Batterie defekt oder Kabelbaumprobleme?

Diskutiere Batterie defekt oder Kabelbaumprobleme? im Technik allgemein Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Hi,   ich habe eigentlich schon seit längerer Zeit (seit dem Winter) Probleme mit meiner Batterie gehabt. Es hat damit angefangen, dass ich immer...
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Hi,
 
ich habe eigentlich schon seit längerer Zeit (seit dem Winter) Probleme mit meiner Batterie gehabt. Es hat damit angefangen, dass ich immer öfters Starthilfe leisten mußte, da mein Dicker nicht angesprungen ist. Bei der Betätigung der Zündung hat man das übliche Klackern des Anlassers gehört, bis das immer schwächer wurde. Es war einfach nicht genug Saft da, um den Motor anzulassen. Anfangs dachte ich, daß ich vielleicht irgendwo einen Verbraucher hätte, der die Batterie leerzieht, aber ich konnte nix passendes finden, zumal ich schon einiges untersucht und abgeklemmt hatte. Als nächsten Schritt hatte ich mir so 'nen Batterie-Aktivator von ELV (PowerBrick PB 300) gekauft und eingebaut und anschließend über mehrere Stunden (inkl. über Nacht) meine Batterie mit einem professionellen Ladegerät aufgeladen. Danach war erstmal Ruhe und alles ok, ich dachte das Problem wäre beseitigt. Vor ca.4-5 Tagen ist mir folgendes passiert:
 
ich schaltete während der Fahrt mein Licht an und fuhr ca. 20min lang und parkte dann auf einem Parkplatz. Bevor ich den Motor abstellte, schaltete ich das Licht aus, da bin ich mir 100%ig sicher. Nach 'ner halben Stunde wollte ich wieder einsteigen und losfahren und musste mit Entsetzen feststellen, dass absolut GAR NIX MEHR ging. Das heißt: wenn ich den Schlüssel drehte in Zündstellung, blieben wirklich sämtliche Uhren regungslos, kein Licht, einfach gar nix! Vom Anlasse fehlte jegliche Spur, da hat sich absolut nix bewegt. Als ob die Batterie 0V hätte. Ich verstand das nicht, wie die Batterie vollkommen leer sein könnte, vor allem innerhalb dieser kurzen Zeitspanne. Meine Frau stand direkt neben mir von draußen, und als ich den Lichtschalter mal ein- und ausschaltete, sagte sie mir, sie hätte kurz das seitliche Blinklicht leuchten sehen da dies bei mir als seitliche Begrenzungsleuchten funktioniert. Dann hab ich 'n paar mal am Lichtschalter rumgedrückt und irgendwann bewegte sich plötzlich die Voltanzeige meines Instruments. Nun konnte ich auch den Starter betätigen und hören, aber der Saft war einfach zu wenig, um starten zu können. Mit Starthilfe hab ich den wieder angeschmissen und konnte weiterfahren. Das ging dann ca. 2-3 Tage lang gut, und gestern Abend musste ich wieder nachts fahren und demnach mein Licht einschalten. Als ich parkte, wieder dasselbe Phänomen. Die Batterie scheint als ob die vollkommen leer wäre. Auch wenn ich mehrmal den Lichtschalter betätige oder an den Kabeln dahinter hin- und herwackle, es tut sich einfach gar nix mehr.
 
Nun meine Frage ==> Kann es denn sein, daß einfach meine Batterie vollkommen im Eimer ist (ich schätze sie mal auf ca. 3-4 Jahre) ? Würde das anhand der beschriebenen Symptome überhaupt Sinn machen? Oder hab ich irgendwo einen Kurzschluss drin, der die Batterie regelrecht leersaugt? Aber das würde ich auch nicht verstehen, denn sonst hätte ja vorher irgendeine Sicherung vorher den Geist aufgegeben, oder nicht?
 
PS: Ich hab vor knapp 2 Jahren so ein H4 Relaisschaltung-Nachrüstungssatz gekauft, der für stärkeres Licht der Scheinwerfer sorgt. (zur Info, das ist glaub sowas ähnliches wie DAS HIER, hab das schnell mal gegoogelt) Das hat mir die Werkstatt damals eingebaut. Ob das irgendwie damit zusammenhängen könnte?
 
Oder ist wirklich einfach nur meine Batterie so alt, dass die solche Macken macht?
 
 
 
Bodo XJ

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... aus der Ferne ist Deine Batterie 'fritte'.
Genau kann das aber ein professioneller Werkstatt-Tester kommunizieren.
Unter uns - ich habe schon eine nagelneu Batterie aus dem AUDI-Regal deswegen getauscht.
Aber das ist jetzt ein anderes Thema ... 3 Jahre für eine Batterie gibt es öfters, insbesondere
wenn sie beim Einbau schon nicht 100%-tig i.O. war.
Das gibt es öfter, als man denkt :cry: fällt auch ohne entsprechenden Tester nicht auf.
 
