Werkstatttrauma

Diskutiere Werkstatttrauma im Treffpunkt Forum im Bereich Allgemeines; Hallo liebe Jeeper, mein Name ist Bogdan, fahre einen WJ 4,7 HO Bj.03 BRC Gasanlage und brauche eueren Rat, da ich nicht mehr weiß, wie ich...
Hanzi

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Hallo liebe Jeeper,
mein Name ist Bogdan, fahre einen WJ 4,7 HO Bj.03 BRC Gasanlage und brauche eueren Rat, da ich nicht mehr weiß, wie ich vorgehen soll.
Für manche von euch mag meine Geschichte belustigend klingen, für mich ruft sie ein Gefühl von ausgeliefert sein hervor, ziemlich unangenehm.

Für einen neuen TÜV musste ich einen Werkstattbesuch antreten, da der Heizkreislauf der Gasanlage leckte und die Stelle für mich absolut nicht zugänglich war. Es waren zwar nur 2 T-Stücke und ein paar Schellen zu tauschen aber wie gesagt absolut unzugänglich. Die Werkstatt machte auch an Gasanlagen aber auch alles mögliche und auch TÜV Abnahmen. Da habe ich dann auch eine TÜV Abnahme mit angeordnet. Der Prüfer findet unter anderem auch, dass die vorderen Stützlager neu müssten. Die Werkstatt macht mir einen Kostenvoranschlag, der mir zu hoch erschien und ich entschloss mich eine andere, vom Arbeitskollegen empfohlene Werkstatt aufzusuchen, wo er schon die Halbe Belegschaft hingeschickt hat und alle begeistert sind von den Preisen und auch so scheint alles in Ordnung zu sein. Dort wurde mir versichert, dass alles kein Problem ist und um den TÜV kümmern sie sich auch. Preis war auch unschlagbar. Ich bringe den Wagen nebst Stützlager von Rockauto bestellt und bekomme ich nach zwei Tagen einen Anruf, dass sie balljoints, die Stützlager, nicht abbekommen. Ich bin gleich hin, sehe wie einer die Schweißbrennerflamme draufhält und ein anderer mit dem Hammer draufhaut. Ich sage, habt ihr keine Abzieher, mit nem richtigen Abzieher geht das Ding raus. Angeblich hatten sie schon zwei Abzieher geschrottet und wüssten bald nicht mehr weiter, zwei Schrauber sind schon den zweiten Tag dran und der verabredete Preis sei nicht zu halten. Und ein ABS Sensor sei abgefackelt. Hatten mit der Flamme hantiert und ist halt passiert. Am nächsten Tag Anruf, der Wagen ist fertig. Ich froh, fahre zur Werkstatt, zahle fast das Doppelte wie vereinbart und erreiche, dass sie wenigstens von mir neu gekaufte ABS Sensoren einbauen und dann die TÜV Abnahme managen, solange noch der Nachprüftermin nicht verfällt um nicht die volle Gebühr noch einmal bezahlen zu müssen. Ich lasse den Wagen da und nach zwei Tagen Anruf, alles paletti kannst den Wagen abholen mit TÜV. Ich hole den Wagen, musste die volle TÜV Abnahme noch einmal löhnen und merke auf der Heimfahrt, dass er leicht nach rechts zieht und beim Bremsen noch mehr und ein unrundes mahlendes Geräusch am linken Vorderrad ist auch noch da, was vorher nicht war. Außerdem hatte ich ABS Sensoren für beide Seiten zum Einbau gegeben und sie hatten nur den geschrotteten eingebaut. Fahre am nächsten Tag zur Werkstatt und mache eine Probefahrt mit einem der Chefs. Der bemerkt angeblich keine Auffälligkeit beim Lenken oder Bremsen. Ich merke, dass er sich doof stellt und damit durchkommt und vereinbare dass er wenigstens noch den anderen ABS Sensor einbauen lässt. Das hat er dann noch gemacht mehr habe ich nicht rausholen können.
So jetzt hatte der Wagen TÜV aber er zog nach rechts und hatte mahlende Geräusche am linken Vorderrad. Andere Werkstatt, anderes Glück ... dachte ich in meinem Kopf in meiner Welt, das kann nicht der Normalzustand sein. Dann zu einer anderen Werkstatt, die mir einen besseren Eindruck machte. Dort habe ich in etwa erklärt, wie die Sachlage ist und der Meister meinte, warum ich nicht zu der Werkstatt zurück gehe wo das alles passiert ist und es nacharbeiten bzw. in Ordnung bringen lasse, was sie verbockt haben, weil jetzt werde ich ja wieder Geld los. Das lehnte ich ab, weil die sich dort doof