Euro2-Umrüstung für 95er Grand Cherokee 5.2 Liter MPI

Da bin ich mal gespannt wie es bei dir läuft ich hab das ganze gerade spontan hinter mich gebracht!

Ich hab telefonisch den Typen vom TÜV erst rundgemacht, der meinen Kollegen wieder nach Hause geschickt hat, wegen den fehlenden Angaben.

Denn meine Meinung war: Import hin oder her....Wie bekommt man bitte überhaupt eine deutsche Zulassung, wenn anscheinend keiner weiss, welcher Motor da verbaut ist!?

(bei der Frage hat der übrigens nichts bessers gewusst als aufzulegen, also hab ich entschieden mit dem betroffenen Jeep hinzufahren! )

Der Prüfer hat dann irgendwann mal gesagt, dass er da mal jemanden anrufen müsste um genaueres zu erfahren (dass einem sicher auch jeder Jeep-Mechaniker oder Lagerist erzählen kann)

Ihm wurde auf jeden Fall folgendes bestätigt:

Der Motor hat diesen Code (Y01) ab Werk und ist daher überall auf der Welt der gleiche (muss er wie gesagt auch haben, um die Motorisierung z.B. bei einem Import oder bei Ersatzteilen identifizieren zu können)

Entweder findet man diesen beim 2. der rechten Zylinderreihe unter den dort verlaufenden 3 Leitungen (am Block) bzw. hat er diese Kennung unterhalb des Krümmers....die braucht man sich aber eigentlich gar nicht ansehen, da es eh nur einen einzigen 5.2 liter im Jeep gibt.

An welchen der beiden genannten Stellen man den nun jetzt wirklich findet kann ich nicht sagen, denn ohne das zu kontrollieren (es gibt ja eh nur wie gesagt eine einzige Möglichkeit) wurde der Minikat vorhin sofort eingetragen.


Im grossen und ganzen also :"Viel Wind um nichts!"

Das ist ja alles höchst interessant!

Also ich komme grade von der Werkstatt zurück, die haben den MiniKat zwar in ner halben Stunde schnell mal für 25 Euro (auf die Hand) eingebaut, aber diese sonst so lockere Werkstatt (da geht sonst viel schwarz ohne Steuern) weigerte sich sogar, den der ABE beigelegten Einbauzettel auszufüllen ("Mit dem könntest du ja sonst zur Zulassungsstelle fahren und damit den neuen Steuerschlüssel eintragen lassen, da muss schon noch mal der TÜV gucken").
Begründung des Werkstattchefs (nach einiger Computerrecherche): "Hm, da gibt es wohl 2 versch. ZJ 5.2 Liter, einmal einen mit 155 kW bei 4300 U/min wie in der ABE angegeben und einmal einen mit 158 kW bei 4750 U/min, nämlich Ihren" (leider fand er tatsächlich im Internet auf seiner Infoseite diese beiden versch. Angaben auf 1 Seite!).

Mal sehen, ob morgen der TÜV-Prüfer auch behauptet, ich hätte nicht den 155er 5.2er Motor, sondern den 158 kW-Motor (wie es ja leider im Brief steht).

Übrigens: Dass die alle den Motorcode Y haben, bestritt der Werkstattmeister gar net!

Ich verstehe echt net, warum ne ABE für nen ZJ-5.2-V8-Motor mit 155 kW und Y-Code net für den gleichen Y-Code-Motor gelten, nur wenn der statt 155 kW 158 kW hat!

Morgen zum Amifritzen Asam in Hallbergmoos, der hat hoffentlich Verständnis für diese lästigen Rechenspielchen.

Find ich auch toll von dem Verkäufer, dass er damit einverstanden ist! Es gibt eben doch noch vertrauensvolle Handshake-Verkäufe in Zeiten der immer stärker um sich greifenden Unsitte, Gebrauchtwagen nur noch abgemeldet zu verkaufen (wenn schon der Verkäufer kein Vertrauen in die Heimfahrt seiner Möhre und in den Käufer hat, dann wird das schon seinen Grund haben, den der Verkäufer wahrscheinlich beim Blick in den Spiegel findet!). Bei mir bekommt man sogar mein Oldiekennzeichen zur Überführung mit!

