Nachfrageeinbruch beim Wrangler

[Heisseluft]

Ob der Duster auch nur annähernd mit einem Wrangler vergleichbar ist? Ich weiß ja nicht.

 

[TangoRomeo7688]

Ob der Duster auch nur annähernd mit einem Wrangler vergleichbar ist? Ich weiß ja nicht.

Natürlich sind die nicht vergleichbar--- aber wie in meinem anderen Thread geschrieben:

Es kommt auf den Einsatzzweck an. Bei mir ist der Wrangler Daily Driver 52km Asphalt am Tag und Begleiter im Jagdrevier mit sehr guten Feldwegen gewesen. Angedacht war dezentes Overlanding in der Zukunft.. kein harter Offroad Einsatz.

Und diese Punkte sollte mir der Duster künftig auch erfüllen können ohne das ich was vermisse..

 

[Heisseluft]

Du musst dich doch nicht rechtfertigen...

 

[THKS]

Hört doch mal auf damit, den TangoRomeo7688 als aufzuziehen. Er hat jetzt, diese Entscheidung, für sich getroffen. Ändern könnt Ihr es jetzt nicht mehr.
Also akzeptiert dies jetzt - hat man bei anderen hier im Forum auch getan.

Gruß aus der Mitte von Deutschland

 

[PlayfulBird]

Nachfrageeinbruch beim Wrangler. Ist ja eigentlich nicht wirklich verwunderlich. Generell ist der Preis zu hoch und das was viele Jeep Fans wollen wird nicht angeboten. Die die ihr Wunschmobil schon gefunden haben oder sich auf ein Kompromiss einlassen , haben halt schon ihren Wrangler. Diese werden ja meist gepflegt, wenn man hier so liest wie lange der Wagen noch Begleiter sein soll.

Das was über bleibt oder man bestellen kann macht viel Stress, und es hat sich rumgesprochen das es wenige gute Werken gibt und die Ersatzteile sehr teuer sind.

Offroaden in Deutschland ist auch so eine Sache. Wir haben keine ordentliche Trails oder Gegenden wo sich der Wagen lohnt. Das heißt ab in den Offroadpark... Eintritt und CO., und dann immer das gleiche. Entweder zu easy oder es geht schnell aufs Material. Für viele ein Argument für eine Trailer Queen. Da interessiert man sich dann auch weniger wenn mal was leuchtet oder stottert und hat freie Wahl.
Alternativ muss man ganz schön weit reisen um auf den Geschmack zu kommen. Für viele ist da aber der Wrangler auch nicht die Wahl.

Für die Jäger gibt es viele günstige und gute Alternativen. Egal ob nun ein Zweitwagen her soll oder doch ein Alles-Könner.

Das heißt ja dass dann nur mehr die nicht Jeep Fans als mögliche Käufer in Frage kommen. Also sind es Lifestyle-Käufer. Wer von den mag oder möchte einen nachdem sie sich den genauer angeschaut haben? Da gibt es auch wieder genug andere Wagen wie man im Forum liest.
Die Stromer haben ja auch alternativen, und für den Gebrauch gibt es halt auch Wagen die es besser machen (vielleicht nicht im Gelände, aber wie schon gesagt: welches Gelände?)
Wer least in D. will auch meist kein Wrangler. Da wird der GC gern genommen aber meist geht es doch zu den Bekannten. BMW, Stern, Ringe ...

Der Grenadier steht auch am Horizont und viele warten einfach ab ob man da, für vielleicht etwas mehr, nicht besser aufgehoben ist.

Wer soll denn jetzt den Wrangler kaufen wollen?

 

[fintail]

Wer soll denn jetzt den Wrangler kaufen wollen?

1. Wrangler-Fahrer, die mal was neues fahren wollen
2. Fremdfahrer, die einfach ein besonderes Fahrzeug fahren wollen und der Mainstream egal ist
3. Leute wie ich, die auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug war und bei der Probefahrt infiziert wurde (und sich gleich noch nen zweiten zusätzlich holten)

Aber die Quantität in den jeweiligen Gruppen wird halt geringer, weil a) neues nicht gleich besser ist, b) die Wirtschaftlichkeit immer mehr im Vordergrund steht und c) Leute wie ich aussterben, da oft das Auto nur noch Mittel zum Zweck ist. Es wächst nix nach.

