Fahrwerk fürs Overlanding/Straße/Offroad- Ist das BP51 erste Wahl?

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LarsG

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Hallo,

ich bin als Neuling grade über das Thema gestolpert und würde gern mal meinen Plan gegenchecken lassen.

Wir haben unsere erste 3-Wochen-Tour hinter uns - Serienfahrwerk. Bisher ist noch nichts geändert, außer ein Bisschen Innenraum. Hatte das Gesamtgewicht aus den Papierunterlagen grob überschlagen (Rückbank raus, Verkleidung/Gurte hinten komplett raus, Aufbaubatterie, 40l-Kühlbox, Bodenplatte, Dämmung, FR-Dachträger, AluCab-Markise, großes JB-Dachzelt) und kam drauf, dass ich noch mind. 100 kg Reserve haben müsste.

Geradeausfahren ging gut, sah etwas tief aus und bei Bodenwellen waren die Anschlagdämpfer recht deutlich spürbar.

Unterwegs gewogen und war (ohne Wasser im Kanister und Tank nur 1/4 voll) bei fast 1700 kg. Da das ganze Geraffel wie Stoßstangen, Fahrwerk/Räder, Winde, zweiter Tank, Unterbodenschutz noch kommen soll schein mir die 3350 kg-Option unausweichlich.

Hat die schon jemand verbaut und Erfahrungen gesammelt?

Auf den Bildern sehen die Federn nicht so lang aus, sodass ich vermute, dass sie den 4-Lift schon schaffen, aber beim Verschränken nicht so weit rausfedern können. Hat die schon jmd im Gelände ausprobiert?

Unmittelbar anschließende Frage: Was muss dafür alles gemacht werden?

Meine Planung sieht aktuell folgende Updates vor:
Komplettfahrwerk 4 AEV HC mit Reservoir und Geometrieanpassung 4355
Reifen 5x220
Felgen 5x359
längere Bremsleitungen 215
Achsuntersetzung auf 4,88:1 2x 340 (die Automatik lässt sich leider auch manuell nicht in einem Gang halten und bei 100 km/h schaltet sie schon bei leichten Bergen ständig hin und her, was nicht gut sein kann. Habe aus den Schaltpunkten, der Steigung und dem Gewichtsvergleich berechnet, dass es schon mind. diese Untersetzung sein muss, um dem Motor nichts unmögliches abzuverlangen)
Heckstoßstange für gr. Ersatzrad 1535
Ersatzradhalter 1223
größere Bremsanlage 1750
Bremslichtverlängerung 90
Änderung Abgasführung 69
Kardanwellen Doppelkreuzgelenk VA&HA 2x 835

Damit bin ich schon alleine beim Material von 14,5k Habe ich was vergessen? Muss man wegen der Last noch nen Getriebeölkühler mit einbauen?

Das Ziel ist ein Voll geTÜVter Camper für schweres Gelände.

Ach ja - das Auto ist ein BJ 2018 JKUR 3.6 AT (für Bilder john_der_jeep googlen)


Danke schonmal und liebe Grüße,
Lars
 
simplydynamic

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Ja, Du hast einiges vergessen........ und auch nicht ganz aufgeführt über welche Teile wir reden. Je nach Reifen/Felge, mußt du die Kotflügel verbreitern. oder tauschen.
Dann dazu, jede Menge Kleinteile. Bei einer Übersetzungsänderung, brauchst du auch eine  Master Overhaul Kit + die Öle und Dichtungen.
Größere Bremsanlage, gibt es nicht wirklich eine mit TÜV.
Wer tüvt das eh ? Am besten der, der es auch einbaut. Oder macht du es selber und stehst gut mit dem TÜV ?
Heckstoßstange und Reserveradträger macht man nur aus Optikgründen. Großes Ersatzrad ginge auch  mit einem verstärkten Träger und das für 1/3 der Kohle.
Dann lieber Stoßstange vorne mit Winde. Das hilft mehr. 
 
4" AEV ??? Gibt ein 3.5" oder ein 4.5".
Bei 4.5" wird es langsam kritisch mit den Bauteilen.... Darum würde ich zu 3.5" raten. Je anch Reifengröße.
 
Kardan braucht man da auch noch nicht. Da würde ich abwarten bis irgendwann die vordere Geräusche macht...... solange tut es die Serie. Einige fahren damit lebenslang.
 
4.88 ist imho zu kurz, wenn es ein CRD ist. 4.10 bei 35er Reifen, 4.56 bei 37er Reifen. Sonst wird er kurz und verbraucht deutlich mehr. Und einen  echten Vorteil hat man nicht.  Und die Haltbarkeit nimmt ab...........
 
