antennenanschlusses geht es dann senkrecht nach oben, das Handschuhfach kommt erst einmal raus und dahinter gehts dann Richtung Mittelkonsole.
Auch hier ist wieder der Blumendraht sehr hilfreich.
Der Ausbau des MyGig ist kein Ding, das geht flott von der Hand, lediglich der Aus- und Einbau der Fensterheberschalter ist eine Angelegenheit für Invasive Minimalchirurgen. Da wäre ein Zentimeter mehr Kabel doch recht hilfreich gewesen. Auch da gilt ganz vorischtig arbeiten, sonst versaut man sich das Armaturenbrett.
Dann habe ich in das Handschuhfach das DVB-T eingebaut, die Infrarotlinse für die Fernbedienung kommt oben aus dem Handschuhfach nach aussen.
Die Aktivantennen kommen an der Frontscheibe durch die Gummiabdeckung und sind rechts und links hinter den Hochtönern angeklebt.
Vom Handschuhfach dann die Kabel nach links zum MyGig, es gibt da eine schöne Lücke links hinter dem Handschuhfach zum MyGig.
Das Mygig habe ich nicht ganz ausgebaut, sondern am Draht so aufgehängt, dass die Kabel erst einmal nicht abgenommen wurden.
Dann alle Verdrahtungen richtig zugeordnet (naja,im zweiten Versuch..) verlötet, verquetscht und mit Tape umwickelt und das Lockpick rechts vom Mygig seitwärts in den dortigen Raum verpackt und festgeklebt. Die Kabel immer schön mit Kabelbindern fixiert und hinter das MyGig verstaut, ist etwas eng aber klappt gerade. Bei der Kabelführung drauf achten, dass alle Kabel zum MyGig auch hinter dem Rahmen aus dem Raum kommen, sonst werden sie eingeklemmt und das Mygig passt nicht mehr in den Rahmen.
Wie schon irgendwo hier erwähnt ist der Rahmen scharfkantig und für eine Katzenhand gut, also alle Kabel die da in der Nähe liegen mit Tape schützen.
Ganz zum Schluss wenn alles verdrahtet ist habe ich nur den grauen Stecker vom MyGig getrennt und das Lockpick eingesteckt und das Zusatzkabel für die ganzen Videosignale aufgesteckt. Front- und rückkamera sind mit Y - Kabel verbunden, die Masse aller Geräte zusammengeführt und das wars dann schon.
Nachdem ich den Anschlussfehler bei der Stromversorgung des DVB-T erkannt und die Kamerasignale richtig aufgeschaltet habe (wer lesen kann ist immer im Vorteil) lief alles auf Anhieb völlig Problemlos.
Rechne ich die Fehlerkorrektur raus dann hat der Ganze Spaß 8 Stunden gedauert, wobei die grössten Zeiträuber das Kleben der Kabelhalterungen im Grill und das Verlegen der Kabel im Innenraum waren. Die Verdrahtung, Lötarbeiten etc, das war alles überschaubar.
Nochmal danke an alle Hilfegeber hier und an Marco, der immer mit Rat und Tat da ist und bei der Auswahl der Komponenten geholfen hat.
Beste Grüsse und schöne Restpfingsten
Klaus