 

[TangoRomeo7688]

Hört doch mal auf damit, den TangoRomeo7688 als aufzuziehen. Er hat jetzt, diese Entscheidung, für sich getroffen. Ändern könnt Ihr es jetzt nicht mehr.
Also akzeptiert dies jetzt - hat man bei anderen hier im Forum auch getan.

Gruß aus der Mitte von Deutschland

Alles gut, ich fühlte mich weder aufgezogen, noch angegriffen, noch sollte es eine Rechtfertigung sein.

Viele vergessen nur immer, dass die meisten Wrangler mittlerweile nicht mehr als harte Offroader genutzt werden, sondern ( zumindest bei unseren Kunden ) Daily Driver sind und man will abundan mal Spaß haben.

Und zumindest diesen Anspruch können auch viele andere Modelle erfüllen, egal ob Duster, Jimny, oder wie sie sonst heißen.

Natürlich mit weit weniger Kultfaktor

 

[PlayfulBird]

1. Wrangler-Fahrer, die mal was neues fahren wollen
2. Fremdfahrer, die einfach ein besonderes Fahrzeug fahren wollen und der Mainstream egal ist
3. Leute wie ich, die auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug war und bei der Probefahrt infiziert wurde (und sich gleich noch nen zweiten zusätzlich holten)

Aber die Quantität in den jeweiligen Gruppen wird halt geringer, weil a) neues nicht gleich besser ist, b) die Wirtschaftlichkeit immer mehr im Vordergrund steht und c) Leute wie ich aussterben, da oft das Auto nur noch Mittel zum Zweck ist. Es wächst nix nach.

Ich würde dich als Wrangler Fan oder zumindest als Fan von Autos generell einstufen. Klaro. Aber dann hast du ja (gilt auch wenn der ein oder andere den Wagen vielleicht noch nicht gekauft hat) den Wrangler für dich schon gefunden.
Infiziert versteh ich aber so wie du schon geschrieben hast, du bist an Wagen interessiert und dem Feeling nicht nur als Transportmittel.

Das wird immer weniger, und die Zahl die sich das leisten (können) wird auch geringer.

Wenn Jeep dann Motor Optionen minimiert fallen auch mehr Käufer weg..
Ich denke was ich sagen wollte, die Zahl potenzieller Käufer ist enorm geschrumpft.

 

[QZ110]

Warum habe ich mir einen Wrangler gekauft?
Ganz einfach, als junger Mann konnte ich mir keinen leisten.
danach kamen Beruf, Kinder u.s.w.
bei meinem ersten GW (Ford Explorer) wurde mir mit Scheidung gedroht,
bei meinem ersten Jeep (Cherokee KJ) haben mir immer noch zu viele dreingeredet,
2016 bin ich mit einem Freund einen Rubikon anschauen gegangen und habe ihn auf der Stelle gekauft.
seit dem bin ich mit meinem Rubi unterwegs und bring das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
es war mir klar, dass so ein Fahrzeug mehr Kosten verursacht, vor allem wenn man offroad unterwegs ist, als ein normales Auto,
das die Spritpreise sich verdoppelt haben, finde ich besch....., kann es aber nicht ändern,
mein JK ist mein wichtigste Hobby und ich habe vor, ihn so lang zu fahren, bis ich nicht mehr einsteigen kann,
es ist mein "Rentner-Jeep" und solange es mir noch gut geht, werde ich ihn fahren,
egal, was der Sprit kostet.
Ein neuer kommt mir nicht in die Garage.

 

[RAK65]

@QZ110
dann sind wir schon zwei .
Nach einer 3 jährigen Sondierung des Marktes und als alter Jeep Fan, habe ich mir 2020 für einen JLU entschieden.
Alle anderen Hersteller hatten nicht vergleichbares. Der neue Defender war mir zu soft, der alte als Daily Driver ungeeignet und der Grenadier nur auf dem Papier.

Warum nun der JLU, ich bin rein gesessen habe mich umgeschaut, bin gefahren, habe mir den Verbrauch und die technischen Daten angesehen und wusste das wird eines meiner letzten "konventionellen" Fahrzeuge.

Es macht was es soll, hat machtig Dampf als Zugmaschine, ich komme an Stellen die ich nie vorher erreicht habe und er macht sehr viel Spass beim Fahren.