Deine Idee mit der Halbjahressteuer: Was soll das bringen? Das vertagt das Problem der völlig überteuerten Euro1-Steuer (für ein Auto, das sowieso ab Werk Euro2 erfüllt, das ist ja die größte Frechheit dran!) ja nur.
Und die Methode "erst ummelden, dann umschlüsseln"? Da schmeißt man ja 2x innerhalb 1 Woche den Behörden ihre Papierumschreibungsgebühr in den Rachen!

Also ich hatte da mal das Glück, dass der mit 155kw eingetragen war:

Bei Jeep bekommt man folgende Daten aus dem System:

Grand Cherokee 5.2i (ELF,ELO) Bj. 09.1992-04.99 Leistung: 156-164kw (212-223PS)

....dort ist es also wieder andersrum und es gibt alles andere als einen 155kw!?

Puh, ich sag euch Leute, das war heute großer Sommersonnenscheinwetter(1. Tag dieses Jahr!!!)-Generalamnestie-Tag im ganzen (Münchner-Bayern-)Land, sogar beim TÜV:

Vormittags nochmal zu der Werkstatt, die den Euro2-MiniKat gestern zwar eingebaut hat, aber sich weigerte den Einbau auf dem Formular zu bestätigen, weil ihrer Ansicht nach mein kanadischer GC einen anderen 5.2er Motor als als der deutsche 5.2er Motor in der ABE (wegen "158 kW in meinen Papieren, 155 kW in der ABE").
Heute war der KÜS-Prüfer bei denen und - ich glaubte, ich träumte! - beschwichtigte sofort den Werkstatt-Chef mit den Worten "ja, ja, bei den Grauimporten, da stimmen oft diese kW/PS-Angaben net genau. Was, es geht hier um 3 kW Unterschied Papiere zu ABE? Das ist ja voll im Toleranzrahmen, da kannste dem Kerle ruhig diese Bescheinigung ausfüllen, Hugo (Name von der Red. geändert !"

Ich (nach Ausfüllen der Einbaubescheinigung mit Stempel der Werkstatt): "Muss net der KÜS-Prüfer die Sache jetzt noch abnehmen?" "Ne, ne, nicht nötig! Einfach nur zur Zulassungsstelle damit und Euro2 eintragen lassen" (heute scheint alles so easy zu sein wie die Sonne am Himmel!)

Ich - immer noch skeptisch - sofort zur Zulassungsstelle, dort an die Info (nur zwecks Vorabanfrage, zulassen wollte ich den GC heut noch net, brauch ja erst alle allgemeinen Zulassungsunterlagen wie Versicherungsnr. und Wunschkennzeichenkombination usw.): "Hat die Werkstatt dieses Formular so ausgefüllt, dass ich damit Euro2 eingetragen bekomme?" "Ja, klar, des hot ja da Bappa ausgfüllt, des passt scho. Jaja, eanan Tschiep hob ich gestern scho beim Bappa am Hof gseng." Aha, das Mädel in der Zulassungsstelle ist die Tochter vom Werkstatt-Chef! Kam mir vor wie bei "Hase und Igel"

Blöd nur, dass man seit der Gesetzesänderung sein Auto nur noch am 1.Wohnsitz anmelden kann, und das is bei mir ne völlig andere Zulassungsstelle! Bis ich da nächste oder übernächste Woche hinkomm, herrscht bestimmt wieder "bewölkt und regnerisch" über´m Zulassungsstellenhimmel und die große Sause von heute ist vorbei.
Was tun?

Also doch lieber noch mittags den Termin beim US-Car-Asam in Hallbergmoos wahrnehmen zwecks TÜV-Eintragung der Euro2-Umrüstung (mit ABE und Werkstattbescheinigung zwar nicht nötig, aber ich hab ja immer noch den Grauimport mit ausgenullter Schl.nr., hör schon die andere Zul.stelle dann sagen: Haaalt, die ABE gilt nur für das deutsche Modell, Sie haben ja ein ausgenulltes Importfzg., da muss der erst zum TÜV).

Ich also - leider viel zu spät, wegen Baby im Schlepptau, bis da die ganze Family gewickelt und rasiert war - zur Fa. Asam. Dort:"Der TÜV-Prüfer kam heute schon 2 Std. früher wie sonst, is schon wieder weg. Nächste Woche wieder" (toll, bis dahin muss ich den GC abmelden!)

