Wandlung wegen DPF

[Per Du]

Hallo Community!
Leider habe ich dieselben Probleme wie hier häufig beschrieben. Im Schnitt bekomme ich alle 100 km die Mitteilung:
Partikelfilter fast voll. Zur Reinigung mit gleichbleibender Geschwind. fahren!
Also 10-15 km sinnlos durch die Gegend fahren und blos nicht den Motor abstellen. Hat man keine Zeit für extra Runden und stellt den Motor ab kommt natürlich die nächste Mitteilung:
Abgasfilter 100% voll. Wartung erforderlich. Händler aufsuchen.
Jetzt hat man 2 Möglichkeiten: Entweder zum Händler fahren und ausbrennen oder 65 km auf Autobahn fahren.
Ich habe mich nun entschieden den Händler auf "Wandlung" zu klagen. Daher an dieser Stelle meine Frage an die Community:
Hat das schon jemand vor mir probiert - wenn ja - wie ist es ausgegangen?
Gibt es dazu bereits ein Gerichtsurteil?
Freue mich auf Eure Rückmeldungen!
Ich habe mich auch an die Presse - an den ORF gewandt. Die haben das Thema auch sofort aufgegriffen. Waren mit Kamera und Redakteur bei mir vor Ort. Der Bericht kommt laut meinen letzten Informationen am 16.11.2023 um 18.30 Uhr auf ORF 2 in der Sendung "Konkret".

 

[Ewing1]

Kommt die Meldung mit „Wartung erforderlich“ und „Händler aufsuchen“ tatsächlich, also hattest Du das schon?
Beim Grand Cherokee, den ich vorher hatte, und mit dem ich deutlich mehr fahren musste als 15-20km, habe ich die Meldung mehrfach ignoriert und später abgefahren, ohne dass das irgendwelche Meldungen nach sich gezogen hat.
Ob dieses zugegebenermaßen ärgerliche Problem, das aber nicht wirklich einen massiven technischen (oder gar gefährlichen) Mangel darstellt, eine Wandlung rechtfertigt?
Dürfte schwierig werden…..

 

[Heisseluft]

Oha,
Wenn das Gericht dieses als "Stand der Technik" feststellt, ist die Wandlung verloren.
Vermutlich wird sich das in diese Richtung bewegen...

 

[Headman]

Hallo Community!
Leider habe ich dieselben Probleme wie hier häufig beschrieben. Im Schnitt bekomme ich alle 100 km die Mitteilung:
Partikelfilter fast voll. Zur Reinigung mit gleichbleibender Geschwind. fahren!
Also 10-15 km sinnlos durch die Gegend fahren und blos nicht den Motor abstellen. Hat man keine Zeit für extra Runden und stellt den Motor ab kommt natürlich die nächste Mitteilung:
Abgasfilter 100% voll. Wartung erforderlich. Händler aufsuchen.
Jetzt hat man 2 Möglichkeiten: Entweder zum Händler fahren und ausbrennen oder 65 km auf Autobahn fahren.
Ich habe mich nun entschieden den Händler auf "Wandlung" zu klagen. Daher an dieser Stelle meine Frage an die Community:
Hat das schon jemand vor mir probiert - wenn ja - wie ist es ausgegangen?
Gibt es dazu bereits ein Gerichtsurteil?
Freue mich auf Eure Rückmeldungen!
Ich habe mich auch an die Presse - an den ORF gewandt. Die haben das Thema auch sofort aufgegriffen. Waren mit Kamera und Redakteur bei mir vor Ort. Der Bericht kommt laut meinen letzten Informationen am 16.11.2023 um 18.30 Uhr auf ORF 2 in der Sendung "Konkret".

Moin,

würde mich sehr interessieren der Beitrag, leider bekommen wir hier kein ORF - vielleicht wird der Beitrag ja vom ORF irgendwie online gestellt, wäre nicht schlecht den hier zu verlinken.

Habe früher mal bei MB gearbeitet und ich würde sagen, dass dieses Problematik sicher nicht Stand der Technik ist und sicher zur einen oder anderen Wandlung geführt hätte. Und diese pauschale Aussage von wegen ja da müssen Sie länger fahren und das liegt an ihrer Kurzstreckennutzung… beim Verkauf oder im Prospekt wird der Gladi sicher nicht als untauglich für Kurzstrecken deklariert und nur an Langstreckenfahrer verkauft bzw empfohlen. Der Hintergrund ist technisch nicht ganz von der Hand zu weisen, - ist jedem Techniker klar. Alleine dadurch kann man sicher nicht ableiten, dass man selbst schuld sei und das man von dieser Problematik bei einem Diesel doch gefälligst Kenntnis haben muss als Endverbraucher. Das Auto wurde zum fahren erworben und das sollte es können.. auf langen wie auf kurzer Distanz- kann es das nicht, müsste man einem Kunden beim Kauf sicher explizit darauf hinweisen. „Wenn Sie dieses Fahrzeug kaufen, bitte beachten Sie das sie es nur für Entfernungen ab mind 60km verwenden können“

Lachhaft.