Sorry aber alle Hybride sind nur "Behelfsbrücken" - Stichwort CO2 Wahn, reine elektro Kfz = Stadtautos UND worauf ich warte gibt es noch nicht.
Meinen baue ich sehr bedacht um, da er jetzt schon fast perfekt ist.
Er wird mein "Rentner-Jeep" und jetzt und als Renter immer mit einem Grinzen im Gesicht.

 

[THKS]

@RAK65 & QZ110
dann werde ich als dritter mal meinen Senf dazugeben.
Nach einem YJ und einem XJ war ich dem Virus Jeep verfallen, ja lang ist es her. Dann kam ein Inselauto und eine Reisschüssel. Beide konnten nicht so richtig überzeugen. Also sollte es wieder ein Jeep werden - so kam ein Renegade ins Haus, mittlerweile ist er bei über 100000 km angekommen und begleitet unseren Fuhrpark immer noch. In 2021 kam der Wrangler Rubicon Recon in Firecracker Red zum jetzigen Fuhrpark.
Das Grinsen im Gesicht und die Freude jeden Tag den Wrangler zu bewegen - für mich das ideale Rentnerauto.

Auf das wir gemeinsam noch viele KM abspulen.

Gruß aus der Mitte von Deutschland

 

[Hoppel 67]

Ich denke das Wrangler fahren nicht unbedingt mit rationalem Denken erklärbar ist. Es ist ein Auto mit unheimlich hohem Nutzwert ( schweres Gelände,Hängerbetrieb ) wenn man das wirklich braucht . Wir haben das Auto als Zweitwagen , Frau fährt damit auf Arbeit und wenn im Winter Holz aus dem Wald geholt werden muss , kommt er zum Einsatz.
Es gibt für den Zweck eine Menge andere Autos ob die einen selber wirklich ansprechen muss jeder für sich entscheiden.
Wir hatten vorher für die selbe Konstellation einen Jimmy und sind dann in einer wahnsinnig kurzen Entscheidungsphase ohne das Auto jemals richtig gesehen geschweige denn gefahren zu sein zur Kaufentscheidung für den JL gekommen.
ich wollte damals einen Schalter , AH Wittkopp hätte den auch aus Kanada beschafft , die seriöse Beratung ging zur Automatik, was richtig war.
Zwischen Jimmy und JL liegen nicht nur der 3-fache Preis sondern Welten in Ausstattung und Komfort. Einzig im Gelände war er annähernd vergleichbar.
der Jimmy hatte 76Ps und irgendwas bei 900 kg Anhängelast ( womit er aber gnadenlos überfordert war).
Ich gebe den Kommentaren recht die ein Schwinden der potentiellen Kundschaft in Deutschland sehen. Wer zwischen 50 und 60T € für ein Auto ausgibt und dann noch 20 T€ reinsteckt für Dinge die er vielleicht nie wirklich ausnutzt muss erst mal gefunden sein. Wenn ich dienstlich in Berlin oder anderen Metropolen unterwegs bin sehe ich eigenartigerweise mehr Wrangler als bei uns auf dem Land , das zeigt mir das ein Großteil der aktuellen Fahrer vielleicht garnicht wirklich wissen was sie für ein Auto fahren und vor allem warum.sie das tun..

Ich denke das der aktuelle Trend zum Hybrid ( 4xe) dem Auto noch mehr echte Zielgruppe entzieht.
Unser nächster wird importiert und wahrscheinlich ein Gladiator..., aber bei knapp 5000km im Jahr hat das noch Zeit...

 

[Todi]

[…]Unser nächster wird importiert und wahrscheinlich ein Gladiator..., aber bei knapp 5000km im Jahr hat das noch Zeit...

Setz mich nicht so unter Druck

Du sagst ja faktisch, mit 60.000 km in den letzten 20 Monaten muss ich schneller denken… ich bemühe mich ja, aber noch will es nicht (ganz) gelingen…

 

[Sarge]

Zwischen Jimmy und JL liegen nicht nur der 3-fache Preis sondern Welten in Ausstattung und Komfort. Einzig im Gelände war er annähernd vergleichbar.
der Jimmy hatte 76Ps und irgendwas bei 900 kg Anhängelast ( womit er aber gnadenlos überfordert war)

Ich nehme an, Du meinst die Gurke von Suzuki, den JimNy...
Den Jimmy gibt's seit 30 Jahren nicht mehr und kam von GMC. Und der hatte ähnliche Leistung, wie der Wrangler.