Ich dem TÜV-Prüfer (angebl. loyaler US-Car-Mann vom Garchinger Ober-TÜV) zur nächsten Werkstatt auf seiner Außendiensttour hinterhergefahren, was n Kuhdorf, tatsächlich, hinter riesigen Pferdeställen hielt sich auch ne Kfz-Werkstatt versteckt. "Hallo, ich brauch bitte mal kurz Ihren TÜV-Prüfer wegen ner Eintragung, hab den beim Ami-Asam grad verpasst" "Okay, aber erstmal muss er unsere Arbeit fertigmachen, kurz vor Feierabend kannste ja noch mal ankommen."

Wieder zurück nach Freising. Immer noch strahlender Sonnenschein - und der Kleine schläft auch in seinem Kindersitz... Könnten wirs ja nochmal probieren, wie sagte vorgestern am Tel. ein anderer Spezialist beim Garchinger TÜV (wohl deren vorgesetzte Stelle): "Euro2-MiniKat mit ABE fürs deutsche Modell für nen Kanadier abnehmen? Na wenns denn der gleiche Motor ist, dann können das doch die Freisinger auch machen" (Wollten Sie aber vorgestern nicht!)

Mit Baby in der einen Hand und einem Stapel Google-Ausdrucke in der anderen reinmarschiert: "Der Garchinger sagte am Tel., Sie könnten auch diese Import-Eintragungsgeschichte mit dem ABE-MiniKat erledigen"

Und jetzt wirds richtig spannend:
TÜV: "Wieso wollen Sie denn Euro2 eingetragen haben? Wegen der grünen Plakette?"
Ich: "Nö, die krieg ich ja mit Euro1 sowieso auch"
TÜV: "Ne, nur mit Euro2"
Ich: "Ne, ne, irgendwas stimmt hier nicht; alle G-Kat-Autos bekommen grüne Plakette"
TÜV: "Ach, Entschuldigung, ich war jetzt gedanklich irgendwie bei nem Diesel; klar, die Benziner bekommen auch mit Euro1-GKat ne Plakette"
Ich: "Also mir gehts nur um die Steuerersparnis. Hier ist die ABE. Lt. Werkstatt und Zulassungsstelle reicht das. Ich lass den aber woanders zu, vorsichtshalber hätte ich gerne ne richtig TÜV-Abnahme, weil meiner ist doch ein ausgenullter Kanada-Import."
TÜV: "Diese Euro2-Umrüstungen können nicht mehr eingetragen werden, das ist jetzt verboten"
Ich: "Teilegutachten sind verboten, aber doch keine ABE-Eintragungen. Hier, das ist doch ne ABE, steht doch drauf, mit KBA-ABE-Nr."
TÜV immer noch zögernd (und irgendwie auch stark irritiert, dass ich ihn vor allen anderen Leuten grade zum zweiten Mal einer falschen Aussage überführen musste)
Ich: "Rufen Sie doch in Garching an beim Herrn xy, der hat mir gesagt, Sie können mir das eintragen." (Wie gesagt, scheint ne vorgesetzte Stelle zu sein)
TÜV-Prüfer kommt nach dem Tel. zurück, verlangt die Papiere, guckt unter der Hebebühne, ob tatsächlich jetzt dieser MiniKat unterm Auto verbaut ist (PS: Könnte auch ne leere Schelle sein, den herausnehmbaren Keramikfilter drinnen kann er von außen ja gar net sehen!) und trägt mir Euro2 in die Papiere ein (bzw. die Anweisung an die Zul.stelle halt, das zu tun)
Und die Krönung:
TÜV-Prüfer zu mir so: "Aber der Herr xy in Garching hat Ihnen doch gesagt, Sie sollten statt dem MiniKat lieber einen KLR nehmen. Der MiniKat ist nur Augenwischerei, der bringt gar nix. Diese ABEs auf MiniKats sind unter rechtlich fragwürdigen Bedingungen erteilt worden. Die wird das KBA bestimmt bald widerrufen - dann muss auch Ihre Euro2-Eintragung widerrufen werden!"
Letzte Ausführungen ließ ich kommentarlos so stehen, weil: Der GC erfüllt wohl sowieso Euro2, mit oder ohne MiniKat, wenn der MiniKat also nur Augenwischerei sein soll und nix bringt, die Karre aber trotzdem die Euro2-Werte erfüllt, was soll denn der ganze Humbug von wegen "Pseudo-Umrüstung"? Das Ding hat ne ABE und gut ist - da reden die einem ein schlechtes Gewissen ein, als ob diese echte ABE auch nur Betrug wäre!


