Sport oder Rubicon

[Andreas1967]

Hallo zusammen,
 
nachdem ich nun schon eine ganze Zeit interessiert mitlese möchte ich nun eine Frage stellen:
 
Die Entscheidung ist gefallen, 2014 wird ein Wrangler Unlimited angeschafft. Für mich stellt sich nur noch die Frage ob Sport oder Rubicon?
 
Der Einsatz wird wie folgt sein:
 
- Zweitfahrzeug
- Daily Driver der Frau / 5km Arbeitsweg 3-4 Mal die Woche
- Wochenendtouren / Camping mit Hund
- 1 bis 2 geführte Offroadtouren im Jahr
 
Lohnen sich die Mehrkosten für den Rubicon und ist dieser wirklich notwendig? Ich habe dabei schon vor auch mal eine Karpatentour zu machen. Oder ist es besser in andere Bereifung plus leichter Fahrwerkserhöhung und eine Seilwinde zu investieren?
 
Vorab schon vielen Dank für das Feedback - Andreas1967
 
 

 

[wintux]

Meine Meinung:
Sport reicht.
Die Mehrkosten für Reifen, Fahrwerk und Winde hast du ja auch beim Rubi.
Ob du die Sperren und die andere Vorderachse des Rubi jemals brauchst wage ich zu bezweifeln.

Gruß
wintux

p.s. Wenn du nur Kurzstrecken fährst ist der Benziner die bessere Wahl.

 

[Happyleo]

dito: Wenn du hier schon oft mitliest, dann hast du sicher die Antwort auch gelesen. Wenn du kein Extrem-Hardcore-Offroader bist, muss es kein Rubicon sein. Wichtig sind die richtigen Reifen! Und für viel Kurzstrecke, logisch den Benziner!

 

[Andreas1967]

dito: Wenn du hier schon oft mitliest, dann hast du sicher die Antwort auch gelesen. Wenn du kein Extrem-Hardcore-Offroader bist, muss es kein Rubicon sein. Wichtig sind die richtigen Reifen! Und für viel Kurzstrecke, logisch den Benziner!

 
Danke für die Antworten. Habe ich mir auch so gedacht, wollte halt noch eine Bestätigung haben. Was den Benziner angeht ist das Problem die Variante. Mir gefällt der Sahara nun mal nicht....

 

[sebbekk]

Wenn Dir der Sahara nur wegen den Kotflügeln nicht gefällt, könntest Du Dir ein paar hübsche Flat Fender Flares installieren. Dann musst Du das Fahrwerk noch nicht mal höher legen, um 285er oder 33" Reifen zu fahren. Größere Reifen willst Du an einer Dana 30 sowieso nicht aufhängen.

 

[greasypete]

Hallo,
 
kann Dir ja mal meine persönlichen Gedanken zu dem Thema mitteilen, da ich auch vor dieser Entscheidung stand.
 
Eins vorweg: Das "Jeep-Feeling" wird sich bei allen Varianten des JK einstellen, soviel ist sicher. Auch der Sport wird Dir das "breite Dauergrinsen" ins Gesicht zaubern, wenn Du damit fährst (ob im Sommer offen, ob beim Cruisen auf der Autobahn, ob durch neidische Blicke vor der Eisdiele *g*...). Aber, der Rubicon bietet für mehr Geld mehr Technik, und ist somit definitiv das bessere, aber auch das teurere Auto. Wenn Kohle keine Rolle spielt, nimm ihn, wenn Du aber wie ich ein enges Budget hast, kann der Sport trotzdem eine gute Entscheidung sein.
 
Für mich stand vorher schon fest, egal welchen ich nehme, ich will ein vernünftiges Lift-Kit (2,5") und grössere Räder (33er) drauf machen und habe mir diese Zusatzkosten zum Kaufpreis des Wagens gleich dazugerechnet. Und da hat man beim Sport schon einen etwas grösseren finanziellen Spielraum.
 
