Checkliste erhöhter Ölverbrauch XJ 4.0

Hallo alle zusammen,
 
ich habe meinen XJ jetzt seit einem knappen halben Jahr, bin etwa 1500 km gefahren und musste schon etwa 3 Liter Öl nachfüllen - das ist ja nicht der Standard. Laut Forum sollten das pro 1000km so um die 0,5 Liter sein.
 
Gibt es so eine Art Checkliste, um dem Ölverlust auf die Spur zu kommen? Ich habe gelesen, dass man mit der Suche erstmal beim Unterdrucksystem anfangen sollte.

Hallo Silvio,
 
bei 3 Liter Ölverbrauch / 1500 Km muß der doch qualmen wie ein alter Dampfer
oder sein Revier extrem markieren...
 
Kaum vorstellbar bzw. unmöglich, daß diese Menge, sofern sie wirklich stimmt, über
das Unterdrucksystem / Kurbelgehäuseentlüftung im Luftfilter verschwindet.
 
Wie sieht denn dein Luftfilter aus ?
 
Und welche Öl-Viskosität füllst du ein ?
 
Gruß
 
Micha

ventilschaftdichtungen !

Hallo,
also bei meinen 4.0 bin ich 7000km gefahren und musste nix nachfüllen, wie lange wartest du denn mit dem prüfen des ölstands nach dem du gefahren bist?
 
Also er muss auf graden untergrund stehen und am besten vor dem ersten losfahren am tag prüfen, hast vielleicht schon zuviel drauf, was auch nicht gut ist.
 
Ölverlust?... oder wie schon gesagt schaftdichtungen, wo bei der dann morgens beim ersten anstarten so raushaut wie ne nebelmaschiene, kann man nicht übersehen und riecht tut man es auch.

da kann was nicht passen,
aber 3 Liter bei 1,5 tkm geht nicht auf....
 
entweder Du misst verkehrt oder Dein Schlitten pinkelt wie ein Verrückter..
 
Ich messe meinen ca. ne 1/2 h nachdem er warm gefahren war auf geradem Untergrund,
und ich kippe vielleicht nach gefahrenen 10 000km einen halben Liter rein wenn überhaupt.
Eher weniger.
 
Wenn bei Deinem wirklich 3 Liter auf 1,5 tkm draufgehen sollten, dann denk ich wird man auch sehn wohin das Zeug verschwindet.

Nunja, wir haben immer noch die Option, daß der XJ das ganze Öl einfach nur verbrennt.
 
Aber wie schon genannt kann man das in dieser Menge defintiv riechen und sehen.
 
Nicht nur an der blauen Wolke hinten, sondern auch an einer schön eingeölten Rückseite
( oder zumindest Teile davon ) des Fahrzeuges....

Nun zu euren Fragen:
 
1. Mir ist nicht aufgefallen, dass er beim Fahren sonderlich qualmt - obwohl ich zu selten hinter mir selbst fahre, um das zu merken.... Allerdings springt er oft schlecht an (wenn er zwei Wochen gestanden hat, geht's komischerweise sofort) und nur dann sehe ich, dass er hinten rausqualmt. Ansonsten riecht er schon reichlich nach Abgas, kann aber auch einfach an den Mengen an Sprit liegen, die durch den 4.0 laufen. Am Heck sieht man, dass das Endrohr innen "schön schwarz" ist.
 
2. Eingefüllt ist 15W-40. Allerdings habe ich beim letzten Nachfüllen eine Flasche 10W-40 erwischt. Ist das ein Problem oder ist die Mischung unbedenklich?
 
3. Der Luftfilter ist ein wenig "bekleckert" - sieht aber nicht so schlimm aus. Vor einer Weile habe ich die Ventildeckeldichtung getauscht und die die Schläuche zum Luftfilterkasten (Kurbelgehäuseentlüftung?) und zur Einspritzbrücke kontrolliert - alles frei. (Sorry, wenn ich die Bezeichnung der Teile noch nicht so draufhabe) Unter dem Ventildeckel war alles schön goldfarben-ölig.
 
4. Mein Parkplatz ist nicht gänzlich in waage. Trotzdem habe ich immer an der gleichen Stelle gemessen und da fiel der Ölverlust eben stark auf. Den Motor habe ich zur Ölstandsmessung 5 Minuten laufen lassen, bis er mehr als handwarm war, dann abgestellt und noch zwei Minuten gewartet.
 
Dass die Schaftdichtungen nach 23 Jahren und 210.000km hin sind, könnte ich mir aber vorstellen. Benötige ich für den Wechsel Spezialwerkzeug, bzw. ist der für einen Anfängerschrauber machbar?