Zusammenfassung Euro2-Umrüstung 5.2-Liter-GC: MiniKat kostet 200 Euro weniger als KLR (nämlich nur 60 Euro + Einbau 25 Euro macht insgesamt 85 Euro Investition für ne Steuerersparnis von 400 Euro pro Jahr!). Die TÜV-Prüfer hassen den MiniKat, weil sie ihn - trotz ABE! - für nicht legal halten! Tragen ihn aber letztendlich nach langen Diskussionen doch in die Papiere ein, weil er offensichtlich also doch legal ist. Sehr merkwürdig das ganze...

Was sind Euro Erfahrungen bzgl. Eintragung Euro2-/D3-Umrüstung in die Papiere seitens TÜV oder Zul.stelle?

PS: Danke für all eure Tipps!
Und übrigens, Danke auch an Marlborojeeper wegen seines Tipps dieser Ami-Werkstatt Asam in Hallbergmoos, die scheinen echt der ideale Jeeper-Partner hier bei uns in München zu sein: Für sie stellt es lt. Aussage auch kein Problem dar, bis zu 275er bzw. 31er Reifen ohne techn. Veränderungen auf dem GC eintragen zu lassen, das wird also der nächste Termin bei denen: 31er-Reifen-Eintragung! Hat jemand zufällig grad 31er MT-Reifen rumliegen? Evtl. im Tausch mit Wertausgleich gg. was ich so noch rumliegen hab: 265/75-16 Bridgestone Desert Dueler AT oder 35er BFG MT)

na also geht doch

und zwecks den reifen...ohne techn.veränderung passen sie net rein !! ist aber kein grosser akt

ggf habe ich noch eine andere adresse wegen der reifeneintragung bei bedarf

Hast Recht!!!

Wegen der angesprochenen Umweltsache brauchst dir wenig Gedanken machen(und auch das sollte der TÜV-Mensch wissen), denn der Kat braucht eine recht hohe Betriebstemperatur bevor der überhaupt seine Funktion erfüllt......d.H. bei Kurzstrecken kommt bei allen der gleiche Dreck raus.

Das ABE des Minikats hat einfach einen Denkfehler und das haben die gemerkt, denn: mit einem defekten Kat besteht man immernoch die ASU aber der Minikat bringt gar nichts.

Deswegen fordert man in der Sache "Minikat" einen Katalysatortest an die Auflagen zu binden (Manche Herrsteller machen das bereits freiwillig, ist aber eine recht aufwendige Sache....und sicher nicht billig!!)

Ganz ehrlich halte ich auch nicht viel vom Minikat selbst und glaube auch nicht, dass die Lebensdauer wirklich hoch, da man dem Ding schon ansieht, dass das nicht lange gehen kann bis der Keramikfilter im Endtopf bzw. auf der Strasse landet
Aber es ist wie du es richtig erkannt hast, ist es die günstigste Alternative beim Sparen der KFZ-Steuer, vor allem bei grossen Motoren-----obwohl man mal dazu sagen muss, dass ein Kaltlaufregler bei 5l Hubraum auch vom 1. Tag an ein Ersparnis mit sich bring.

Für den Fall, dass tatsächlich diese ABEs der MiniKats widerrufen werden (man weiß ja nie, was sich die hohen Herren der Irrenanstalt Deutschland noch so alles einfallen lassen!), hab ich mir jetzt nen KLR - als Schnäppchen von privat günstig ergattert - auf Lager gelegt. Ob ich den aber jetzt gleich wegen nur noch 30 Euro Einsparung pro Jahr (Euro2 auf D3) einbauen lasse...? (wohl eher nicht)

Wenn der MiniKat sein Innenleben (Keramikfilter) ausgehaucht hat (also rausfallen kann er schon mal net, weil wir den vorne und hinten zwischen den Auspuffrohren festgeklemmt haben! Durchmesser Filter fast wie Auspuffrohre, dann Schelle über die ganze Sache drüber), dann werde ich vielleicht sogar ganz froh sein, weil:
Ich bilde mir ein, dass der schöne V8 jetzt bei über 2000 U/min. auf einmal so blöd turbinenartig klingt, ein richtig nerviges Geräusch in den Ohren. War vorher nicht, ist also wohl durch diesen blöden Keramikfilter, wo die Abgasluft sich so kompliziert ihren Weg durchbahnen muss, entstanden...?