Ob Du die Technik vom Rubicon je brauchst, ist schwer zu beantworten. Meine Gedanken dazu: Ich fahre im Urlaub in Südeuropa mit Freunden meist in einer gemischten Gruppe von Fahrzeugen (Defender, Toyota) wo im Moment niemand eine Sperre hat und wir eher das landschaftliche erleben in den Vordergrund stellen als das hardcore offroaden. Verbindungswege über Schotter, ausgewaschene Waldpfade etc. Ich glaube, dass ich schon mit dem JK-Sport im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen in der Gruppe schon ein sehr gutes Auto habe, mit dem ich sehr weit kommen kann. Gutes Fahrwerk und Reifen sind dabei das wichtigste und das wird für mich darum auch die Hauptinvetsition sein. 
 
Da wir offroad den Luftdruck immer absenken, werde ich mir sowieso einen ARB Kompressor unter die Haube bauen und verkabeln.
Wenn ich dann eines Tages (nach dem Fahrwerk) eine ARB Hinterachssperre nachrüsten lasse, habe ich schonmal einen Teil selbst erledigt und es sollte auch kostenmässig noch im Rahmen sein. Mit einer HR-Sperre sollte ich dann für extremere Situationen in die ich kommen kann, bestens gerüstet sein. Eine VR-Sperre wollte ich der "armen" Dana 30 nicht antun    .....
 
So waren meine Gedanken, wie man mit einem schmaleren Budget und einem eher auf das Reisen ausgelegten Einsatzweck mit dem Sport eigentlich nicht die schlechteste Wahl treffen kann.
 
Pete

 

[Happyleo]

Ich will keinen Rubicon schlecht reden aber zu bedenken geben, dass wenn du den Karren in schwerem Gelände an seine Grenzen bringst, auch der Rubicon kennt Grenzen, die Bergung aus der Situation um so spektakulärer wird. Weil weiter ins Unwegsamme rein gekommen. Ja sicher, wenn die Kohle keine Rolle spielt, dann kann man auch locker immer das maximale in seiner Klasse wählen, auch ganz klar.

 

[merlin1969]

Beim TJ gab es da mal einen schönen Vergleich. Leider in Englisch. Es ist wie immer die entscheidende Frage: Was willste damit machen? Einen Sport in Rubicon gleichwertigen umzuwandeln, kostet mehr Geld. Größere Räder bedingen dann ggf. bereits eine stärkere Achse, höheres Fahrwerk. Das bringt der Rubicon bereits mit.

Die Alternative ist immer noch, für das Budget einen guten Gebrauchten zu kaufen.

http://www.fourwheeler.com/project-vehicles/154-1105-jeep-wrangler-rubicon-vs-regular-wrangler/

 

[greasypete]

Einen Sport in Rubicon gleichwertigen umzuwandeln, kostet mehr Geld. 

 
Da hast Du völlig Recht und das wäre auch finanzieller Quatsch.
 
Es stellt sich viel mehr die Frage, ob der Sport so wie er ist und für das was man damit machen will nicht ausreichend ist?
 
Pete

 

[Andreas1967]

 
Da hast Du völlig Recht und das wäre auch finanzieller Quatsch.
 
Es stellt sich viel mehr die Frage, ob der Sport so wie er ist und für das was man damit machen will nicht ausreichend ist?
 
Pete

 
Ja, das ist auch meine eigentliche Frage. Ist der Sport für meinen Einsatzzweck nicht auch ausreichend? Die ganzen Rock Crawling Sachen aus den USA kann man hier bei uns eh nicht machen. Und wenn es mal bei einer Tour in den Karpaten etwas heftiger wird, dann doch wohl mehr im Matsch. Ist der Rubicon dann wirklich soviel besser oder kommt es dann mehr auf die Bereifung an?
 
Andreas

 

[merlin1969]

Da hast Du völlig Recht und das wäre auch finanzieller Quatsch.
 
