Mik schrieb:
Sagen wir's mal so:
man kann sicherlich nicht alle FCA Werkstätten über einen Kamm scheren.
Es gab weniger ambitionierte 'alte' Jeep Werkstätten und es mag auch gute unter der Regie von Fiat / FCA geben.
Die neueren Jeeps können letztere auch souverän warten, bei den älteren Karren trennt sich die Spreu vom Weizen.
Spätestens bei den Modellen vor 2010 winken die Fiat-Jeep-Werken meistens ab.
Es fehlt das Know-how, oft auch das Spezialwerkzeug und mit dem DRB III Diagnosetool kann kaum jemand umgehen.
Wenn sie denn überhaupt eines haben.
An eine Achsrevision traut sich z.B. meist keine der neuen Werkstätten ran.
Von den bizarr anmutenden Ersatzteilpreisen seit der FCA-Fusion wollen wir mal gar nicht erst reden...
Aber es gibt sie noch, die 'alteingesessenen' Jeep Werkstätten (die nun dummerweise auch Fiats verkaufen müssen).
Es steht und fällt halt wie immer mit dem Personal, wenn es dort noch Schrauber der alten Garde gibt ist alles gut.
Leider sind diese Autohäuser rar und daher schwerer zu finden oder die Wege sind weit...
Mik
Korrekt..
gleiches bei Alfa-Romeo...
Meiner langjäjhrigen, seit ca. 35-Jahren, Alfa-Werkstatt, wurden in ~ 2012 die Verträge gekündigt, sodass sie nicht mehr
als "Alfa-Romeo Partner" fungieren dürfen.
Dafür hat dann ein "Glaspalast", der vorher nur PSA-Modelel betreute, die Alfa-Romeo bzw. "FCA" Lizenz erhalten.
Um mal die Werkstattpreise für nen normalen Service (Ölwechsel, Klima-Service, etc.) sowie Zahnriemenwechsel zu vergleichen,
habe ich die "neue" AR-Vertragswerkstatt um einen KVA via eMail, für folgende Fahrzauge gebeten :
- Alfa Romeo 156 GTA (3.2L V6, Bj. 2003)
- Alfa Romeo 159 1.9 JDTm, Bj. 2007
"Auftragsvolumen" wäre :
- für den GTA ca. 2.000€
- für den 159er ca. 800 - 900€
Ansich, gutes Geld für die Werkstatt..
Da ich auch nach einigen Wochen, trotz mehrmaliger Nachfrage (per eMail & Telefon), keine Antwort erhielt, habe ich mich dann direkt
auf den Weg gemacht um mir den Werkstattmeister zu schnappen..
Lange Rede kurzer Sinn, er konnte mir keinen KVA erstellen, da er keine Wartungsunterlagen und schon gar kein "Spezial-Werkzeug"
(im Grunde ist das nur das Nockenwellen-Blockierwerkzeug, welches mann sogar frei kaufen kann) hat um den entsprechenden Service
durchzuführen. Desweiteren verfüge er auch nicht über die passenden Diagnosegeräte (die benötigt mann um u.a. den Serviceintervall
im BC zurück zu setzen..)
Desweiteren hätte sich seine Werkstatt eh nur auf neuere Alfa-Romeo Fahrzeuge "spezialisiert"..
Neu bedeutet hier :
- Alfa 4C, Mito, Giulietta und die Giulia reso. Stelvio
An den "alten", also zb. den 159er, Brera, 147er, etc. hätte sein Haus eh kein Interesse, die zu warten/reparieren.
Gleiche / ähnliche Worte auch bei Jeep ( im gleichen Hause)..
Somit schafft mann sich eine 2-Klassen Gesellschaft..
Ist das das neue Geschäftmodell ?
Grüße