Zuguterletzt trudelte heute, wo das ganze Eintragungstheater geschafft ist, noch die bei Chrysler Deutschland Homologation (Berlin) angeforderte Bestätigung auf, dass
(ich zitiere Chrysler Homologation
der 5.2-Liter-V8 in meinem kanadischen Modell (95er ZJ) "dem Motortyp Y01 entspricht, welcher auch im Fahrzeugtyp ZJ mit ABE-Nr. G307 (=deutsches Modell) verbaut wurde. Der Motor des o. g. Fahrzeugs (eingetragen sind 158 kW bei 4750 U/min, Anmerkung von mir) ist in allen wesentlichen Merkmalen wie Anzahl und Anordnung der Zylinder (V8), Hubraum (5210 ccm), Leistung (155 kW bei 4300 U/min), Kraftstoffsystem mit Ansaug- und Abgaskrümmern sowie Katalysator baugleich mit dem Typ Y01."

NA DAS IST DOCH MAL EIN TOLLER FREIBRIEF VOM HERSTELLER! Super.

Mit anderen Worten: Chrysler hat hiermit offiziell bestätigt, dass die kanadischen (und im übertragenen Sinne auch sonstigen Importmodelle) 5.2er ZJs trotz anderer Leistungsangaben (kW und U/min differieren vom deutschen Modell!) baugleich mit den deutschen ABE-5.2ern sind!

Da kann ich mir bei der nächsten Umrüstung von Euro2 auf D3 oder was halt sonst noch so kommt den Weg zum TÜV getrost sparen und zusammen mit der deutschen-GC-ABE diese Bescheinigung vorlegen!

Wer das Schreiben auch zur Vorlage im Zuge von Euro2-Umrüstung seines Importfahrzeugs mit abweichenden Motordaten braucht, kann sich bei mir melden, dann schick ich nen Scan per email (davon abgesehen gab´s das Schreiben ja gratis direkt bei Chrysler Homologation).

Na, dann holen wir den Thread doch wieder hoch mit dem neuesten Update:

Die ganze Rennerei zwischen Zulassungsstelle, AU-Werkstatt, TÜV und Chrysler Homologation, um die geforderte Klärung auf den Tisch legen zu können, ob der kanadische 158kW(4750U/min)-5.2-V8 der gleiche Y01-Motor ist wie der in der MiniKat-ABE eingetragene deutsche 155kW(4300U/min), hätte ich mir echt sparen können, weil:

Trudelt gestern noch mein (vorläufig) letzter Akt per Post ein: Ein GAT EGS-D3-KLR, nur so als Ersatz, weil wegen der 30 Euro-Steuerersparnis D3 auf meine jetzt TÜV-amtlichen Euro2 (durch MiniKat) mach ich jetzt kein Heckmeck wegen Einbau mehr...
Aaaber:
Haben die schlauen Mannen von GAT doch tatsächlich mitgedacht und als Fzg.typen nicht nur den 155kW(4300U/min)-5.2er V8 in die ABE eintragen lassen (so wie die kurzsichtigen Halbdenker von der MiniKat-Firma AMS/Matrix engineering), sondern auch noch einen Freibrief für Import-5.2er in die ABE eintragen lassen, ich zitiere:

Chrysler ZJ, Fzg.-ABE-Nr./EG-BE-Nr. G307, Baujahr ab 03/93, 155kW/4300U/min ODER 158kW/4750U/min
Chrysler ZJ, Fzg.-ABE-Nr./EG-BE-Nr. KEINE, Seriennr. 1J4GZ??Y?????????, Leistung siehe oben

Das ist genau die Art von ABE, wie wir Importler (GCs aus Kanada, Schweiz,...) brauchen!
Genial, oder?

an die mitdenkenden Leute von GAT!

Yeah, endlich Euro2!

Aber was für ein Bühnenstück war das dann noch auf der Zulassungsstelle gestern!