stellten und ich nicht noch mehr Ärger haben wollte mit denen. Okay, dann schauen wir uns mal das an, sagte er und ich bin guter Dinge nach Hause. Dann kam ein Anruf, es müsste erst mal die Spur eingestellt werden und wahrscheinlich wären die Probleme an der Lenkung behoben. Okay, sagte ich, dann lasst die Spur einstellen. Sie selber machten das zwar nicht, aber sie haben da eine andere Werkstatt. Da er sich nicht meldete, rief ich nach zwei Tagen an. Der Meister: Die andere Werkstatt bekommt die Spurstange nicht lose, hatten schon auch die Flamme dran, was sollen sie machen? Ich: Wie, was sollen sie machen, schlagen sie was vor. Er wüsste auch nicht mehr weiter, ich soll was vorschlagen. Als ich verdutzt reagierte, weil ich vor zwei Jahren selber die Spurstangenköpfe getauscht hatte, die über 10 Jahre schon dran waren und die Gewinde gut gefettet hatte, sagte er dann soll ich das doch selber machen, wenn ich das besser kann. Das hat mir den Atem genommen und bin hin um den Wagen abzuholen. Als ich fragte, ob wir vielleicht den Wagen auf eine Bühne heben könnten um das mal anzuschauen, wies er mich ab mit der Begründung, es wäre keine Bühne frei. Er meinte, er will auch nicht berechnen, weil sie ja nichts erreicht hätten. Da fühlte ich mich gleich verpflichtet, wenigstens was für die Kaffeekasse da zu lassen und bin weg. Schöne Scheiße, dann musst du es doch selber machen, dachte ich, wie ich auch alles andere selber gemacht hätte, außer der Gasgeschichte, wäre da nicht das Scheißwetter die ganze Zeit gewesen. Meine Werkstatt ist nur der Parkplatz vorm Haus. Jetzt ist das Wetter schon besser, seit Tagen Sonne und nicht soo kalt. Okay, dann schaue ich mir das mal an, was da los ist und was da fest ist.
Bin dann am nächsten Tag zum Wagen, um schon mal Rostlöser auf die Gewinde der Spurstangenköpfe zu sprühen. Und was sehe ich? Die Staubmanschette vom linken Spurstangenkopf war zerrissen und frisches Fett quoll heraus. Dazu fehlte auch der Splint von der Kronenmutter, die den Spurstangenkopf befestigt. Klos im Hals, Rattern im Kopf, Ohnmacht. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, so nach einer Stunde, entstand langsam ein Bild vor meinem inneren Auge: Der Schrauber hatte die Spurstange nicht sogleich los bekommen und es damit versucht, erstmal ein Spurstangenkopf abzumachen, daher auch der fehlende Splint, hat ihn vielleicht auch abbekommen, aber beim weiteren Gewürge den Spurstangenkopf verdreht und dabei die Staubmanschette zerrissen. Dann haben sie keinen Bock mehr gehabt und sich doof gestellt. Anstatt Bescheid zu geben, was passiert war und einen Lösungsvorschlag zu machen, sich doof gestellt und, wahrscheinlich nicht zum ersten mal, sich aus der Affäre geangelt. Okay, weitermachen, nicht aufgeben! Bin an den Rechner und habe beide Spurstangenköpfe neu bestellt um es selber zu machen.
Das war vorgestern. Ich habe zwei beschissene Nächte hinter mir und fühle mich mich der Welt da draußen ausgeliefert. Was man nicht selber macht, ist nur eine Mogelpackung nur Augenwischerei.
Heute sind die Teile eingetroffen. Ich habe mir morgen frei genommen um die Spurstangenköpfe selber zu tauschen. Doch vorher fahre ich noch ein letztes mal zu dieser Werkstatt und stelle den ach so redlichen Meister zur Rede, der mir nichts berechnen wollte, weil sie ja nichts erreicht hätten. Das lasse ich mir nicht nehmen. Ich werde zur Güte vorschlagen, dass sie die von mir neu gekauften Spurstangenköpfe kostenlos einbauen und die andere Firma mir kostenlos die Spur einstellt.
Wenn die Staubmanschette schon vorher gerissen gewesen wäre, hätte mich die Werkstatt darüber informieren müssen.
Ist das realistisch? Komme ich damit durch?
Was fällt euch noch ein, wie die Sache zu bereinigen wäre?
Hier zum Vergleich die beiden Spurstangenköpfe, einer intakt, einer geschrottet.IMG_20220308_164556.jpgIMG_20220308_164539.jpg