1. riecht reichlich nach Abgas: irgendwo stimmt da was nicht. no nit mal mein 65 jähriger Willys stink beim anlassen.
 
4. Lass die Karre eine N8 stehen und messe dann ohne vorher laufen zu lassen.
 
5. Ventilschaftdichtungen da muss der Kopf runter............

Nichts für ungut,aber ich bin nicht der Meinung das Du ne anständige Ölstandsmessung hinbekommst wenn Du es so machst wie Du es in 4. beschrieben hast.
 
Mach es so wie Claude es beschrieben hat oder warte wenigstens 15-30 min. wenn der Motor gelaufen ist.Du musst dem Öl auch die Möglichkeit geben nachdem der Motor gelaufen ist wieder in die Wanne zurückzulaufen.
 

Die Mischung 10W40 / 15W40 ist ganz sicher kein Problem und gleichfalls auch nicht die Lösung für dein Problem.
 
Also: fülle das Motoröl bei waagerecht stehendem Fahrzeug bis Markierung Max. auf, notiere den Kilometerstand
und fahre mal ein paar Hundert Km.
 
Und dann nochmals den Ölstand ( wie schon weiter oben von Claude beschrieben ) kontrollieren und den Verbrauch ermitteln.
 
Nur so kann man den tatsächlichen Ölverbrauch zweifelsfrei ermitteln.
 

So ganz nebenbei:
 

Bandito schrieb:

Laut Forum sollten das pro 1000km so um die 0,5 Liter sein.

Zum Vergrößern anklicken....

 
Kann man denn so eine Menge tatsächlich noch als normal bezeichnen? Ich dachte, bei mir wäre der Ölverbrauch mit 1L/10.000km schon leicht erhöht...

Dein Motor ist über 20 Jahre, konstruktiv eher 50 Jahre alt. Da sind noch etwas andere Maßstäbe anzusetzen als bei heutigen Motoren; gehe mal davon aus daß bei 1l/1000km die Verschleißgrenze erreicht ist.

Auch ganz schön viel... wobei das, was der Bandito da hat, ja noch einiges mehr ist. Bin mal gespannt, wo das noch hinführt.

XJ988 schrieb:

Dein Motor ist über 20 Jahre, konstruktiv eher 50 Jahre alt. Da sind noch etwas andere Maßstäbe anzusetzen als bei heutigen Motoren; gehe mal davon aus daß bei 1l/1000km die Verschleißgrenze erreicht ist.

Zum Vergrößern anklicken....

 
Wieso Verschleissgrenze, Gordon ?
 
Mein XJ begnügt sich ca. mit einem halben Liter auf 1000KM - und der ist auch nicht mehr der jüngste.
 
Unterm Strich aber auch völlig egal ob nun 500ml oder 1000ml auf 1000Km, Hauptsache der Kasten läuft.
 
Und 15W40 kostet fast nix...von daher...
 
Gruß
 
Micha

Das stimmt auch
Frage beantwortet, Threat geschlossen :thefinger_red:

Na suuuuper. Da könnte ich meine Kiste auch als Altölentsorgungsstelle anbieten. Die meisten Leute machen ja den Ölwechsel eh viel zu zeitig und schütten das gute Zeugs weg! Und der alte Indianer kömmt doch mit jeder Suppe klar.
 
Spaß beiseite. Was die Messmethode angeht, müsste ich wahrscheinlich wirklich Buch führen. Ich fahre selten mit dem Dampfer (bin eher der Alltagsradler), d.h. für 1000km brauche ich eine Weile.
Primär geht es mir auch nicht um den Ölverbrauch an sich. Mit "Nachschütten und gut isses" könnte ich mich arrangieren. Ich will nur nicht, dass deswegen irgendwann der Motor hin ist und mir danach jemand sagt, dass ich das lieber hätte reparieren sollen.

Anderer Ansatz: 1500 km in einem halben Jahr - vielleicht extremer Kurzstreckenverkehr?
Dazu das "nach Sprit stinken"... Kann es sein das sich relativ viel Benzin im Motoröl angesammelt hat und bei der nächsten Messung nach einer längeren Strecke wieder verdunstet war?

Extremer Kurzstreckenfahrer trifft's nicht ganz - eher Wochenendfahrer. Wodurch kann denn Benzin ins Öl gelangen?

Kurzstreckenverkehr, bei dem der Motor nie richtig aus der Kaltstartphase rauskommt.