War ja siegessicher reinmarschiert mit meinem Stapel von Unterlagen (ABE vom KBA, Bestätigung von Chrysler, Bescheinigung von AU-Werkstatt, Briefeintragsanweisung/Datenblatt vom TÜV), alles doppelt und dreifach vorhanden, mehr als verlangt! Dachte also, jetzt kann ja gar nix mehr passieren.

Denkste! Gut, hatte ne kleine Hürde eingebaut und das TÜV-Blatt erstmal weggesteckt, weil die Umrüstung allein aufgrund von ABE, Werkstattbescheinigung und der "Kanada-und-Deutschland-Motor-baugleich"-Bestätigung von Chrysler ja eingetragen werden muss; das 38-Euro teure TÜV-Blatt hatte ich ja nur als Sonder-Joker und wollte also wissen, ob ich mir das Geld hätte sparen können.

Da haben doch tatsächlich ZWEI Zulassungsstelle-Damen 15 Minuten lang die o. g. Bescheinigungen, ABE und Bestätigungen vor- und zurückgewälzt und wussten net, was sie tun sollten. Ich immer (bin ich nicht fies?): "Ich hatte da noch so ein Eintragungsblatt vom TÜV, na wo ist denn das jetzt "(immer schön den Daumen drauf!)
Als die beiden "Zulassungsexpertinnen" sich endlich jammernd und winselnd ("ja, doch, ich glaub das ist schon richtig so, ich glaub, wir können das jetzt schon in die Papiere eintragen, ich glaube schon"...) aufrafften, die Euro2-Umschlüsselung in die Papiere einzutragen, holte ich das TÜV-Eintragungsblatt raus (wo ich die ganze Zeit über den Daumen drauf hatte) "ah, da isses ja! Sagen Sie mal, dieses TÜV-Blatt hätte ich wohl gar nicht mehr gebraucht, oder?"
Die beiden Damen (erleichtert, dass sie nun die amtl. Bestätigung hatten, dass sie soeben nach 15 Min. inneren Kämpfen tatsächlich zu dem richtigen Ergebnis gekommen waren!): "Äh, ja EIGENTLICH hätten Sie das nicht mehr gebraucht, stimmt; aber schon gut, dass Sie das TÜV-Papier haben, zeigen Sie mal her!" (Fortan interessierten die Damen sich für nix mehr anderes, keine ABE und keine Chrysler-Bestätigung, weil "auf dem TÜV-Blatt steht ja jetzt genau drauf, was wir wo in die Papiere eintragen müssen!")

Ein weiterer lächerlicher Punkt war, dass diese beiden Zulassungsexpertinnen nicht in der Lage waren, den Typ "Cheroke" (!) in die richtige Bezeichnung Cherokee umzutragen, hatte sie extra vor dem Ausdrucken von Brief und Schein auf diesen Fehler hingewiesen, aber "die Berichtigung übernimmt das Computerprogramm nicht" - Aha, aber dass in der ABE 155 kW und in meinen Papieren 158 kW drinstehen, da sind diese beiden Expertinnen auch wieder mal als erstes drübergestolpert "da ist ja die Leistung um 3 kW anders"
(Vielleicht übernimmt diese 3 kW MEIN Computerprogramm halt auch net!)

Unterm Strich haben die beiden Damen gestoppte 55 Min. für eine Umschreibung und Euro2-Eintragung gebraucht, wie gesagt, ZWEI Zul.Damen!
(die Wartezeit von 1 Std. nicht eingerechnet, da war ich ja eh einkaufen mit meiner Wartenr. in der Tasche )

Und die Moral von der Geschicht? ARMES DEUTSCHLAND!

Schön dass wir darüber gesprochen haben

Auf jeden Fall sollte man noch was hinzufügen, was den Minikat betrifft:

Bestellt man einen wird einem erstmal versprochen, dass der für den ZJ ab dem Bj 1993 gilt(das wurde mir so telefonisch bei der Bestellung angegeben)........da gibt´s aber Ausnahmen von denen man erst was mitbekommt (so ist es auf jeden Fall beim Herrsteller Walker), wenn man das ABE liest, denn da findet man nämlich folgende Angaben:

-5.2 (MC:y01) ab 10/1994 das gleiche gilt auch für für den 4.0 (MC:s00)

....muss man also aufpassen, dass man das nicht erst bemerkt, nachdem man den gekauft/verbaut hat und nicht mehr zurückgeben kann!