Martin1508
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Threadstarter
Hallo zusammen,
es handelt sich hier um ein erien-Lenkgetriebe aus einem Jeep Grand Cherokee ZJ/ZG 1998
Da dieses Lenkgetriebe bereits vor einiger Zeit ein neues Dichtungspaket inkl. neuem Pitmanshaft Lager (KOYO JH-2020) erhalten hat, werde ich hier nicht darauf mehr eingehen.
Der Hintergrund ist, dass jeder der sein Lenkgetriebe erneuern möchte oder es bereits getan hat, hier seine Anmerkungen, Ideen, Vorstellungen oder Erfahrungen einbringen kann bzw. nachlesen kann wenn man nicht weiter kommt. Es könnte als Ideenspeicher dienen.
Aktuell, selbst bei Rockauto, ist die Anzahl an neuen LG (gute) sehr rar geworden und viele "überarbeitete" sind genauso schrott wie sie vor dem rebuild waren.
Zerlegen:
1. Sicherungsring durch die Bohrung am Gehäuse (z.B. mit einem Dorn) herausdrücken und mit einem Schraubendreher heraushebeln. Mit Vorsicht damit das Gehäuse nicht beschädigt wird. De deckel wird später von innen herausgedrückt.
2. Die 4 Schrauben am Lagerdeckel lösen, herausdrehen und Lagerdeckel mit Pitmanshaft in Mittelstellung herausziehen.
3. Eingangswelle drehen und den Kolben samt Deckel herausdrücken.
Achtung: die meisten Kugeln wenn nicht sogar alle, sollten sich jetzt in der inneren Bohrung der Lenkmutter befinden, diese in einen Behälter schütten und nachzählen (immer paarig). Fehlen welche können sich noch welche im Gehäuse befinden.
4. Anschließend die Kontermutter am Einstellstopfen (Eingangswelle) lösen und abschrauben, Einstellstopfen ebenfalls abschrauben. Lenkschnecke mit Ventil herausdrücken, auf die Orientierung der Scheiben (konisch!) und Lager achten.
Anschließend habe ich die Lenkschnecke, Kolben (Lenkmutter) und die Kugeln reinigt (z.B. Bremsenreiniger o.ä) und getrocknet.
Meine erste Überprüfung bzw. Ermittlung ist das Spiel der Lenkschnecke, Lenkmutter und Kugeln. Dies soll ein Indikator für den Zustand der Laufbahnen (verschleiß) sein.
Dazu an der Lenkmutter die Kugelrückführung abschrauben, die Lenkschnecke wird in die Lenkmutter eingeführt und mit den Kugeln abwechselnd (groß => klein) befüllen bis diese sichtbar in der 2. Bohrung sind.
Schlaguhr mit Magnetfuß anbringen und Messuhr ausrichten. Ich habe hier eine kleine Gripzange angebracht, damit sich die Lenkschnecke nicht dreht. Das Ergebnis würde durch eine minimalste Drehung verfälscht.
Durch Ziehen und Drücken ist das Spiel (in Längsrichtung) erkennbar: ca. 0,05mm, welches absolut i.O. ist. Eine Verifizierung wird noch einmal mit eingebauter Lenkschnecke und Lenkmutter erfolgen.
Ein Spiel 0 würde im Spindeltrieb eine Vorspannung erzeugen, die ein Verhaken der Lenkschnecke und Lenkmutter besonders in Richtung ganz links oder rechts zufolge hätte, dann wenn die Zähne der Lenkmutter und Pitmanshaft schon eher ins extreme gehen (wenig Überschneidung und viel Last).
So weit erstmal und ...to be continued.
Grüße
es handelt sich hier um ein erien-Lenkgetriebe aus einem Jeep Grand Cherokee ZJ/ZG 1998
Da dieses Lenkgetriebe bereits vor einiger Zeit ein neues Dichtungspaket inkl. neuem Pitmanshaft Lager (KOYO JH-2020) erhalten hat, werde ich hier nicht darauf mehr eingehen.
Der Hintergrund ist, dass jeder der sein Lenkgetriebe erneuern möchte oder es bereits getan hat, hier seine Anmerkungen, Ideen, Vorstellungen oder Erfahrungen einbringen kann bzw. nachlesen kann wenn man nicht weiter kommt. Es könnte als Ideenspeicher dienen.
Aktuell, selbst bei Rockauto, ist die Anzahl an neuen LG (gute) sehr rar geworden und viele "überarbeitete" sind genauso schrott wie sie vor dem rebuild waren.
Zerlegen:
1. Sicherungsring durch die Bohrung am Gehäuse (z.B. mit einem Dorn) herausdrücken und mit einem Schraubendreher heraushebeln. Mit Vorsicht damit das Gehäuse nicht beschädigt wird. De deckel wird später von innen herausgedrückt.
2. Die 4 Schrauben am Lagerdeckel lösen, herausdrehen und Lagerdeckel mit Pitmanshaft in Mittelstellung herausziehen.
3. Eingangswelle drehen und den Kolben samt Deckel herausdrücken.
Achtung: die meisten Kugeln wenn nicht sogar alle, sollten sich jetzt in der inneren Bohrung der Lenkmutter befinden, diese in einen Behälter schütten und nachzählen (immer paarig). Fehlen welche können sich noch welche im Gehäuse befinden.
4. Anschließend die Kontermutter am Einstellstopfen (Eingangswelle) lösen und abschrauben, Einstellstopfen ebenfalls abschrauben. Lenkschnecke mit Ventil herausdrücken, auf die Orientierung der Scheiben (konisch!) und Lager achten.
Anschließend habe ich die Lenkschnecke, Kolben (Lenkmutter) und die Kugeln reinigt (z.B. Bremsenreiniger o.ä) und getrocknet.
Meine erste Überprüfung bzw. Ermittlung ist das Spiel der Lenkschnecke, Lenkmutter und Kugeln. Dies soll ein Indikator für den Zustand der Laufbahnen (verschleiß) sein.
Dazu an der Lenkmutter die Kugelrückführung abschrauben, die Lenkschnecke wird in die Lenkmutter eingeführt und mit den Kugeln abwechselnd (groß => klein) befüllen bis diese sichtbar in der 2. Bohrung sind.
Schlaguhr mit Magnetfuß anbringen und Messuhr ausrichten. Ich habe hier eine kleine Gripzange angebracht, damit sich die Lenkschnecke nicht dreht. Das Ergebnis würde durch eine minimalste Drehung verfälscht.
Durch Ziehen und Drücken ist das Spiel (in Längsrichtung) erkennbar: ca. 0,05mm, welches absolut i.O. ist. Eine Verifizierung wird noch einmal mit eingebauter Lenkschnecke und Lenkmutter erfolgen.
Ein Spiel 0 würde im Spindeltrieb eine Vorspannung erzeugen, die ein Verhaken der Lenkschnecke und Lenkmutter besonders in Richtung ganz links oder rechts zufolge hätte, dann wenn die Zähne der Lenkmutter und Pitmanshaft schon eher ins extreme gehen (wenig Überschneidung und viel Last).
So weit erstmal und ...to be continued.
Grüße