 

[Stehnsestramm]

dann sag das mal den Leuten, die nach einem Jeep einen Duster kaufen ;-)

Dazu kann ich nur beisteuern, dass das jedem selbst überlassen sein sollte. Auch wenn schon mein Opa seinerzeit zu mir sagte: Junge, wenn du anfängst zu sparen, wird es hintenraus immer zu teuer. Er sollte Recht behalten...

 

[Dave1989]

Den Jimmy gibt's seit 30 Jahren nicht mehr und kam von GMC. Und der hatte ähnliche Leistung, wie der Wrangler.

Die Abwandlung GMC Typhoon hätte ich aber schon gerne... Hatte ich schon ein paar Mal auf dem Schirm.

 

[Heisseluft]

Ihr meint nen Chevy S10 Blazer ?

Dankbares Auto, hatte ich einige Jahre allerdings nur mit dem 173 cui...
Wir driften ab, sorry....

 

[Shaguar]

Wrangler sind ja eher Autos für Enthusiasten...
Da sind Motoren mit 2 bzw. 2.2 Liter Hubraum eine Fehlentscheidung.

Von Anfang an der 3.0 V6 Diesel und der 3.6 Benzin, bis heute auch im JL, und die Verkaufszahlen wären andere. Habe ja extra nach einem JK Diesel gesucht und keinen JL gekauft.

Ligrü aus Graz
Bernd

 

[Elvislebt]

Der JL geht halt wie beschrieben in meinen Augen am Markt vorbei. Zu teuer (für einen Wrangler), zu viel Technik, zu viel Reklamation, nach Garantie vermutlich ein Groschengrab. Das kombiniert mit Motörchen und nicht Motoren. Ist ja ein Ami, also soll da auch Hubraum rein. Zumal es ihn mit Hubraum gibt, nur nicht offiziell in D und EU (wofür der Hersteller nichts kann). Als ich die ersten JLU beim Freundlichen gesehen habe (Gauch in MA), habe ich beim Anblick des Preises gedacht, daß sie jetzt total abdrehen.
Es mag sein, daß das Geld nichts mehr wert ist. Eine gewisse Abweichung von der Realität darf erlaubt sein (Gegenwert für den Preis) bei einem Funmobil. Aber wenn so eine Kiste mal locker 20k über der Gegenleistung liegt.....dann bleibt er stehen auf dem Hof. Auch mit Geld im Beutel: Wenn man mich für dumm verkaufen will, dann behalte ich es einfach. Und ich glaube, dieses Bewusstsein rückt immer mehr bei immer mehr Menschen in den Vordergrund. Nebst finanzieller Zwänge, die aktuell massiv mehr werden.
Und an den Preisen für die Alteisenjeep, die aufgerufen und am Ende auch bezahlt werden (voll oder annähernd) sieht man nebenbei, daß es noch Nachfrage gibt- für Jeep halt.

 

[RAK65]

@Elvislebt
klar es ist eine Stange Geld. Es ist jedoch auch Verhandlungssache....mein Händer war sehr offen dafür
Mir wäre auch ein CJ2A Lang lieber gewesen - ein "reduced to the max" oder "back to the roots" Modell - egal wie man es nennen möchte - guter großer Motor ohne viel Elektronik und Schnick-Schnack.
Diese Zeiten sind jedoch vorbei, das bekommst man heute nicht mehr - bei keinem Hersteller.

Zum JL - ich bin vom CJ5 bis zum JK alle mal Probegefahren bzw. habe/hatte Freunde mit solchen Wagen.
Alles gute Geländewagen. Beim JKU war ich kurz davor zuzuschlagen.

Jeep ist, so finde ich, mit dem JL/U eine gute Symbiose gelungen.
Er fahrt sich sehr angenehm auf der Straße und hat jedoch nichts von der Geländegängikeit eingebüßt.
Die Automatik ist auf der Straße und im Gelände einfach genial.

Klar mir wäre ein V6 Diesel auch lieber gewesen. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch noch mehr Hubraum .
Leider gab es zu der Zeit keinen nicht in den USA und schon gar nicht in der EU. So ist es halt der 2.2 geworden.
Es ist keine Rennmaschine aber dafür brauche ich Ihn auch nicht - es ist ein Allerweltsmotor vom FCA - mit all seinen Vor und Nachteilen.

Also ich kann nur sagen wenn ich Ihn fahre, kann ich einfach nicht aufhören ihn zu fahren ....

Ist aber wie alles im Leben Geschmacksache ...