Zu #2: Die Dieselsteuer gibt es nicht mehr.
Reifen: Besondere Anforderungen an das Profil werden nicht gestellt (Es gibt dort z.B. keinen Lehm o.Ä.). Aber sie müssen schon recht stabil sein. Das Vulkangestein ist extrem scharfkantig und malträtiert Schuhsohlen, Haut (auch kleine Wegrutscher auf den Schutthalden, die die dort Berge nennen enden blutig) und natürlich Reifenflanken. Man muss sich das wie sehr groben Bimsstein vorstellen.
20 l Diesel extra bei Inlanddurchquerungen sind sehr sinnvoll.
Eine Höherlegung beim Grand ist kein Muss, macht es aber natürlich leichter und ungefählicher.
Wasserdurchfahrten: Es gibt im Inland praktisch keine Brücken. Auf den mehr befahrenen Routen ist man aber selten ganz allein. Zur Not also 15 min warten und schauen, wie andere durchkommen. Oder zur Sicherheit selbst durchwaten. Bis Kniehöhe ist alles OK. Hatte selbst das Erlebnis, dass der Motor leicht Wasser gesaugt hat. Zum Glück kein Wasserschlag, sondern nur zuviel Wasseranteil in der Ansaugluft und da waren wir auch schon am anderen Ufer. Nach 3 min Kurbeln lief er wieder rund. Ansaugschnorchel wäre mein absoluter Favorit unter den Islandzubehörs. Aber wer will wegen 3 Wochen schon Jahrelang mit so einem Ding durch den Alltag fahren.
Übernachtung: Es gibt überall Hostels, in denen man mit relativ einfachem Standard übernachten kann. Wir haben jeweils wenige Tage vorher telefonisch reserviert (isländische Prepaidcard). Dachzelt? Es gibt dort keine wilden Tiere, dafür viel kalten Wind. Bodennähe ist definitiv zu bevorzugen.
Zusammengefasst. Mit dem Grand hast Du das richtige Auto, um auch abseits der befestigten Ringstraße spannende Touren zu machen - ohne große Modifikationen etc. Viel Spaß!
Ulrich