Stutz
Member
Hallo Frank,
die Hinweise, wie lange man den Motor nachlaufen sollte, stehen in der Jeep-Betriebsanleitung. Ich mache das meistens nach Gefühl: Habe ich eine längere Strecke einen schweren Hänger gezogen, dann lasse ich den Motor am Ziel schon mal 5 Minuten nachlaufen. Bei Kurzstrecken ist das kein so großes Problem, da man häufig an Ampeln steht und da läuft der Motor eh` immer wieder ohne Turbolader bei Standgas.
Dieses "Motorennachlaufenlassen" machen übrigens auch die Fernfahrer mit ihren schweren Turbodieselmotoren. Damit soll sich der Turbolader einerseits abkühlen und andererseits das Öl, das er noch im Gehäuse hat, in den Ölkreislauf des Motors abgeben. Sonst könnte es passieren, daß die Ölrückstände im Turbolader langfristig den Lader zusetzen und ihn zerstören - so mal sallop gesagt.
Der Part-Time-Modus (rot) sperrt nur das Zentraldifferential in der Mitte: Daher geht die Kraft exakt zu 50% nach Vorne und zu 50% nach hinten. Da die Kraft aber nicht gleichmäßig auf alle Räder geht, sondern nur auf die Differentiale, kann es passieren, daß man trotzdem irgendwo steckenbleibt, wenn etwa die "linke Seite des Fahrzeugs auf Teer steht und die rechte Seite im Schlamm": Dann gibt das Hinterachs- oder Vorderachsdifferential die Kraft dahin, wo der geringste Wiederstand ist - und das ist in geschilderten Fall eben der Schlamm. Hierbei hilft zwar das selbstsperrende Differential in der Hinterachse (hat fast jeder Geländewagen und auch der KJ), aber die sperrt nur automatisch zu ca. 30% und nicht zu 100%. Der Full-Time-Modus (grün) ist variabler und läßt 48% der Kraft nach Vorne und 52% der Kraft nach Hinten - daher auch auf trockenen Strassen geeignet. Ansonsten auch die gleiche Geschichte wie im Part-Time-Modus.
100%ige Sperren, Vorne und Hinten, hat bei den Jeeps nur der Wrangler Rubicon, die sich einzeln dazuschalten lassen. Dabei geht die Kraft gleichmäßig auf alle vier Räder (Zentraldifferential in der Mitte gesperrt und beide Differentiale an den Achsen, Vorne und Hinten, auch gesperrt) und das Fahrzeug wühlt sich praktisch aus jedem Dreckloch, solange noch Traktion vorhanden ist.
Viele Grüße von Otto
Renegade CRD 2,8/Bj.03-141.000km
in Betreuung Wrangler Rubicon Unlimited CRD 2,8/Bj.08-52.000km
die Hinweise, wie lange man den Motor nachlaufen sollte, stehen in der Jeep-Betriebsanleitung. Ich mache das meistens nach Gefühl: Habe ich eine längere Strecke einen schweren Hänger gezogen, dann lasse ich den Motor am Ziel schon mal 5 Minuten nachlaufen. Bei Kurzstrecken ist das kein so großes Problem, da man häufig an Ampeln steht und da läuft der Motor eh` immer wieder ohne Turbolader bei Standgas.
Dieses "Motorennachlaufenlassen" machen übrigens auch die Fernfahrer mit ihren schweren Turbodieselmotoren. Damit soll sich der Turbolader einerseits abkühlen und andererseits das Öl, das er noch im Gehäuse hat, in den Ölkreislauf des Motors abgeben. Sonst könnte es passieren, daß die Ölrückstände im Turbolader langfristig den Lader zusetzen und ihn zerstören - so mal sallop gesagt.
Der Part-Time-Modus (rot) sperrt nur das Zentraldifferential in der Mitte: Daher geht die Kraft exakt zu 50% nach Vorne und zu 50% nach hinten. Da die Kraft aber nicht gleichmäßig auf alle Räder geht, sondern nur auf die Differentiale, kann es passieren, daß man trotzdem irgendwo steckenbleibt, wenn etwa die "linke Seite des Fahrzeugs auf Teer steht und die rechte Seite im Schlamm": Dann gibt das Hinterachs- oder Vorderachsdifferential die Kraft dahin, wo der geringste Wiederstand ist - und das ist in geschilderten Fall eben der Schlamm. Hierbei hilft zwar das selbstsperrende Differential in der Hinterachse (hat fast jeder Geländewagen und auch der KJ), aber die sperrt nur automatisch zu ca. 30% und nicht zu 100%. Der Full-Time-Modus (grün) ist variabler und läßt 48% der Kraft nach Vorne und 52% der Kraft nach Hinten - daher auch auf trockenen Strassen geeignet. Ansonsten auch die gleiche Geschichte wie im Part-Time-Modus.
100%ige Sperren, Vorne und Hinten, hat bei den Jeeps nur der Wrangler Rubicon, die sich einzeln dazuschalten lassen. Dabei geht die Kraft gleichmäßig auf alle vier Räder (Zentraldifferential in der Mitte gesperrt und beide Differentiale an den Achsen, Vorne und Hinten, auch gesperrt) und das Fahrzeug wühlt sich praktisch aus jedem Dreckloch, solange noch Traktion vorhanden ist.
Viele Grüße von Otto
Renegade CRD 2,8/Bj.03-141.000km
in Betreuung Wrangler Rubicon Unlimited CRD 2,8/Bj.08-52.000km