:wave:
Bodo
 
RenegadeXL

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Hi Bodo. Was ich aber nicht verstehe: wenn die Batterie im Eimer wäre, wieso konnte ich die paar Tage, an denen ich kein "Licht" nutzen mußte, problemlos fahren und mehrmals täglich starten, auch nach kurzen Fahrstrecken immer wieder (Weg zur Tanke, Café, usw....) ? Hätte sich die kaputte Batterie dort auch nicht 'irgendwie' bemerkbar gemacht, oder wenigstens beim Betätigen des Anlassers kenntlich gemacht? Das hatte ich nämlich nicht. Auch während der Autofahrt konnte ich keine Auffälligkeiten feststellen.
 
Bodo XJ

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... ich meinte wirklich aus der Ferne!
Der Tipp mit dem Tester war ernst gemeint :smilewinkgrin:
 
In den letzten 5 Jahren habe ich 3 Batterien entweder nicht eingebaut oder später getauscht.
Unabhängig davon kann man ohne Tester den Zustand einer Batterie nicht seriös beurteilen.
Wäre es Winter und 20°-minus ... dann hätte man eindeutigere Symptome.
Aber wenn heute noch was tun willst, dann klemm sie einfach ab.
Sollte irgendein Tester in der Nähe sein, dann miss mal, in welcher Höhe der Ruhestrom liegt.
Nur wirklich Hoffnungen will ich Dir da nicht machen, aber es ist ein seriöser Ansatz :coolman:
 
:wave:
Bodo
 
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Werde mal nach dieser Anleitung hier vorgehen. Eine Frage hierzu hätte ich noch: ist es arg schlimm, wenn ich einfach den Minuspol abklemme, ohne vorher eine Brücke vom Minuspol zu einem Massepunkt zu legen? Was passiert denn, wenn das Auto stromlos wird? Wird mein Steuergerät resettet dadurch, ist das schlimm? Ich kann mir nicht vorstellen, dass danach irgendwas nicht richtig funktionieren sollte. Will mir aber sichergehen, ansonsten leg ich halt diese Brücke irgendwie.
 
Ein Zangen-Ampèremeter habe ich leider nicht, werd wohl mein 0815-Multimeter hierfür nutzen, deshalb muss ich eben den Minuspol abklemmen. Aber vorher müßte ich natürlich meine Batterie wieder laden, hmpf :p
 

susiq

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Deinem Steuergerät passiert nichts wenn der Strom weg ist. So wie Du die Batterie beschreibst ist Dein Auto jetzt ohnehin schon stromlos. Kauf eine neue Batterie, dann siehst Du was wirklich los ist.Vermutlich läuft Dein Auto dann wieder ohne Probleme
 

Blattfederputzer

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Moin,
Nur mal so aus gerade gemachter Erfahrung, ist der Riemen der deine Lima antreibt auch ordentlich gespannt, Bekannter hatte nicht bemerkt das sein Riemen lose war.
Ergebniss immer öfter Startprobleme 2 neue Bakterien innerhalb von 2 Jahren.
Dadurch das er immer leicht mit lief haben sich die Riemenflanken leicht ich sag mal abgeschubbert, nu quietscht es beim starten also Riemen neu, kost ja nich die Welt.
 
FloISP1488

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Sind die Polklemmen fest? hatte ich mal...
 
Die waren so verschlissen, das sie sich verdreht haben bis der Saft komplett wech war....
 
Ein Satz neue und das Thema war erledigt....
 
RenegadeXL

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Chuck-Norris-Versteher
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Hi nochmal,
 
also um ehrlich zu sein, so richtig schlau werd ich nicht draus. Was ich nicht verstehe ist der Umstand, dass wenn ich den Zündschlüssel umdrehe, wieso der Saft komplett weg war. Da tut eine miniLED eines Schalters nur paar Millisekunden lang aufblitzen und das wars. Keine Nadel an meinen Instrumenten bewegt sich, einfach gar nix.
 
==> EDIT: So, jetzt war ich wieder am Auto nachdem ich Flo's Posting gelesen habe und tatsächlich:
 
Meine Polklemme am Minuspol der Batterie ist im Eimer, die ist nicht fest, und das Teil kann ich mit der Hand bewegen und drehen !
 
Nachdem ich etwas rumbewegt habe, bin ich wieder in den Innenraum, den Schlüssel einmal gedreht und siehe da, die Instrumentennadeln bewegen sich wieder. Meine Batterie ist natürlich leer, die hat 11,7 V gehabt, ich hab sie direkt mit 'nem Multimeter gemessen.
 
Fazit? die Batteriepolklemme ist während der Autofahrt durch die Vibrationen verrutscht, Batterie hatte kein Kontakt mehr zum Bordstrom. Der Motor lief nur deswegen, weil mein Dicker von der Lichtmaschine seinen Saft erhalten hatte. Nachdem ich parkte war Feierabend, da Batterie immer noch keinen Kontakt hatte.
 
Macht diese Schlussfolgerung überhaupt Sinn?
 
cherokee xj

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Ja, deine Schlussfolgerung ist stimmig.
 
Und dieses Problem mit den defekten bzw. nicht mehr fest sitzenden Bleipolklemmen
ist durchaus bekannt, auch bei anderen Jeep-Fahrzeugen.
 
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