Grüße Bogdan
 
Thunderbird1987

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Moin Bogdan, ich habe deine Story ja durchgehend mitverfolgt. Mein Rat, lass mal Rauch in die Bude und tausch die Teile selbst, ich hätte keine Lust das angepasste Mechaniker an meiner Lenkung rumpfriemeln. Die Schubstange hätte ich allerdings auch bestellt. Danach such dir jemanden der die Spur einstellen kann.
Das Zeug geht wirklich scheiße auseinander, ich habe es damals nicht einmal mit Flamme und Schraubstock geschafft. Bei den ball joints braucht es Geduld, Zeit haben Werkstätten heute nicht mehr weil sie sich sonst für die entstandenen Kosten rechtfertigen müssen. Was allerdings gar nicht geht ist Schäden zu verschleiern, wer weiß wie da an der spurstange gewürgt wurde.
Zur Not geh in eine Mietwerkstatt und mach es selbst, Geduld und lernwillen reichen um das wichtigste selbst erledigen zu können.
 
Steira

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ach du sch…..

da hast du ja zwei wirklich „gute“ werkstätten erwischt…..
 
Norsfyr

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Eventuell hättest Du doch die erste Werkstatt nehmen sollen? War es eine Jeep/Dodge/Corvette Werkstatt die auch Gasanlagen macht? Dann kann das ja eigentlich nur in Wellingsbüttel/Sasel gewesen sein, oder? Ja die sind etwas teurer aber auch etwas besser, jedenfalls hatte ich mit meinem Wrangler da immer sehr gute Erfahrungen.
 
slowjeep

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Moin,
tut mir leid, was du erleben musstest! Ich bin mir nich ganz sicher, aber die Achsaufnahme der Achsschenkelbolzen sollte nicht mit Hitze bearbeitet werden...
Wenn dir Neumünster nicht zu weit ist, kann ich dir diese Werkstatt empfehlen:
https://www.uscar-werkstatt.de/Dort habe ich an meinem ersten Jeep einige Sachen reparieren lassen.
Kompetent, zuverlässig und moderate Preise.
Gruß, Sebastian
 
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Moin Bogdan,

da hast du ja leider richtig Pech gehabt und deine Schilderungen sprechen auch nicht gerade für die Professionalität und das richtige Berufsethos deiner erwähnten Werkstätten.

