Mutz75 schrieb:
Ok Jungs, danke für die Antworten,
denke dann wird es wohl auf campingplätze heraus laufen, da wir auch ein 4 Personen Zelt haben, welches nicht sooo klein ist. Bei nem Dachzelt z.bsp hätte ich wahrscheinlich weniger Skrupel.
Das man seinen Platz verlässt wie man ihn vorgefunden hat, sollte sich von selbst verstehen, bin ein sehr toleranter Mensch, aber irgendwo "abhängen" und seinen Unrat dann einfach liegen lassen geht gar nicht!!!
Ich dachte der Denzel sei DIE Offroad-Fibel schlechthin was man so liesst??? Aber ist auch egal, es soll eh nicht zu extrem werden, wird mein erster Offroad Urlaub und würde auch ungern nach dem Urlaub erstmal 1000'de von Euros in die wiederinstandsetzung meines dicken stecken wollen.
Ich bin ja mal gespannt ...
Also, Dank Euch
Gruss
Martin
PS: Hatte übrigends gedacht das es in den Alpen evt. anders geregelt sein könnte wie im restlichen Land mit dem wildcampen. Aber wenn ich es mir genau überlege, warum auch ...
Aso, eines noch ... macht es Sinn (weniger wegen Traction sondern Fahrkomfort und Materialschonung) den Reifendruck in den Alpen etwas abzulassen? (35'er Cooper SST)
Hallo Martin,
der Reifendruck sollte grundsätzlich dem jeweiligen Gelände angepasst sein, auf dem Du gerade fährst. Für die Alpen als Region kann man da keine pauschale Aussage machen. Auf einem Feldweg oder einer Schotterstraße, die man auch mit jedem PKW befahren kann, wird kaum eine Materialschonung nötig sein und die Straßenlage wird mit weniger Druck nicht unbedingt besser.
Sobald Du im "Gelände" unterwegs bist, ist ein reduzierter Reifendruck eigentlich Pflicht (es sei denn Du bewegst Dich auf Lavafeldern mit vielen spitzen und scharfen Steinen).
Es ist (auch aus eigener Erfahrung) aber nicht mehr ganz so einfach, in den Alpen Offroadpisten zu finden, die diesen Namen verdienen. Man braucht gute Informationen und muss sich entsprechend auskennen, da die meisten interessanten Strecken mittlerweile gesperrt sind. Das wird auch bereits aus dem Denzel ersichtlich, der m. E. wie gesagt sicher keine "Offroad-Fibel" ist, sondern vielmehr ein Straßenführer, der sich an alle Motorisierten wendet und eben auch noch ein paar alte Militärstraßen drin hat, von denen einige wenige nur für Geländefahrzeuge geeignet sind. Von denen wiederum sind mittlerweile auch schon wieder einige voll oder zumindest zeitweise gesprerrt.
Alles was man in den Alpen ohne ausführlich vorherige Recherche und entsprechend genaue Suche vor Ort findet, ist prinzipiell auch mit dem normalen PKW problemlos befahrbar, wenn man das Fahrzeug bererrscht.
Die einfachste Möglichkeit, den Jeep auch in den Alpen "artgerecht" zu bewegen, ist wahrscheinlich noch eine geführte Offroad-Reise in der Gruppe, da die Veranstalter wohl entsprechende Sondergenehmigungen haben und auch einige gesperrte Pisten fahren dürfen. Haben wir aber noch nicht gemacht.
Alternativ kann man natürlich auch noch auf Verbotsschilder pfeifen - aber das kann im Zweifelsfall teuer werden und trägt auf Dauer vermutlich nicht dazu bei, unsere Reputation bei der Allgemeinheit zu verbessern...
Ein richtiger "Offroad-Urlaub" wird in den Alpen wohl eher schwierig werden, wobei das natürlich davon abhängt, was Du darunter verstehst. Es kommt immer darauf an, was Du genau vorhast, wie erfahren Du mit dem Fahrzeug bist und wie dieses ausgerüstet, bzw. umgebaut wird. Es empfiehlt sich immer, dies vorher in einem Offroad-Park zu testen, ggf. auch unter Anleitung. Wenn man weiß, was man sich und seinem Fahrzeug zumuten kann, wird's danach auch nicht so teuer... Und ein Jeep ist robust.
Mein persönlicher Favorit für Offroad-Urlaube ist Island - da gibt es so ziemlich alles und man kommt noch verhältnismäßig einfach mit dem eigenen Fahrzeug hin. Leider ist es auch hier mit dem Wildcampen nicht mehr ganz so einfach wie es wohl früher war, aber in verschiedenen Regionen noch problemlos möglich. Einige abgelegene Campingplätze im Hochland unterscheiden sich dann auch nicht mehr so stark vom Wildcampen (und ohne Jeep kommt man dort erstmal garnicht hin...).
Ein zweites El-Dorado für Offroader soll noch Korsika sein, das werden wir im Oktober gründlich austesten.
Völlig schmerzfrei wildcampen ist übrigens noch in Schweden und wohl auch noch in Norwegen möglich (Allemannsrätt), wenn man Privatgrund respektiert. Aber dort ist es wiederum mit Offroadfahren heutzutage nicht mehr weit her, d. h. man kommt auch mit dem PKW eigentlich überall hin, wo man offiziell hin darf.
Viele Grüße und einen schönen Urlaub,
Michael