Hallo,
auf Bitte von Alex (Pininneu) werde ich die Rockslider noch detaillierter vorstellen.
Bei meinen ersten gröberem Geländeausritt hatte ich mir die verbauten Einstiegshilfen / Trittrohre krumm gefahren, inklusive Delle im Schweller. Da kommt davon, wenn man hinter JKs und JLUs her fährt.
Die Auswahl ist etwas bescheiden auf dem Markt und in Deutschland habe ich sogar keinen Händler gefunden.
Ich bin auf
Rocky-Road-Outfitters aufmerksam geworden.
Die bieten sogar mehrere Varianten diesen Slidern an. Auch für andere Hersteller.
Ich habe mich für die Superslider entschieden.
Bestellung:
Da es eine US-Seite ist, habe ich die Jungs und Mädels vorab via Email angeschrieben.
Mit leichter Zeitverzögerung (mal innerhalb von 12 Stunden, mal 2-3 Tage) wurden alle Emails freundlich beantwortet und absprachen bezüglich Lieferung und Bestellung besprochen.
Versprochene Rückmeldungen wurden ohne Erinnerung eingehalten. Ein großes Lob hierfür.
Die Bezahlung erfolgte in zwei Stufen via PayPal.
Mittlerweile wurde im Shop die Berechnung der Versandkosten in den Bestellvorgang integriert.
Lieferung:
Nach kurzen vier Monaten. (Pandemie, Mitarbeitermangel) wurden die Rockslider per UPS geliefert.
Das bemerkenswerte ist, UPS braucht 5 Tage um den Versand von Utah nach Dortmund zu bringen. Der Deutsche Zoll eine Woche um den Import zu erledigen.
Die Zollabwicklung wurde dabei von UPS erledigt.
Die Ware kommt gut verpackt mit englischsprachiger Anleitung und Montagematerial.
Das kleine Paket wiegt auch nur 54kg!!
Anbau:
Generell ist eines anzumerken, hier kommen 2x amerikanische Fertigungstoleranzen zusammen.
Das ist aber auch in der Anleitung vermerkt, das Jeep die Toleranzen hier wohl etwas freier definiert.
Der Anbau ging innerhalb von 5 Stunden. 3,5 Stunden für die erste und 1,5 Stunden für die zweite Seite.
Die Slider sind für rechts und links unterschiedlich, die längere Seite kommt nach vorne.
An der dünneren Längstrebe wird die Falz am Schweller befestigt.
Als erstes muss die Kunststoffverkleidung am Schweller entfernt werden.
Danach müssen die Slider mit Maßband, Auge oder was-auch-immer am Auto ausgerichtet werden.
Eventuell sind kleine Anpassungen an der Schwellerfalz vorgenommen werden (siehe Toleranzen)
Anschließend die Bohrlöcher anzeichnen, Slider unter dem Auto wieder weg und Bohren. Vorab haben wie die Bohrungen gekörnt.
Leider kann man nicht die Punkte aus messen, da an den Slidern die Bohrungen immer etwas anders sind. (Fertigungstoleranzen Teil 2).
Am Rahmen sind die Löcher recht einfach zu bohren. Am Schweller gestaltet sich das etwas schwieriger, eventuell muss hier ein Bohrer geopfert und gekürzt werden. Ein kleiner Akkuschrauber bietet sich hier ebenfalls an.
Wenn dann alles gebohrt ist, erfolgt die problemlose Montage.
Die Endplatten werden vorne mittels Schraube und Mutter und hinten mir Schraube und Nietmutter am Rahmen befestigt.
Am Schweller wird die Falz einfach durch gebohrt und mittels Schrauben, Scheiben und Muttern fixiert.
Durch das Anpassen, das Bohrer kürzen und ausprobieren hat die erste Seite erwartungsgemäß länger gedauert.
Die gelieferten Schrauben habe wir weggelassen und auf metrisches umgerüstet.
Die Montage an sich ist technisch nicht schwierig, benötigt aber etwas Zeit.
Fazit:
Für den Anbau sollten 2 Mann / Frau / Schrauber, eine Bühne / Grube und ein hydraulischer Flaschenwagenheber zur Verfügung stehen.
Gegebenenfalls auch ein Grill und ein paar kühle Bierchen.
Die Slider sind sehr solide gebaut, die Schweißnähte und die Beschichtung sind bestens ausgeführt.
Auch die Festigkeit am Auto ist mehr als ausreichend.
Ausprobiert habe ich sie noch nicht, ihre Funktionalität bezweifle ich auch nicht
Ich würde mir diese Slider immer wieder kaufen und überlege gerade noch, ob die Turnstangen von Rocky-Road für das Dach im Budget drin sind.
Viele Grüße,
Lars