Ich habe das Glück, für Sachen die ich nicht selber schrauben kann oder will hier zwei wirklich gute Jeep-Werkstätten in der Nähe zu haben.
Das sind noch alteingesessene Chrysler/Jeep Werkstätten, die haben Mechaniker die noch Ahnung von den Alteisen haben und die Arbeiten wurden immer (!) zu meiner vollsten Zufriedenheit zu recht fairen Preisen erledigt - teilweise sogar mit erheblichen Abschlägen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich Ersatzteile und Schmierstoffe selbst mitbringen kann, was bei den teilweise aufgerufenen Apothekerpreisen für org. Mopar Parts bei den FCA / Stellantis Buden schon eine erhebliche Ersparnis darstellt - sofern die das Zeugs überhaupt noch an den Start kriegen.

Demzufolge würde ich jedem (der keine wirklich gute, verlässliche) freie Werkstatt kennt und/oder keine Erfahrung / Zeit / Lust / Möglichkeiten zum selber schrauben hat empfehlen, eine dieser älteren Jeep-Werkstätten aufzusuchen - Empfehlungen, welche in gewissen Regionen gut sind gibt's nötigenfalls hier im Forum.
Die Vorteile sind u.a.:
1. die haben das nötige Know-how und die richtigen Werkzeuge
2. die haben i.d.R. festgelegte Sätze (AEs) für auszuführende Arbeiten, die recht auskömmlich sind
3. wenn sie dabei etwas verbocken müssen sie dafür geradestehen
4. man hat eine Gewährleistung auf die ausgeführten Arbeiten
5. das gute Gefühl u. die Sicherheit, dass es 'richtig' gemacht wurde
Nun ja, meistens jedenfalls ...

Es ist ja nicht jeder per se zum Schrauber geboren oder fühlt sich dazu berufen, und wer glaubt damit immer viel Geld sparen zu können, der kann auch böse auf die Nase fallen.
In der Zeit wo man den Karren auf der Bühne (sofern überhaupt vorhanden) und das nötige Werkzeug beisammen hat, ist die Werkstatt oft schon fertig und der Jeepy abholbereit...

Just my 2 ct

Mik
 
Hanzi

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Ich habe nun doch nicht mehr vor, noch einmal zu dieser Werkstatt zu fahren. Es wäre entwürdigend mich der geschulten Argumentation des Meisters auszusetzen und noch mehr von meiner Lebensenergie dort zu verschwenden. Ich habe mir heute frei genommen und sehe, was geht.
Danach sehen wir weiter. Habe die Spurstangen köpfe ja schon mal vor 2 Jahren selber gemacht.
Grüße an euch und Danke
Bogdan
 

cszz

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Blöde Situation für dich. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll: es war die richtige Entscheidung. Spare dir die Mühe, kostet dich nur Nerven. Bei alten Autos ist das an der Tagesordnung, das Schrauben vergammelt sind und Teile nicht auseinander wollen. Oft ist die Flamme da die letzte Lösung. Ne Presse kriegst du im eingebauten Zustand halt schlecht ran...
Und die ursprünglich versprochenen Preise sind dann nicht zu halten. Die funktionieren nur, wenn alles geht...
Nur mal so am Rande eine kleine Anekdote aus meinem Erfahrungsschatz. Betrifft zwar nicht Jeep, sondern einen größeren fernöstlichen Autobauer.
Ich zum Schrauber der Vertragswerkstatt: Ich muss bei einer eurer Kisten hinten die Achse zerlegen. Der Bolzen der Querlenkeraufhängung ist ziemlich festgegammelt und will nicht raus. Wie löst ihr denn dieses Problem?
Er: Also wenn das Teil älter als fünf Jahre ist, bemühen wird uns gar nicht erst. Mit der Flex rausschneiden und nen neuen Querlenker samt Bolzen verbauen...
Soviel zum Thema.
Ist heutzutage offensichtlich allgegenwärtig und zeigt umso mehr, dass die Möglichkeit zum selber schrauben unbezahlbar ist.
Vielleicht suchst du lieber nach einer vernünftigen Mietwerkstatt. Nur mal so als Tipp...