Es stellt sich viel mehr die Frage, ob der Sport so wie er ist und für das was man damit machen will nicht ausreichend ist?
 
Pete

Jo, das isses ja! Darum hatte ich geschrieben:

...Es ist wie immer die entscheidende Frage: Was willste damit machen?...

Der TO hatte ja im Anfangspost geschrieben: 1-2 x pro Jahr Offroad. Da lohnt der Rubicon nicht! Aber, wenn er auf den Geschmack kommt, und dann anfängt umzubauen, dann wirds teuer.

Warten wir's ab!

 

[merlin1969]

Ja, das ist auch meine eigentliche Frage. Ist der Sport für meinen Einsatzzweck nicht auch ausreichend? Die ganzen Rock Crawling Sachen aus den USA kann man hier bei uns eh nicht machen. Und wenn es mal bei einer Tour in den Karpaten etwas heftiger wird, dann doch wohl mehr im Matsch. Ist der Rubicon dann wirklich soviel besser oder kommt es dann mehr auf die Bereifung an?
 
Andreas

Für die Punkte aus deinem Eingangspost ist der Sport ausreichend. Reifen sind ganz entscheidend. Sperren teilweise doch nützlich, aber nicht für Feldwege.

Ich hab einen (gebrauchten) Rubicon gekauft und vom Vorbesitzer schei... Reifen geerbt. Im Frühjahr kommen neue drauf, auch höher wird er. Aber, ich hab ihn mir für das Gelände gekauft, da soller durch.

Haste schon Probefahrten gemacht? Warste mal in einem richtigen Offroadpark? Wenn du, wie bereits oben von mir geschrieben, auf den Geschmack kommst, könnte das dann regelmäßigt sein, dann kommt ggf. ich will mehr, dann kommen zusätzliche Kosten. Überleg dir genau, was du willst.

Feldwege, Urlaub = Sport
Offroadpark, grobes Gelände = Rubicon

Schau dir mal Videos aus DE an. Wenn es heftiger wird, sind die Fahrzeuge immer umgebaut. Stärkere Achsen, Sperren, Body hoch, Fahrwerk hoch. Bei Schlamm und Verschränkung wirkt ne Sperre Wunder. Da kommt man dann schön geschmeidigt durch, ohne Sperren dann teils nur mit Gewalt. (Meine Erfahrung)

 

[Andreas1967]

Danke für die Einschätzungen und eure Meinung. Bei mir spielt das Budget natürlich auch eine Rolle und 5000€ sind ja auch nicht wenig Geld!  Über einen guten Gebrauchtwagen, also 1 bis 2 Jahre alt, habe ich auch schon nachgedacht.
 
Aber das Angebot ist hier auch nicht sehr gut. Selbst wenn ich in den einschlagen Portalen europaweit suche finde ich nur wenige Exemplare. Was ist hier der Grund, gibt es einfach so wenig Fahrzeuge, oder verkauft nur keiner sein gutes Stück?
 
Andreas
 
 

 

[AmStaff]

Wird wie beim Landy sein man fährt das Auto bis es auseinander fällt...

Gesendet von meinem SM-N9005 mit Tapatalk

 

[Rainulf]

Kurz mein Senf dazu:
 
ich habe mir extra einen Sport gekauft, weil ich zu diesem Zeitpunkt kein Geld für den Rubicon hatte und es noch keine Gebrauchten gab. Ich gebe meinen Vorredner recht, einen Sport/Safari zu einem Rubicon umzurüsten ist Blödsin, ABER: du brauchst nicht alles was ein Rubicon hat und wenn du deinen für Dich zugeschnitten aufrüstest kann er sogar besser sein als ein Rubicon.
 
Beispielsweise ist die vordere Swaybar beim Rubicon nur im 4L einlegbar. Wenn du eine eigene Lösung einbaust, dann kannst Du diese einlegen wann Du willst, nicht wenn es Dir die Elektronik vorschreibt. Elektronik ist übrigens ein weiterer Punkt, gerade bei der Swaybar gab es einige, die Probleme mit der Elektronik hatten und sie aus kostengründen (mehrere K€) einfach komplett rausgeschmissen haben.
 