Grefenius

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Das AEV 4" ist in diesem Thema mehrfach verlinkt, gibt es also wirklich.
 
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RickyRicardo schrieb:
Ja, Du hast einiges vergessen........ und auch nicht ganz aufgeführt über welche Teile wir reden. Je nach Reifen/Felge, mußt du die Kotflügel verbreitern. oder tauschen.
Dann dazu, jede Menge Kleinteile. Bei einer Übersetzungsänderung, brauchst du auch eine  Master Overhaul Kit + die Öle und Dichtungen.
Größere Bremsanlage, gibt es nicht wirklich eine mit TÜV.
Wer tüvt das eh ? Am besten der, der es auch einbaut. Oder macht du es selber und stehst gut mit dem TÜV ?
Heckstoßstange und Reserveradträger macht man nur aus Optikgründen. Großes Ersatzrad ginge auch  mit einem verstärkten Träger und das für 1/3 der Kohle.
Dann lieber Stoßstange vorne mit Winde. Das hilft mehr. 
 
4" AEV ??? Gibt ein 3.5" oder ein 4.5".
Bei 4.5" wird es langsam kritisch mit den Bauteilen.... Darum würde ich zu 3.5" raten. Je anch Reifengröße.
 
Kardan braucht man da auch noch nicht. Da würde ich abwarten bis irgendwann die vordere Geräusche macht...... solange tut es die Serie. Einige fahren damit lebenslang.
 
4.88 ist imho zu kurz, wenn es ein CRD ist. 4.10 bei 35er Reifen, 4.56 bei 37er Reifen. Sonst wird er kurz und verbraucht deutlich mehr. Und einen  echten Vorteil hat man nicht.  Und die Haltbarkeit nimmt ab...........
Ein 35" Rad wiegt ca 45-50 kg, da geht jede Tür irgendwann in die Knie. Ein verstärktes Scharnier alà Teraflex wäre das Minimum, ein Träger der sich auf den Rahmen stützt ist natürlich noch deutlich besser.

Bei der Übersetzung würde ich bei 35" auch eher auf 4.11 gehen. Im Internet gibt es für die Benziner ja eine gute Tabelle um die passende Übersetzung zu finden.

Das Umrüsten der Achsübersetzung kostet so ca 1000 Euro pro Div.
Das Thema hatten wir erst vor kurzem in einem anderen Forum.

Für das beschrieben Vorhaben würde ich sagen Landet man am Ende mit allem drum und dran bei etwa 20-25000 Euro.
 
simplydynamic

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Grefenius schrieb:
Das AEV 4" ist in diesem Thema mehrfach verlinkt, gibt es also wirklich.
 
Vorsicht,  da sitzen wohl einige einem Missverständnis auf.
Die 4" Schwerlastfedern, sind nur ein Upgrade zu einem der normalen 3.5" oder 4.5" AEV Fahrwerke.
Die kann man nicht einzeln kaufen..... naja kaufen schon, aber eben nicht so verbauen und tüven.
 
Und bzgl. der Heckträger. Die verstärkten, verstärken ja auch,m oder als zusätzliches Set die Scharniere. Bis jetzt habe ich da noch nirgends, also Foren, FB,  Live, von Problemen gehört.
Im Gegensatz zu den Heckträgern auf Stoßstange. Denn da habe ich auch diverse durch und alle waren nicht perfekt.
 
Grefenius

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Welches Missverständnis?
 
Entweder als Komplettfahrwerk: Klick.
 
Oder als Ergänzung zu einem bereits verbauten AEV Komplettfahrwerk: Klick.
 
  • "Mit diesem Upgrade Kit kann ein bereits vorhandenes AEV Dualsport SC oder RS Fahrwerk so aufgerüstet werden, daß ..."
  • "Es müssen die im AEV Fahrwerk enthaltenen Stoßdämpfer von Bilstein oder die optional erhältlichen ICON Stoßdämpfer montiert sein."
 
Finde ich jetzt ziemlich unmißverständlich.
 
simplydynamic

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Es waren die einzelnen Federn verlinkt und von komplettem Fahrwerk geredet.  Das war missverständlich.
 
Dazu sollte man das vorab mal testen. AEV ist ja eh schon als recht straff bekannt. Und einige sind mit Federn für Zusatzlasten schon auf die Nase gefallen.
Zumal ja auch noch Extra Felgen gebraucht werden. 
 
sebbekk

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Ich wäre auch eher skeptisch bzgl. des Komforts dieser 4" Federn.
 
Außerdem glaube ich auch, dass die original Scharniere locker das Gewicht eines 35" halten - wenn dann bricht hier nur der original Halter des Reifens. Ich selber bin allerdings happy mit einem Swing Out Tire Carrier von Rugged Ridge. Da hingegen war nur der Schnappverschluss scheiße - den habe ich durch einen von Destaco ersetzt.
 
