Die Neue M Klasse braucht unter 8 Liter Diesel.
Ja, als ML 250 CDI. Das ist ein hochgezüchteter 2.1 Liter Taxi-Diesel, den man mittels Doppelturbo auf 204 PS und 500 NM aufgeblasen hat. Wer weiß, ob das Ding überhaupt 15.000 km hält. Und wenn du das Ding auf der Autobahn jenseits von 130 km/h fährst, braucht der auch seine 10-12 l/100 km ... Die 6,5 l/100 km erreichst du etwa bis Tempo 110.
Wäre nicht ein ordentlicher Benziner der wirklich mit max 10 Litern auskommt nicht auch machbar von Jeep? Oder ein Diesel der mit 8 Litern auskommt? Wenn wir ehrlich sind kann man den Verbrauch unter Umweltgesichtspunkten nicht mehr wirklich akzeptieren. Oder seht Ihr das anderst?
Schau: Ein Jeep - egal ob Wrangler oder Grand Cherokee - ist trotz allen Fortschritts immer noch ein US-Auto, das außerhalb von Nordamerika ein Nischenprodukt darstellt. Also liegt es nahe, das die Kisten eher dem Heimatmarkt angepasst werden. In USA und Canada darf man sowieso bloß 120 fahren, also sind die Kisten für eben solches Tempo ausgelegt. Und den Pentastar V6 kannste auf'm Highway sicher problemlos mit 10 l/100 km bewegen. Da dreht der nämlich so etwa 2.000 U/min und langweilt sich.
Ich hab mit meinem 2005er CRD auch mal US-Verhältnisse simuliert. Der geringste Verbrauch waren 7,9 l/100 km, bei Tempo 90 Samstag-Sonntag nachts auf leerer Autobahn. Aber auch das Auto war leer und die Reifen auf 2,8 Bar. Beim Tempo 130 braucht er 9,5 L/100. Selbst das ist wenig, wenn man sich mal vor Augen hält, dass die alte 5-Stufen-Automatik ein bissel kurz übersetzt ist.
Und vielleicht solltest du auch mal beachten, das der Wrangler eine Schrankwand ist ...
Zum Thema Umwelt: Autofahren ist zwar in vielen Bereichen schädlich, aber bei weitem nicht so schädlich oder ressourcenverschwendend, wie man uns immer weismachen will. Der Autofahrer bietet sich eben als Sündenbock an, weil er mobil sein und dabei auch noch ein bissel Spaß haben will. Wir leben in einer von Angst geprägten Welt, in der versucht wird, uns überall ein schlechtes Gewissen einzureden. Das geschieht vorrangig durch geldgeile Lobbyisten, stimmgeile Politiker, machtgeile Institutionen und sensationsgeile Medien - und alle geben sich die Klinke in die Hand.
Waldsterben hier, Ozonloch da, Klimakatastrophe dort. Die haben doch alle einen Sprung in ihrer Kristallkugel. Ich warte auf den Weltuntergang, seit man mir in der Schule political correctness einpimpfen wollte.
Ich bin für Umweltschutz übrigens immer zu haben. Dann aber bitte dort, wo es sinnvoll ist (z.B. Verbot der Regenwaldabholzung, Verbot von Walfang, Verbot von Müllverklappung). Die derzeit grassierende Umwelt- und Klima-Hysterie in Deutschland ist jedoch einfach nur lächerlich - und scheint bei vielen Leuten die Religion ersetzt zu haben.
15. Jahrhundert: Wenn ihr nicht betet, kommt ihr in die Hölle!
21. Jahrhundert: Wenn ihr keine Strafsteuern zahlt, kommt der Klimawandel und bringt euch um!
Kleine Faustregel: Je leerer die Staatskassen, umso "schädlicher" wird Autofahren.
Dieses linksgrüne Weltbild, das derzeit Einzug hält, nervt übrigens gewaltig, weil die Leute, die es verbreiten meinen, sie hätten die Moral gepachtet.
Was jedoch ständig irgoniert wird: 85 % aller in Deutschland zugelassenen Autos haben weniger als 2 Liter Hubraum und weniger als 150 PS. Glaub mir: Wir paar Verrückten fallen weder in Deutschland noch weltweit ins Gewicht.