Steckdose Zigarrenanzünder Spannungsabfall je nach Gebläsestellung

Hallo zusammen, heute mal ein Elektrikproblem von mir.

 
Hauptsächlich um bei meinen Motorrad  die Batteriespannung zu kontrollieren, habe ich mir eine Voltanzeige für die Autosteckdose  zugelegt.

Versuchsweise im XJ eingebaut konnte ich beobachten, dass es je nach Einstellung des Innenraumgebläse zu einem Spannungabfall kommt.
 
    Gebläse aus 14,4 V
    1. Stufe 13,8 V
    2. Stufe 13,4 V
    3. Stufe 13,0 V
    4. Stufe 12,6 V
 
Der serienmäßig eingebauten Voltmeter reagiert auch, aufgrund der groben Skala fällt es aber nicht so auf.
 
Bei meinen anderen Fahrzeugen kommt es maximal zu 0,1 Volt Abfall insgesamt bei höchster Gebläsestellung.
 
Anscheinend läuft die Steckdose wie auch das Gebläse über den Zündschalter ohne irgendwelche Relaisentlastung.
 
Ist dies normal, vielleicht wegen der dünnen Leitungen, oder muß ich möglicherweise irgendwann mit einem verschmorten Zündschalter rechnen ?
 

Bei laufendem Motor oder nur Zündung an?

Aus meiner Sicht ist das OK so .....
 
Bei nur Zündung ..... Je höher die Stromentnahme im System geht der Spannungspegel der Batterie nach unten.
                                  Neue Batterie weniger - Ältere mehr. Ohne Lima kein Ausgleich möglich.
 
Beim Motorlauf ........ Kommt es im Leerlauf auch zu diesen Beobachtungen das sollte den mit Erhöhung der Drehzahl 
                                  wenn die Lima beginnt Leistung abzugeben ab 1000 - 1200 U/min den wieder kompensiert sein.
 
 
my 2 cent
 
Gruß Michael

Alle Messungen erfolgten bei laufendem Motor, Spannung ändert sich nicht, auch bei Drehzahlerhöhung >2000 U/min.
 
Das Voltmeter geht recht genau. Batteriespannung je nach Fzg ohne Motorlauf 10... bis 12,7 Volt.
 
Mit Lichtmaschine, ohne Gebläselüfter wie im Eingangspost geschrieben 14,4 Volt.

An jedem Kabel fällt die Spannung mit zunehmender Länge und Stromstärke  ab, bei dickem Kabel weniger, bei dünnem mehr.
Hängt der Ziggizünder z.B. am gleichen 3 m langen (dünnen) Kabel wie das Gebläse fällt die Spannung bei steigender Stromaufnahme durch das Gebläse stark ab, hat er eine mehr oder weniger eigene ausreichend dicke Leitung von der Batterie her ist der Spannungsabfall gering. 
So erklären sich die teilweie erheblichen Unterschiede von Fahrzeug zu Fahrzeug und bei unterschiedlicher Stromaufnahme vom Gebläse.
Will man die Batteriespannung messen braucht man je eine direkte Leitung von den Batteriepolen (auch Masse!) zum Voltmeter, wegen der geringen Stromstärke braucht das Kabel aber nicht besonders dick zu sein. Es dürfen nur keine weiteren Verbraucher an der gleichen Strippe hängen.
Mit einem Voltmeter am Ende eines Stranges misst man immer nur die Spannung die bei der augenblicklichen Belastung noch übrig ist, einschließlich der Verluste durch schlechte Verbindungsstellen.

@Gurti
 
Das war ja auch die eigentliche Frage. Kabelstärke oder liegt es an was anderem.
 
Die verbauten Klingeldrähte konnte ich schon beim Einbau der Relais für die Scheinwerfer bewundern.
 
Im Vergleich zu anderen Fzg. hat mich der Spannungsabfall an der Steckdose verwundert.
 
Vielleicht ist jemand bereit zu prüfen ob dies bei allen Cherokee XJ so ist.

Was ich so im allgemeinen bei den Fahrzeugherstellern festgestellt habe, scheint dort das ohmsche Gesetz nur eine Empfehlung zu sein. Es ist eigentlich ein blankes Wunder daß der Strom, den die über in den Autos verlegte Käbelchen schicken, nicht zu mehr Bränden führt. Das Kabel z.B. welches beim Auto meiner Frau (Peugeot 107) zum Anlasser geht, hat den Namen nicht verdient. So etwas mickriges habe ich vorher noch nicht gesehen, aber der Anlasser dreht komischerweise (ok, nur 3 Zylinder  ).
Auch bei Jeep ist nur die Minimalkonfiguration eingebaut. Ich wollte mal in meinem Wohnwagen während er Fahrt eine Kompressorkühlbox betreiben. Pustekuchen, bei der hat immer die Unterspannungsabschaltung ausgelöst, ich konnte die nicht einschalten. Dann mal gemessen: vorn an der Batterie über 14V, im Wohnwagen 10V. Und das bei 4mm² Kabel (im Auto) im WW 2,5mm², aber eben von vorn bis hinten so ca. 8m und diverse Klemmstellen. Da kommt dann eben nicht mehr soviel an.
 
Grüße
Lars

hein48 schrieb:

@Gurti
 
Das war ja auch die eigentliche Frage. Kabelstärke oder liegt es an was anderem.
 
Die verbauten Klingeldrähte konnte ich schon beim Einbau der Relais für die Scheinwerfer bewundern.
 
Im Vergleich zu anderen Fzg. hat mich der Spannungsabfall an der Steckdose verwundert.
 
Vielleicht ist jemand bereit zu prüfen ob dies bei allen Cherokee XJ so ist.

Zum Vergrößern anklicken....

 

Wenn es dich stört, legst du ein 4² für Plus und für Minus von der Batterie zur Steckdose.
 
Mich stört es nicht, zum Handyladen reichen auch 12,5V.
Falls ich mehr Stromstärke benötige gehe ich direkt an die Batterie.
 
Alternativ kannst du dir ja mal alle Karosseriemassekontakte vornehmen, speziell unterm Amaturenbrett.

Danke mal bis dahin für die Antworten der Forumsmitglieder.
 
Das mit dem Spannungsabfall ist wohl weniger schlimm wie befürchtet. Zumindestens besteht kein dringender Handlungsbedarf.
 
Falls ich mal Lust dazu bekomme, werde ich die Massepunkte überprüfen. Vielleicht baue ich, sofern irgendwie machbar, eine Relaisschaltung nur für das Gebläse ein.
 
Vermutlich haben manche Fahrzeuge dies schon ab Werk.

Modernere Fahrzeuge steuern das Gebläse elektronisch, nicht mehr über Widerstände wie unsere Alteisen.