Hallo,
es gibt mehrere unterschiedliche Systeme, um den Abstand zwischen Achsen und Karo zu erhöhen. Beim Bodylift werden an den Befestigungspunkten zwischen Rahmen und Karo Gummiringe zwischen Rahmen und Karo eingebaut. Dies erfordert längere Verbindungsschrauben, die bei einigen Sets enthalten sind. Meines Wissens nach gibt es dieses Bodylift aber nur im Bereich von 1 bis 1,25". Spacer sind Gummischeiben, die zwischen Schraubenfeder und Federteller eingeschoben werden. Auch hier sind der Höherlegung enge Grenzen gesetzt, weil bzw. solange die Stoßdämpfer nicht mitwachsen. Die preiswerteste Art der Höherlegung wäre wohl eine Kombi von Bodylift und Spacern. Die Kabel, Schläuche etc. müssen bei einer solchen Lösung nicht verändert werden. Ich weiß allerdings nicht, ob die Kombi aus Bodylift und Spacern den Segen der Rennleitung erhält. Ich habe mich nach langem hin und her trotz des relativ hohen Preises für ein AEV 3.5" Fahrwerk entschieden, weil es letztlich das rundum sorglos Paket mit TÜV Gutachten für den nicht so ambitionierten Schrauber ist. Ich bin damit zufrieden. Das bedeutet aber nicht, dass dies das Maß der Dinge sein muss. Ich möchte hier keine Diskussion über die einzelnen Fahrwerke anzetteln.
Sofern Du den JKU häufig nutzen möchtest, würde ich auch über den Diesel nachdenken, zumal der glaub' ich nicht teurer ist, als ein Benziner (jedenfalls in neu). Ich habe einen Diesel JKU, der im Berliner Berufsverkehr so 11 bis 12 l verbraucht (3.5" Lift Kit und 315/70 R17 Räder). Ich wage gar nicht darüber nachzudenken, wieviel ein entsprechender Benziner verbrauchen würde. Da hätte ich mutmaßlich nur noch wenig Spaß. Sofern Du in Umweltzonen rein willst, würde ich allerdings die politische Diskussion abwarten. Derzeit sieht es nach einer Nachrüstlösung für die Euro 5 Fahrzeuge aus, die Kosten von € 1500 bis 2000 verursachen wird.
Nachteil eines JKU ist nach meiner Erfahrung die ungenügende Autobahntauglichkeit. Jenseits der 130 km/h wird's laut, Undichtigkeiten konnte ich an meinem Sahara 2015 noch nicht feststellen.
Nun wünsche ich viel Vergnügen beim shoppen.
So Long,
Andreas