Wrangler Rubicon Totalschaden nach Frontalkollision

[punkluke]

Hallo Jeepfreunde

Es ist lange her als ich das letzte Mal einen Kommentar hier gepostet habe. Jetzt meine Freunde ist mein Wrangler nur noch Geschichte.

Ich bekam meinen Wrangler im August 2007 und hatte bis am Sonntag den 3.4.2001 51'000 Km drauf.

Es passierte nach dem ich mit meiner Freundin und ein paar anderen Leute in Mühlethurnen (nähe Bern) griliert habe wollte ich gegen 20.30 nach Hause fahren.

Ich war bereits ein paar 100 Meter auf der Hauptstrassse da passierte es. Eine Hyundai Fahrerin fuhr ungebremst in einer Kurve Frontal in mich hinein. Und das mit einer Geschwindigkeit zwischen 60 und 80 Km/h. Meine Geschwindigkeit betrug um die 50 Km/h.

Ich sage euch, einen solchen Schlag und Lärm könnt Ihr euch nicht vorstellen. Die Airbags gingen natürlich auf und zum Glück blieb ich unverletzt! Leider war die Frau im anderen Auto nicht angeschnallt und Starb.

Es ist jetzt gut eine Woche her und ich habe den Schock gut überstanden. Zum glück war es nicht mein fehler und deswegen denke ich kann ich das auch so gut verarbeiten. (Die Frau war 61 Jahre alt) Am nächsten Samstag habe ich mit Ihrer Tochter abgemacht um zu erzählen wie ich das erlebt habe)

Der Jeep ist abbruchreif, sieht aber gar nicht mal so schlimm aus wen Ihr das Foto anschaut.

Von der Versicherung bekomme ich noch Fr. 36'707 (Ich bezahlte damals 46'000)

Jetzt habe ich heute einen neuen Wrangler Rubicon Modell 2011 bestellt. Listenpreis SFR:52'520 mit Flottenrabatt und Präme zahle ich noch 47'800 Schweizer Franken inkl. Ablieferungpauschale.

Meine neue Perle kann ich nächste Woche abholen gehen. Ich freue mich riesig auf den Neuen! Ein besseres Auto gibt es für mich nicht!!

Wer weiss wen ich ein "schwächeres" Auto gefahren hätte.....

Keep JEEP


Luke from Switzerland

 

[punkluke]

Die vordere Achse (rechts) wurde nach hinten gedrückt

 

[Fliegerbaer]

@PunkLuke

du hast schon recht, in einem anderen Fahrzeugtyp wäre dieser Unfall sicherlich wohl kaum so glimpflich für dich abgegangen.

Ob die Unfallgegenerin überlebt hätte wenn sie angeschnallt gewesen wäre, weiß wohl keiner. Manchmal ist es je nach Verletzung auch gnädiger, nicht zu überleben.

Auch die von dir genannten Werte und Erstattungen für den Totalschaden hören sich realistisch an.

@all

Ich habe in den Jahren bei der Polizei immer wieder festgestellt, dass (auch wenn ADAC und Sachverständige manchmal anderes behaupten) schwere Fahrzeuge mit "harten" Leiterrahmen o.ä. Konstruktionen , deutlich geringere Unfallschäden und meist auch deutlich geringere Verletzte zu verzeichnen hatten als vergleichbare andere Fahrzeugklassen.

Das bestärkt mich darin mit meinem Dicken , auch für den Fall der Fälle, letztlich das "richtige" Fahrzeug zu fahren.

Fliegerbaer

 

[Stutz]

Hi,

ausschlaggebend für schwerere oder geringere Verletzungen sind die Verzögerungswerte, d.h. wie schnell oder wie langsam die Energie abgebaut wird. Wird sie schnell abgebaut, - und das ist oft bei Fahrzeugen mit einem massiven Rahmen, wie etwa Geländewagen -, dann gibt es häufig schwere innere Verletzungen, weil der Organismus das nicht so einfach aushält. Deshalb sind moderne Fahrzeuge "weicher" gebaut, um die Unfallenergie für einen biologischen Körper "erträglich" und weich zu gestalten.

Auch, ob das gegnerische Fahrzeug schwer ist oder leicht, ist bei einem Unfall ausschlaggebend. Um das zu kompensieren, baut Mercedes seine großen Fahrzeuge vorne etwas weicher als üblich, um die gegnerische Energie besser aufzunehmen: Das gegnerische kleinere Fahrzeug nutzt also die Knautschzone des schwereren Wagens mit aus. Stoßen zwei, schwer gebaute Fahrzeuge (mit massivem Rahmen) wie etwa Jeeps, zusammen, hat keiner die Möglichkeit, Aufprallenergie beim anderen Unfallgegner weich abzubauen - hier ist die Verletzungsgefahr größer, als wenn ein weicher "Gegner" beteiligt gewesen wäre. Aber der neue JK ist hier um Welten besser, als der Vorgänger TJ.

Beim Zusammenstoß mit den Hyundai denke ich, daß der schwerere Jeep die Knautschzone des kleineren Fahrzeugs mit ausgenutzt hat, weil er eben vorne sehr hart gebaut ist. Aber das ist halt so und nicht mehr zu ändern - Schicksal, daß die Frau tot ist. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, warum sie nicht angeschnallt war. Außerdem, und das muss man auch sagen, steht Hyundai nicht gerade für sicheren Fahrzeugbau.

PunkLuke, trotzdem alles Gute in die Schweiz,
Otto

 

[TenHouse]

... wie sah den der Hyundai aus?

... was passiert, wenn man eine Metallstoßstange hat?

 

[punkluke]

Ich muss sagen der Hyundi hat den Knall gut überstanden. Der Experte hat gesagt das die Sicherheits-Karrosserie komplett eingedürckt war.

Klar hat der Wagen von vorne schlimm ausgesehen. Die Beifahrertür lies sich nicht öffen aber die Fahrertür ging mit viel Kraft auf.

Ich war aber schon erstaunt wie sich der 5 türer PKW sicht gut gegenüber meinem Jeep behauptet hat! Das Fahrzeug war bestimmt auch schon um die 8 Jahre alt.