Viel Glück und G

Heiko

 

[PlayfulBird]

Moin,

würde mich sehr interessieren der Beitrag, leider bekommen wir hier kein ORF - vielleicht wird der Beitrag ja vom ORF irgendwie online gestellt, wäre nicht schlecht den hier zu verlinken.

Habe früher mal bei MB gearbeitet und ich würde sagen, dass dieses Problematik sicher nicht Stand der Technik ist und sicher zur einen oder anderen Wandlung geführt hätte. Und diese pauschale Aussage von wegen ja da müssen Sie länger fahren und das liegt an ihrer Kurzstreckennutzung… beim Verkauf oder im Prospekt wird der Gladi sicher nicht als untauglich für Kurzstrecken deklariert und nur an Langstreckenfahrer verkauft bzw empfohlen. Der Hintergrund ist technisch nicht ganz von der Hand zu weisen, - ist jedem Techniker klar. Alleine dadurch kann man sicher nicht ableiten, dass man selbst schuld sei und das man von dieser Problematik bei einem Diesel doch gefälligst Kenntnis haben muss als Endverbraucher. Das Auto wurde zum fahren erworben und das sollte es können.. auf langen wie auf kurzer Distanz- kann es das nicht, müsste man einem Kunden beim Kauf sicher explizit darauf hinweisen. „Wenn Sie dieses Fahrzeug kaufen, bitte beachten Sie das sie es nur für Entfernungen ab mind 60km verwenden können“

Lachhaft.

Viel Glück und G

Heiko

Same. Wäre schon sehr interessant.

Mein letztes Gespräch mit einem Autohaus, dem ich eigentlich vertraue, meinte das Jeep generell nicht so angenehm ist wenn es um solche oder andere Garantiefälle geht. Anscheinend sehr anstrengend und zäh diese Auseinandersetzung.
Da kommen dann so Sprüche, der Wagen fährt doch, und er regeneriert ja, ausser mehr Verbrauch, kann man ja.. und dann muss der halt ma ordentlich feigebrannt werden...
Wenn man das alles lang genug mitmacht fangen sie an mit irgendwelchen Versuchen was zu tauschen... da geht so viel Zeit ins Land...
Denke Jeep würde sich Geld sparen und Kunden halte wenn sie es so handhaben wie sie teils gezwungen sind in manch US Staaten mit den Lemon Law. Oder wie ich es auch mitbekommen hab, den Wagen einfach zurückkaufen

Denke wenn ein ordentlicher Anwalt da von Afang an mitwirkt, ist das vielleicht anders. Genaue Fristen etc.

 

[Stuntman Mike]

Ist ja jetzt der dritte Thread zum verstopften DPF.

Bin mal gespannt ob man dieses mal nochmal was vom Threadstarter hört, war ja in den vorhergehenden 2 nicht der Fall.

Bei mir übrigens immer noch keine Regeneration in Sicht.

OT: Letztes WE mit dem Ringtool im Schlepp in Zolder gewesen , 10,3 L/100 km ...

 

[Per Du]

Danke für die ersten Reaktionen! Das mit "Stand der Technik" hab ich auch schon als "Drohung" gehört. Rein technisch wird es auch nur schwer möglich sein etwas gegen Jeep zu unternehmen. Da gefällt mir die untenstehende Erklärung eines Mangels schon viel besser. Das versteht jeder ohne technisches Wissen. "Das Auto muss Eigenschaften aufweisen, von deren Vorliegen üblicherweise ausgegangen werden kann." Ich gehe also davon aus, dass ein Auto im Wert von 90.000,- Euro die Eigenschaft hat, das man es jederzeit fahren und anhalten kann. Da dies hier nicht zutrifft, muss der Verbraucher von der Abweichung vor Vertragsabschluss in Kenntnis gesetzt werden und dieser ausdrücklich und gesondert zustimmen.
Ich hatte bereits die 1. Verhandlung bei Gericht. Da wurde aber nur festgesetzt, dass ein Sachverständiger das bewerten muss. Leider hat der SV aber sehr viel zu tun und ich hab immer noch keinen Termin für die Besichtigung. Es wäre also sehr hilfreich wenn sich jemand meldet, der eine Wandlung bereits positiv hinter sich hat.

