Ich kann mich da voll und ganz Timo anschließen. Fahre eine ähnliche Kombination (dachzelt auf rhinorack-backbone). Das Auf- und Abbauen sehe ich auch als lästig an... Außerdem würde eine integrative Dachlösung bei mir unter den Carport passen, ohne dass ich jedes Mal das Zelt runternehmen müsste!
Das Problem des hohen Schwerpunkts hatte ich bisher noch nicht wahrgenommen, aber sicher auch, weil ich weder ein richtigen dachträger noch weiteres Material auf dem Dach habe. Lediglich die 60-70kg des Zeltes und der Querträger. Was ich allerdings merke sind die Verspannungen im Dach durch die drei festen Verschraubungen des rhinos. Ich hatte teilweise knarzgeräusche im Plastik. Genaue Ursache muss noch gefunden werden...
Mich würden vor allem die Vorteile der integrativen Lösung deshalb überzeugen, da hier noch etwas Sitzraum im Heck geschaffen wird. Der Schwachpunkt der Dachzeltllösungen ist aus meiner Sicht einfach schlechtes Wetter und Kälte... An der Problematik würde eine Markise auch nur bedingt was ändern. Auch ist das einfache Wegfahren ohne aus dem Auto zu müssen in gewissen Situationen sicher auch nicht zu unterschätzen. Hier bieten Defender einfach klare Vorteile gegenüber dem kleineren Wrangler.
Das Gazell-Modell will ich mir deshalb unbedingt mal auf der Allrad dieses Jahr anschauen, auch wenn es nicht wirklich preiswert daher kommt...
http://www.gazell.de/kabinen/gazell-jk-kit-/index.html
Fragezeichen habe ich noch bei der
- Praktikabilität (öffnen, schließen des Dachs, Nutzbarkeit der Sitzsecke hinten, Stauraum),
- der Laminatverarbeitung (in der aktuellen Explorer ist ein Test zu drin, der da etwas andeutet),
- die weitere Nutzbarkeit von Anhängerkupplungen durch der Verlängerung und
- wie der "einfache" Rückbau funktionieren soll.
Den geringeren Böschungswinkel hinten durch den längeren Überhang sowie das Gewicht des Ausbaus halte ich dagegen für eher weniger problematisch.
Ich stelle mir eigentlich vor, dass durch diesen Umbau die jeweiligen Vorteile des Wranglers und eines Defenders vereint werden könnten... Wenn sich das bewahrheitet, wäre ich auch eventuell gewillt das zusätzliche Geld dafür auszugeben. Damit hat man sicher immer noch kein Expeditionsmobil für die Weltreise, hat aber deutlich mehr Spielraum, als "nur" mit dem Dachzelt auf einem "normalen" Fahrzeug ohne Innenraumnutzung.
Beim Minor finde ich aufgrund der fehlenden Länge den Aufstieg ins Zelt einfach zu umständlich, außerdem fehlt die weitere Innennutzung. Deshalb käme es auch für mich nicht in Betracht, hier sind die Vorteile gegenüber einem einfachen Dachzelt einfach zu gering.