Gruß, Christian
 
Thunderbird1987

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Eben, richtige Mechaniker gibt es zumindest gefühlt immer weniger. Das merke ich immer wieder im Berufsalltag. Da klemmt es an den einfachsten Basics, und ohne Prozedur gibt es fragende Blicke. Bei alten Autos und unsere zählen bald schon zu den sehr alten kann man nicht immer nach Arbeitsanweisung arbeiten.
Wobei ich ja finde das der Jeep gut zu reparieren ist bei modernen Möhren ist alles aus dünnem Kunststoff und auf dem weg zum Ziel stirbt so mancher Plastikclip den Heldentod.
Ich habe mich richtig unfähig gefühlt am Fiat 500. Bei mir wird es wohl nie ein renegade werden
 
Hanzi

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Eigentlich habe ich das alles schon auf mich zukommen sehen. Als ich in die letzte der drei Werkstätten ging und begann zu erklären, worum es ging, sagte der Meister als erstes: "Ach ein Jeep! Ich mag keine großen Autos." Da dachte ich noch, er wollte einen Scherz machen und antwortete versöhnlich: "Ach was , wieso? Da ist doch wenigstens alles schön zugänglich."
Es war ein schon lang ersehnter sonniger Tag, ich war guter Dinge, hatte gerade in einer anderen Reifenwerkstatt nebenan eine sehr positive Erfahrung gemacht und war so richtig im "positve thinking". Vielleicht wäre es auch anders gelaufen, wenn der vereinbarte Termin, an dem ich den Wagen vorbeigebracht habe, nicht ein Montag gewesen wäre. Wer weiß, wie verkatert und missmutig der Schrauber an diesen Montag war. Ich habe mich heute zwar unters Auto geworfen, um wenigstens die Lage mal zu checken, aber es war windig und kühl und ich hatte auch nicht die Große Zange, um richtig anzupacken. Da habe ich mich lieber zurückgezogen und alles auf nächste Woche verschoben. Das kann der Schrauber aus der Werkstatt nicht.
 
Labrador

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Ich habe einige Jahre als BMW- Mini und Citroen Serviceberater gearbeitet. Die Art der Kommunikation ist sicher nicht schön gelaufen und es hätte mich persönlich auch kräftig geärgert, ebenso der vergessene Splint. Zur Technik möchte ich mal eines anmerken. Dein Auto ist knapp 20 Jahre alt! Da läuft es nicht so einfach, da sind Komponenten teilweise so festgegammelt das man mit dem Brenner ran muss und dem großen Hammer. Dabei gibt's Colatteralschäden wie z.b der Abs- Sensor. Das ist normal! Auch das sich Spurstangenköpfe und Spurstangen nicht mehr trennen lassen und kpl. ersetzt werden müssen um die Spur einstellen zu können. Die beschädigte Manschette sollte dir die Werkstatt ersetzen, aber warum sollen die den Rest kostenlos machen? Die haben doch keine Schuld daran, das an einem 20 Jahre altem Auto sich nichts mehr drehen läßt. Da solltest du besser einen 2 Jahre alte Golf fahren wenn da alles flutschen soll. Bei einer 20 JAHRE alten Kiste gibt's halt Überraschungen, die auch richtig Geld kosten.
Den Preis muss man zahlen wenn man so ein Auto fährt und nicht versuchen es der Werkstatt unterzuschieben.
 
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@Hanzi : Du hast mein echtes Mitgefühl.
Da geht man in eine Werkstatt--- und wird Bitter enttäuscht -> geht in die nächste Bude und bekommt richtig in die Fresse :friday:
Ich drücke dir die Daumen das es jetzt bergauf geht!
Mit Regress sieht da na klar jetzt blöd aus --- kenne ich :frust:

@Labrador : Ich gebe Dir in dem Punkt Recht, das an den alten Karren nicht alles nach Werkstatthandbuch und vorgegebenen AW's läuft.
Bei einigen anderen Deiner Sätze stellen sich mir als Kunde die Nackenhaare hoch! :crazy:
Spricht da der abgedroschene Kundendienst Berater, der seine Bude schützen will?