LarsG

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Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antworten und den Input!

Die Kotflügelverbreiterung hatte ich auch schon überlegt - sollte ich also in die Planung aufnehmen. Reifen werden sowas wie 315er - also etwas breiter als Serie.
Kleinteile sind klar - vor allem die Betriebsstoffe/Dichtungen, die beim Umbau getauscht werden. Auf dem Level bin ich allerdings mit meinen Planungen noch nicht.

Die Preise habe ich hauptsächlich von Allrad-Schmitt (Online-Shop, was es dort nicht gibt habe ich gegoogelt) - die erste Idee war auch, alles dort machen (und tüv'en) zu lassen. Nach dem ersten Feedback von dort überlege ich aber doch nochmal... Auf der anderen Seite sagen alle, dass die Ahnung haben, weil sie viel in der Richtung tun.
An dieser Stelle bin ich mir ersthaft noch nicht 100%ig sicher. Mein Hauptproblem ist der TÜV, weniger die Schrauberei..

Wegen des Ersatzradträgers kommt perspektivisch ohnehin ne Stoßstange hinten. Mein Ziel ist es, solche Zwischenschritte, wie verstärkte Scharniere, gar nicht erst anzufangen. Da ich sowieso ständig auf dem Rad rumturne, um ins Dachzelt zu kommen, soll das etwas massiver werden.

Bremse und TÜV ist ein gutes Argument. Auf der anderen Seite finde ich die Serie ohnehin ziemlich verbesserungswürdig.

Vor dem fehlenden Federungskomfort habe ich ehrlich gesagt auch etwas Angst - ist aber wegen des Zielgewichts alternativlos. Das positive daran: Je schwerer, desto weicher wirds ;) Ansonsten muss ich halt durch weniger Reifendruck nachsteuern.

Bei der Achsuntersetzung ist das Hauptproblem, denke ich, das Gewicht, weshalb er bei leichten Steigungen schon teilweise massiv zurückschalten muss. Soweit ich weiß (und das passt mit Drehzahl, Geschwindigkeit und aktueller Reifendimension) hat er die 4.10er-Untersetzung Serie (also 11 auf 45 Zähne, oder liege ich hier falsch?).
[Nebenbei: Gibt es eine Möglichkeit tatsächlich manuell zu schalten? Selbst im manuellen Modus schaltet das Getriebe bei mir zurück, wenn der Gasfuß sich zu sehr senkt. Von anderen Herstellern kenne ich das so nicht. o_O]

Die 4.56er (11 auf 49 Zähne) würde recht gut die Reifendimension kompensieren, allerdings nicht Reifen+Gewicht (so jedenfalls Ergebnis meiner Excel). Da wir die 3t relativ einfach knacken werden, ist das nicht mehr vernachlässigbar (aktuell ohne Trinkwassertank, Bezintank <1/2 voll, kein zweiter Tank, "kleine" Räder, kein Fahrwerk, keine Stoßstange: ca. 2700 kg). Daher auch das 4" HC-Fahrwerk.

Die nächste Stufe wäre 8 auf 39 (also 4.88), womit ich bei 100 km/h (schneller fahren wir eh nicht) bei etwas unter 2500 U/min lande. Für nen Benziner finde ich das ziemlich unkritisch (die 4-Zylinder-Benziner, die ich kenne liegen alle im 3000 U/min-Bereich).

Kennt jmd einen TÜV-Sachverständigen, mit dem man die Pläne vorab besprechen kann?
 
LarsG

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Hallo nochmal,

wir haben den Kram jetzt durch, allerdings mit Einschränkungen. Hier vielleicht mal kurz die wichtigsten Zahlen.
Das Zugel. MaxGewicht liegt jetzt bei 3160 kg.
Die Bonz-Felgen erlauben „nur“ 1660 kg je Achse. Hinzu kommt, dass die Vorderachse nur für 1500 kg ausgelegt ist (nebenbei: die Hinterachse anscheinend für 1900 kg).
Angeblich gibt es noch BeadLock-Felgen mit höherer Traglast, mit denen dann tatsächlich die 3,35 t erreicht werden können. Etwas schade, dass einem verkauft wird „nimm DAS Fahrwerk und DIE Felgen und wir machen dir 3,35 t“ und man bekommt „mehr als 3,16 t gehen mit den Felgen nicht“.
Aber immerhin eine gute Steigerung zu den sonst üblichen 2,711 t.
Testfahrt mit Beladung steht noch aus, leer mit Dachzelt ist erstmal gut und die Achsuntersetzung scheint erstmal noch kein akutes Problem zu sein.

Viele Grüße!
 
Thema:

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