 

[Petermann]

Hat das hier betroffene Auto 90.000Euro gekostet?

 

[PlayfulBird]

Hat das hier betroffene Auto 90.000Euro gekostet?

Autos sind in Ö nochmal teurer und auch TüV, Steuern und so sind alles kein Witz. Kenne einige die eigentlich in Ö leben aber sich Karren doch lieber in D kaufen und anmelden

 

[PlayfulBird]

Eigenschaft hat, das man es jederzeit fahren und anhalten kann.

Ich hoffe ich liege falsch, aber ich denke da werden die dir sage: Das kannst du ja auch. Man kann ja fahren, "regen" abbrechen etc... beliebig.
Normal sieht ganz klar anders aus, aber die Leute werden sicher argumentieren. Kann mir sogar vorstellen das da dumme Vergleiche wie, Öl muss ja auch entsprechend der Fahrweise/Distanz/Zeit getauscht/gewartet werden.

 

[Headman]

Denke es wäre an der Zeit weitere Medien einzuschalten… sowas wie den ADAC oder auch den Kummerkasten der BILD - sowas in der Art wird es ja auch in Ö geben. Ich hatte schon Bekannte und auch Kunden die danach einen sehr „lösungsorientierten Kontakt“ mit dem Hersteller oder Händler hatten.
Und immer schön Tagebuch schreiben was die Mängel/Störungsmeldungen angeht um alles nachweislich zu dokumentieren.

Ansonsten halt uns mal schön auf dem laufenden, so ein schöner Thread in einem nicht ganz kleinen Forum sollte vielleicht die Aufmerksamkeit von Stellantis erregen. Die könnten das ganze ja noch mit einer geschickten kulanten Lösung in einen Sieg umwandeln, statt wie bisher in ein für zukünftige Käufer mehr als abschreckendere Beispiel.

Dann mal das sich was positives ergibt für Dich!

VG Heiki

 

[Heisseluft]

Medien während eines laufenden Verfahren zu Wort kommen lassen?
Das spielt Stellantis nur in die Hände...

 

[Stuntman Mike]

Die Frage ist halt ob das Stellantis überhaupt in irgendeiner Weise juckt.

Der Gladiator ist in Europa eingestellt und der EcoDiesel in den USA ebenso.

Auch wenn ich mit meinem Diesel echt zufrieden bin, finde ich die ganze Sache schon ziemlich ätzend und bin der Meinung dass das Verhalten bei relativ hohem Kurzstreckenanteil den Käufern ganz deutlich hätte mitgeteilt werden müssen.

Drücke auf jeden Fall die Daumen das die Sache gut ausgeht.

 

[Ewing1]

Ich drücke auch die Daumen!
Schade, wenn man mit einem so schönen Auto solchen Ärger hat...

 

[Kardan06]

Du hast hoffentlich einen fähigen Anwalt. Der hilft mehr als irgendwelche Meinungen oder ähnliche Erlebnisse in einem Forum. Wenn es bereits Urteile in ähnlicher Sache gibt, sollte der Anwalt die kennen. Die häufige Regeneration muss doch den Kraftstoffverbrauch erhöhen. Das wäre unabhängig vom Stand der Technik bei den Regenerationzyklen ein weiterer Ansatz. Ein übermäßige Überschreitung des angegebenen Verbrauchs ist schon in höheren Instanzen als Sachmangel und Grund für einen Rücktritt vom Kaufvertrag anerkannt worden. Jedenfalls in D, die Rechtslage in Ö kann natürlich abweichen. Womit wir wieder beim Anwalt wären.
Wenn Hersteller mogeln: Wie viel ist zu viel?

 

[Biker1964]

Man könnte natürlich auch versuchen(zumindest in Deutschland),den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.
Stellantis vs. DUH?
Wäre natürlich böse

 

[FLSTF]

Da werden (würden) die anderen Diesel Fahrer sich aber freuen..... wenn die eine Rücknahme der Zulassung erreichen, weil das Fahrzeug zu viel Dreck raushaut, bzw offensichtlich die Abgasreinigung nicht ordnungsgemäß funzt.
DAS würde ich also besser lassen

 

[Biker1964]

Man könnte natürlich auch versuchen(zumindest in Deutschland),den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.
Stellantis vs. DUH?
Wäre natürlich böse

 

[Headman]

Ich glaube, es gibt hier das ungeschriebene Gesetzt, wenn man zweimal hintereinander diese Organisation erwähnt wird man hier rausgeschmissen

Biker1964 hat die Gruppe verlassen

*Nur sicherheitshalber: Nur ein Spässle Gell

 

[OldTom]

Gibt es für den Gladiator denn kein "DPF Delete Kit"?