Wenn eine Werkstatt die Arbeit annimmt, sieht das das nicht klappt und abbricht - alles i.o. und legtim.
Wenn der Dödel aber dann den Brenner ansetzt, und alles brennbare nicht aus der Schusslinie nimmt -> seine Schuld! Nicht die des Kunden. Der wollte nicht, das da einer mit der Flamme unter der Karre hantiert!
Wenn der Kunde das schluckt, hat das nix mit normal, sondern mit Glück für die Werkstatt zu tun.
Das sich Spurstange und Kopf nicht mehr trennen lassen - mag es geben. Aber dann muss man als FACHMANN erkennen das es nicht geht, und nicht so lange rumkloppen bis alles in der Grütze ist.
Auch da hat die Werkstatt, wenn sie nicht abbricht, den schwarzen Peter!

Die Werkstatt hat ja schließlich die Arbeit angenommen. Wenn der, der die Arbeit annimmt das nicht einschätzen kann - jibbet. Aber der Mechaniker sollte ( wenn's ein guter ist) erkennen wann er abbrechen soll.
Dem Kunden die Karre in einem schlimmeren Zustand als vorher wieder zu geben .... ohne Worte.

Und zu dem Preis dem man zahlen muss...
Ja, der ist bei dem Alteisen oft höher wie bei einem neuen Auto.
Aber - das hat auch was mit der Werkstatt zu tun. Mit dem Wissen, und auch mit dem Einsatz der Mitarbeiter...
 
Labrador

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@Hanzi : Du hast mein echtes Mitgefühl.
Da geht man in eine Werkstatt--- und wird Bitter enttäuscht -> geht in die nächste Bude und bekommt richtig in die Fresse :friday:
Ich drücke dir die Daumen das es jetzt bergauf geht!
Mit Regress sieht da na klar jetzt blöd aus --- kenne ich :frust:

@Labrador : Ich gebe Dir in dem Punkt Recht, das an den alten Karren nicht alles nach Werkstatthandbuch und vorgegebenen AW's läuft.
Bei einigen anderen Deiner Sätze stellen sich mir als Kunde die Nackenhaare hoch! :crazy:
Spricht da der abgedroschene Kundendienst Berater, der seine Bude schützen will?

Wenn eine Werkstatt die Arbeit annimmt, sieht das das nicht klappt und abbricht - alles i.o. und legtim.
Wenn der Dödel aber dann den Brenner ansetzt, und alles brennbare nicht aus der Schusslinie nimmt -> seine Schuld! Nicht die des Kunden. Der wollte nicht, das da einer mit der Flamme unter der Karre hantiert!
Wenn der Kunde das schluckt, hat das nix mit normal, sondern mit Glück für die Werkstatt zu tun.
Das sich Spurstange und Kopf nicht mehr trennen lassen - mag es geben. Aber dann muss man als FACHMANN erkennen das es nicht geht, und nicht so lange rumkloppen bis alles in der Grütze ist.
Auch da hat die Werkstatt, wenn sie nicht abbricht, den schwarzen Peter!

Die Werkstatt hat ja schließlich die Arbeit angenommen. Wenn der, der die Arbeit annimmt das nicht einschätzen kann - jibbet. Aber der Mechaniker sollte ( wenn's ein guter ist) erkennen wann er abbrechen soll.
Dem Kunden die Karre in einem schlimmeren Zustand als vorher wieder zu geben .... ohne Worte.

