Kauf Empfehlung Diesel

[Tom Piston]

Servusle in die Runde,

Ich bin der Tom und fahre momentan als Reise Fahrzeug einen Grand Cherokee ZJ mit dem 4.0 R6.
Dieser wird mir momentan auf Dauer etwas zu durstig.
Deshalb bin ich am überlegen einen KJ Diesel dafür zu holen.
Habt ihr Empfehlungen für mich und n paar Fakten wie Verbrauch Anfälligkeit Steuern usw.

Danke schon mal im voraus.

 

[Raubritter]

Mein KJ 2,8 Diesel benötigt stets ca. 12 Liter auf 100.
Steuer habe ich in Erinnerung mit rund 500 € im Jahr.

 

[Carlo-ZJ]

Ich Zweifel da (d)eine Ersparnis an.

Bei dem Kauf eines anderen 20 Jahre alten Autos, musst Du Dich nach den Kauf ja auch erstmal wieder um die ein oder andere Sache kümmern ehe Du damit zuverlässig verreisen kannst.

Kühlsystem, Bremsen, Reifen....

Hast Du bei Deinem Z erst nicht gerade deine Dana 35 überholt?

Unter Strich wirst Du m.E langfristig eher weniger Ärger mit (d)einem Z haben. Keine Injektionen, kein Turbo und dessen Ölleitungen und Ladeluftschläuche, kein CommonRail...

Auf lange Sicht wirst Du auch eher einfacher Ersatzteile für einen 4.0L R6 bekommen als für einen 2.8L VM Diesel.
Die Ersatzteilsuche ist allgemein auch einfacher. Schau beispielsweise Mal nach Teilenummern für Dieselspezifische Teile bei JustJeeps MoparPartsGiant... Oder nach dieselspezifischen Teilen bei Rockauto...


Warum ist der Verbrauch bei deinem Z so hoch?
Mit einer Tankfüllung komm ich mit dem 5.2L auf einer langen Strecke immer 600km bis die Reservelampe anspringt. (So ca. 13.5L / 100km)
Egal wie voll geladen oder wie bergig es ist. Dank des Hubraums ist das egal sofern das Auto mal in Bewegung ist.

Hast Du mal Deine Lambdasonden erneuert (gegen welche von NGK oder Denso)?


Wir hatten zuvor 7 Jahre einen E36 316i. zuverlässiges sparsames Auto. 7L auf 100km. Den konnte man der Landstraße deutlich zügiger bewegen und auf der Autobahn angenehm 150-160km/h fahren wo wir nun mit dem halt Z maximal 120km/h fahren - bei fast doppelt so hohem Verbrauch.


Der E36 hat in DE järlich nur 120€ Steuern gekostet. (In AT sind es 380€)
Der 5.2L Z kostet jährlich in DE 790€ (in AT 1070€)
(Zuzüglich einmaliger Typisierung beim Import und NOVA)

2028 kannst Du deinen ZJ in Deutschland als Oldtimer zulassen dann gilts offiziell als Historisches Kulturgut und es sind pauschal 192€ Steuern.
(In AT gibt es keine Steuerersparnis/ anderen Steuersatz für Oldtimer, stattdessen muss jedoch ein Fahrtenbuch geführt werden....)




Ich hab auch schon an ein anderes Auto gedacht. Das ohne irgendwelche zickereien einfach funktioniert.... Und dazu dann noch günstiger im Unterhalt ist...

Ich sitz aber irgendwie deutlich lieber auf den weichen Sofa Ledersesseln des Z. Und gleite mit eingeschaltetem Tempomat auf der Autobahn entspannt im angenehm tempertieren Innenraum dahin und lass die Landschaft an den großen Fenstern vorbeiziehen, als in irgendeinem anderen Auto.

 

[multigerd]

Deshalb bin ich am überlegen einen KJ Diesel dafür zu holen.

Das ist keine Überlegung wert. Ich stimme Fred vollkommen zu. Du handelst dir mit dem Italienermotor mehr mögliche Baustellen ein, als die Sache wert ist. Und wenn kaputt- keine Teile.
Ich fahre ja selbst so einen Apparat im Wrangler, bisher zum Glück ziemlich problemlos- aber wehe wenn.
Auf Benzinverbrauch hab ich bei meinem Z i6 nicht geachtet, der fuhr die meiste Zeit mit Gas, das waren dann etwa 15 l .
Steuer kostete er 294 Teuro mit Euro 2, auch überschaubar.

 

[Tom Piston]

Nein ich will keinen BMW fahren!
Und wie geschrieben bin ich nur am überlegen, aber wegen 400€ im Jahr hin oder her hol ich mir keine andere Schüssel.
Und mit Italienern hab ich kein Problem hab meine Lehre in ner italienischen Werkstatt gemacht und bin eigentlich auch Alfa Fahrer( jetzt nur als Sommer Auto) aber des Leben is zu kurz für nur eine Marke.

