Ich hatte auch heute Großkampftag und mich an die Heizung gewagt.
Das was so leicht beschrieben ist, zeigt sich in der Praxis doch etwas anders. Mann habe ich heute geflucht....
Aber es hat sich doch gelohnt.
Auch wenn einige nun lächeln, hier ein paar Tipps, für diejenigen, die es im Winter warm haben möchten, aber den Ausbau des Amaturenbrett scheuen.
Wie oben beschrieben hatte ich ein wenig Probleme vernünftig an die 3. Schraube des Lüfters zu kommen.
Maulschlüssel, Schlitzschraubendreher und 8mm Nuss geht nicht wirklich gut.
Ein filigraner Torxschlüssel erleichtert den Arbeitsschritt enorm
Den Lüfter ein wenig gedreht und er lässt sich recht einfach absenken.
Puh geschafft - nönö, die Klappe mal eben so rausnehmen, also auf den Bildern sieht die kleiner aus
Also kaputt war sie eh, nachdem ich mit einer Zange noch ein wenig von der Bruchstelle abgeknipst hatte, war das drehen und herausnehmen auch einfacher.
Fixieren mit Kabelbindern - was ein Graus, also ohne um drei Ecken liegend in einem Briefkasten zu hantieren, gehen die Dinger besser zusammen.
Ich habe dann halt die Klappe noch einmal heraus genommen, zwei Gewinde in die Klappe geschnitte und 2 Schrauben von hinten eingedreht.
Klappe wieder rein, Richtung Handschuhfach ausgeichtet, 2 Kunststoffplättchen auf die Schrauben und mit 2 Muttern fixiert.
Dann noch 2 Kontermuttern und fertig. Mir erschien das nervenschonender.
Den Lüfter wieder anschrauben ging mit dem Torx dann gut von der Hand.
Etwas rückenfreundlicher war dann der Tausch der beiden Heizugsklappen
Hierzu hatte ich meinem Dremel eine alte Diamantscheibe aufgesetzt.
Das ausschneiden der Öffnung war unter 5 Minuten Arbeit.
Die Trennwand war mit der Diamantscheibe nicht gut erreichbar, hier habe ich dann mit einem Fräsbohrer gearbeitet.
Auch die zweite Wand war in 5 Minuten entfernt.
Etwas beten und Glück gehabt, die Mitnehmer sahen noch aus wie neu und beide Motoren laufen.
In der Reperaturanleitung steht beschrieben, wie man die Zapfen ausrichten kann und muss.
Natürlich stand der hintere Zapfen so, dass die Klappe sich unmöglich einsetzen ließ.
Ups, ganz vergessen, in der Anleitung steht etwas von einer weiteren Person, die aber nicht im Paket war.
Auch sonst stand gerade keiner herum, der nach Hilfe aussah.
Verzweiflingstat, Zündung an und wieder aus, nach einiger Zeit, der Motor fängt an zu kalibrieren.
Nach der Kalibrierung steht der Zapfen anders als vorher, aber immer noch nicht so, dass die Klappe sich einsetzen lässt.
Kurz, ich habe das 5x wiederholt und dann stand der Zapfen goldrichtig.
Danach war alles recht einfach.
Die beiden Klappen eingesetzt und alles nach Anleitung zusammen gebastelt.
Durch die schräg angesetzte Diamantscheibe, sitzt das Gehäuse perfekt und lässt sich nicht in den Innenraum drücken.
Das mitgelieferte Klebeband lässt sich auch um die Ecken gut verarbeiten und hält bombenfest.
Probefahrt und ich bin glücklich.
Heizung läuft auf vollen Touren, beide Seiten lassen sich wieder einzeln regeln und die beschlagenen Scheiben sind auch Geschichte.
Gruß Detlef