Zum Thema Sperren: ich hatte bisher hier in D exakt EINE Situation, bei der ich ohne Sperre(n) nicht weitergekommen bin. Alles andere war mit probieren und Geduld handhabbar. Trotzdem (nachdem ich schon ziemlich viel an anderen Stellen modifiziert habe) kommt in der nächsten Phase natürlich eine (hinten) rein. Nicht weil ich das Gefühl habe eine zu brauchen sondern weil mich die Finger jucken an dem Ding zu modifizieren und zu basteln.
 
So gesehen habe ich echt Angst, wenn ich mal nichts mehr zu tun habe  

 

[förster]

Also beim TJ bin ich schon sehr froh, dass ich zwei Sperren habe, hinten ARB, vorne Lockright.
Meine Einschätzung: wo andere Schwung brauchen, und Material verbrauchen, fahre ich schön langsam durch.
 
Der Rubi beim JK hat allerdings eine kürzere Übersetzung - das kann gerade auf Urlaubsfahrten nerven, deshalb würde ich beim Rubi vorsichtshalber gleich größere Reifen einplanen - dadurch wird die Übersetzung länger und das Drehzahlniveau sinkt, allerdings auch die Spitzigkeit.
 
Im nächsten Jahr, so munkelt man, soll es einen Diesel V6 im JK geben...
 

 

[simplydynamic]

.................
 
Beispielsweise ist die vordere Swaybar beim Rubicon nur im 4L einlegbar. Wenn du eine eigene Lösung einbaust, dann kannst Du diese einlegen wann Du willst, nicht wenn es Dir die Elektronik vorschreibt. Elektronik ist übrigens ein weiterer Punkt, gerade bei der Swaybar gab es einige, die Probleme mit der Elektronik hatten und sie aus kostengründen (mehrere K€) einfach komplett rausgeschmissen haben.
 
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Der Stabi kann auch im 4H entkoppelt werden.
 
Und wenn du beim Rubicon auf  die Elektronik verzichten möchtest, dann kaufst du dir sowas:
 
http://www.offroadevolution.com/store/proddetail.php?prod=EVO-NOLIMITS
 
Dann kannste immer entkoppeln.

 

[Rainulf]

 
Der Stabi kann auch im 4H entkoppelt werden.
 
Und wenn du beim Rubicon auf  die Elektronik verzichten möchtest, dann kaufst du dir sowas:
 
http://www.offroadevolution.com/store/proddetail.php?prod=EVO-NOLIMITS
 
Dann kannste immer entkoppeln.

 
Dann gab's irgendeine Einschränkung mit der Geschwindigkeit... ist schon länger her.
Genau die von ORE hatte ich im Sinn.
 

 

[Flores666]

Mische hier kurz mit, aber ist es wirklich so, dass man beim Sport oder dem Sahara mit den Rädern nicht auf 35" gehen sollte?
Ist die Dana 30 wirklich soooo viel schlechter was die Stabilität angeht?
Ist ds leidige Thema mit den schwachen "C" echt so schlecht, oder behaupten ds nur die Rockcrawler-Amis, welche eh nicht gerade
für die materialschonende Fahrweise bekannt sind ???
 

 

[greasypete]

... und genau da sind wir wieder bei der Ausgangsfrage: Was willst Du mit dem Auto machen? DAS sollte im zuerst geklärt werden.
 
Ich denke 33er sind für eine "Overland"-Vehicle sowieso der beste Kompromiss um Verschleiss, Verbrauch, Kosten etc. bei Langstrecke und Piste in einem vernünftigen Rahmen zu halten.
 
Ich würde mir für meinen Anwendungszweck übrigens auch auf dem Rubicon keine 35er machen.
 
Just my 0,02$
 
Pete