Und zu dem Preis dem man zahlen muss...
Ja, der ist bei dem Alteisen oft höher wie bei einem neuen Auto.
Aber - das hat auch was mit der Werkstatt zu tun. Mit dem Wissen, und auch mit dem Einsatz der Mitarbeiter...
Theorie und Praxis! Dann hätte er deiner Meinung nach Vorsorglich den Sensor ausbauen sollen? Rad runter, Bremse runter und beten das er raus geht. Das muss der Kunde dann direkt bezahlen.
Kommt also aufs gleiche, er hat halt erst das kleine Programm für den Kunden probiert. Das finde ich sehr fair und professionell.
Hier mal ein Video zur Info über was hier geschrieben wird:
 
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Norsfyr

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Eigentlich habe ich das alles schon auf mich zukommen sehen. Als ich in die letzte der drei Werkstätten ging und begann zu erklären, worum es ging, sagte der Meister als erstes: "Ach ein Jeep! Ich mag keine großen Autos." Da dachte ich noch, er wollte einen Scherz machen und antwortete versöhnlich: "Ach was , wieso? Da ist doch wenigstens alles schön zugänglich."
Ich bin etwas irritiert.. Du warst also noch gar nicht bei richtigen Jeep Werkstätten oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Warst Du denn mal bei Lehmann in Sasel?
 
hein48

hein48

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Wieso denkt bei diesem Satz niemand an den oft im Forum zitierten Spruch: Wer billigt kauft, kauft zwei mal.

Bei einem 19 Jahre alten Jeep, für eine vielleicht von der Werkstatt noch nie gemachten Reparatur, einen Kostenvoranschlag zu erstellen, erfordert
möglicherweise die immer verborgte oder verlegte Glaskugel. :jester:

Oder die Werkstatt macht einen Sicherheitszuschlag und erspart sich Ärger

Mein Jeep war auch 19 Jahre als ich ihn. erwarb, mit einigen Überraschungen.
 
joda

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//
Kommt also auf gleiche, er hat halt erst das kleine Programm für den Kunden probiert. Das finde ich sehr fair und professionell.
//
Eben. 'Er' hat probiert. 'Er' hat's so nicht hinbekommen, und bevor beim Kunden rückgefragt wird ob oder wie es weitergehen soll , wird einfach gemacht.

Ist in meinen Augen nicht professionell, da scheinen die Ansichten auseinander zu gehen.

Nur mal theoretisch gefragt - Wenn der mit dem Messer Grießheim Bohrer jetzt die Gummitüllen an den Schiebestücken oder an der Lenkung erwischt hätte -oder am Ende den halbe Unterboden abgebrannt hätte.. wäre das auch ein Collateralschaden gewesen?
 
ninja

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94'er Z mit Fahrwerk, Schlappen....was man so braucht....
Aus jahrzehntelanger Erfahrung als selbstständiger Zweiradmechanikermeister.........immer den Kunden informieren wenn es nicht so läuft wie abgesprochen.
Am besten zeigen um was es geht, dann ist der Kunde auch bereit den Beutel etwas weiter aufzumachen.
Kommunikation ist das einzig wahre und nachhaltige Kundenbindung.
 
joda

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Aus jahrzehntelanger Erfahrung als selbstständiger Zweiradmechanikermeister.........immer den Kunden informieren wenn es nicht so läuft wie abgesprochen.
Am besten zeigen um was es geht, dann ist der Kunde auch bereit den Beutel etwas weiter aufzumachen.
Kommunikation ist das einzig wahre und nachhaltige Kundenbindung.

*genau das* ist in meinen Augen eine professionelle Arbeitsweise :up:
Und genau das ist auch meine Meinung -> wenn ich mich als Kunde (rechtzeitig) abgeholt fühle stärkt das das Vertrauen!
 
MoCarlsberg

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Ich habe mich heute zwar unters Auto geworfen, um wenigstens die Lage mal zu checken, aber es war windig und kühl
tag Bogdan
gibt es in hamburg keine gute mietwerkstatt
mit bühne und passendem werkzeug

fahr die doch mal ab
dann haste wenigstens nen platz
und wenn du es selbst machst
weist du auch was du getan hast

ich lasse schon seit jahren keine fremden mehr an meine autos :hehe:
 
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