In der Regel entstehen Brände durch Wartungsmängel. Spröde Spritschläuche, lose Schlauchschellen, ausgeschlagene Vergaser, oxidierte Stromkabel, gefummelte Elektrik, lose Batteriekabel, usw.
Die Gefahr ist auch nicht immer leicht zu erkennen. Skeptisch sollte man werden, wenn trotz voller Batterie die Elektrik zu schwächeln scheint, insbesondere das Licht nur noch diffus leuchtet. Oder der Anlasser nicht mehr richtig durchzieht. Licht und Anlasser sind die größten Stromverbraucher und somit die häufigsten Gefahrenstellen für Brände durch überalterte Kabel.
Ich hab auch mal Glück gehabt: In meinem Fall war es ein Spritschlauch, den ich einst selbst gelegt hatte. Hatte es gut gemeint und einen Hochdruckschlauch mit verzinktem Stahlaußengewebe verbaut. Dachte der hält ewig. Das Gegenteil war der gefährliche Fall. Und zwar oxidierte das Gewebe an einer Stelle, bis eines der dünnen Gewebedrähte ab war. Durch die Verflechtung stehen diese Drähte unter einer natürlichen mechanischen Spannung und so arbeitete sich die Spitze des dünnen Drahtes durch das unter dem Gewebe liegenden Gummi. Während der Fahrt ist mir plötzlich verstärkter Benzingeruch aufgefallen. Es hat lange gedauert, bis ich den Fehler gefunden hatte, da er nur bei laufenden Motor also mit vollen 6 bar Pumpendruck ersichtlich wurde. Dann war nur gegen Licht ein ganz feiner Strahl zu erkennen, der quer durch den Motorraum schoß, wie aus einer Einspritzdüse.
Seither verbaue ich diese gefährlichen Spritschläuche nicht mehr!
Ist eh schwierig geworden, qualitativ gute Schläuche zu finden! Die Gummis können alle dieses Ethanol im Kraftstoff nicht ab und altern wesentlich schneller als früher und werden porös.