Meiner verbraucht momentan 13L find ich jetzt nicht viel bei 4.0 Hubraum.
Hätte ich gewusst das des mim 5.2er auch geht.....
Muss meinen neuen Krümmer noch rein machen vielleicht hat die Lambda dann wieder bessere Werte, aber danke für den Tipp werde die gleich mit tauschen.

Und ja ich hab auch schon einiges so manches am ZJ gerichtet bin aber immer nach Hause gekommen!
Und mit nem neuen Auto geht des spielchen auch immer von vorne los.

Aber danke das ihr mir wieder gezeigt habt das der Dicke ein zuverlässiges kfz ist und die anderen genauso viel verbrauchen .
Akte Diesel isch dann mal geschlossen.

Und noch ne kleine Frage am RANDE? Ome fahrwerk oder nur hinten neue Federn rein?

 

[Carlo-ZJ]

Und noch ne kleine Frage am RANDE? Ome fahrwerk oder nur hinten neue Federn rein?

Hier hat @Orangebug was zu seinem OME-Fahrwerk geschrieben inklusive Bilder: Wie straff oder komfortabel ist das OME Fahrwerk im ZG?

Und das schreibt @tintifax zum Fahrverhalten mit neuen Sachs Stoßdämpfern und Moog Federn in Serienhöhe (plus neuem Edelmann Lenkgetriebe und Lares Servopumpe): Höherlegung rückrüsten, Frage zu den Federn

 

[Bodo XJ]

Nein ich will keinen BMW fahren!
Und wie geschrieben bin ich nur am überlegen, aber wegen 400€ im Jahr hin oder her hol ich mir keine andere Schüssel.
Und mit Italienern hab ich kein Problem hab meine Lehre in ner italienischen Werkstatt gemacht und bin eigentlich auch Alfa Fahrer( jetzt nur als Sommer Auto) aber des Leben is zu kurz für nur eine Marke.
....

Hm - noch eine Anmerkung zu dem 2,8TD-Motor von VM.
Diese Firma VM war selbstständig durchaus erfolgreich, bevor sie im FIAT-Konzern aufging.
Die Motoren waren haltbar und auch genügsam, wenn man ihre Anforderungen berücksichtigt.
Diese 2.4l bis 2,8l 4-Zylinder von VM wurden bei zig Fahrzeughersteller verbaut.
Das war der Standard-Motor-Variante, wenn der Vertrieb plötzlich noch einen Diesel forderte.
Daher liefen diese Motoren u.A. bei Alfa, Chrysler, Fiat, Ford, Jeep, Lancia, Monteverdi, Opel,
Range-Rover, ... je nach Arbeitsauffassung und Verständnis der Kfz-Ingenieure auch erfolgreich.
Nur was verstand vor 2 oder 3 Jahrzehnten ein US-Kfz-Ingenieur von einem DIESEL.
Wenn er nicht unbedingt aus der Nutzfahrzeugindustrie kommt ... eher gegen Null.
Genauso wurden die Motoren verbaut und deren Peripherie dimensioniert und positioniert.
Vor dem Wrangler Mod. JK - jeder Azubi eines deutschen Nutzfahrzeugherstellers hätte
bei einem Blick in den Motorraum eines Cherokees mit VM-TD das Grinsen bekommen.
Er musste nichts weiter wissen - die Fragestellung 'sehen sie hier Probleme' hätte gereicht.
Dazu braucht man keine weiteren technischen Detailkenntnisse, so laienhaft wurde hier geplant.
Man hat nicht einmal ein Facelift genutzt, sondern man hat bei der Gelegenheit nur eine
Symptom-Behandlung vollbracht.
Daher meine Empfehlung an Dich - lass die Finger von einem Cherokee mit VM-Motor.
Außer man beherrscht die Dieseltechnik und seine Challenges.
Dann wird so ein Cherokee-VM-TD fast schon zur Traumkombination.
Nur das bedeutet ziemlich viel Arbeit im Vorfeld ... .
Man könnte meinen, es wäre vorsätzlich gewesen, um Werkstätten auszulasten und den Umsatz
zu unterstützen ... .

 

[tintifax]

Hätte ich gewusst das des mim 5.2er auch geht.....

redest du da von 110kmh/ Autobahn mit Tempomat 200 Km in eine Richtung oder vom normalen Mischbetrieb?

 

[gator]

Auch wenn der TE sich entschieden hat - vielleicht interessiert das Thema noch andere.

Der alte VM-Diesel im XJ war sehr defektanfällig. Für den 2,8-Liter im KJ gilt das jedoch nicht mehr. Ich fahre selbst einen seit 2010 - inzwischen 181.000 km mit dem ersten Turbolader, nur ein Turboschlauch war mal defekt. In den GW-Plattformen werden immer wieder KJ Diesel mit teilweise astronomischen Laufleistungen angeboten. Auch einschlägige Kaufberatungen berichten von hoher Zuverlässigkeit.

Dass es Probleme bei Ersatzteilen gibt, kann ich mir nicht vorstellen. Der Motor wurde außer im KJ und KK auch im Wrangler JK, Voyager und in ähnlicher Form im Fiat Ducato verbaut.