XJ988 schrieb:
Bei den Möglichkeiten die der Spezialist da aufzählt wird mir Angst und Bange sicherheitsrelevante Teile "Hecho en Mexico" zu kaufen. Oder ist er bei euch der Spezialist für Erfrischungsgetränke? Oder ist das hier wie stille Post mit ein paar Übersetzungsfehlern?
Die Sway Bar hat nichts mit der Lenkung zu tun. Ob die absolut korrekt befestigt ist oder nur an einem Bindfaden hängt oder zu Hause in der Garage liegt ist für die Lenkung, respektive die Stellung des Lenkrades, völlig unerheblich.
Im Lenkgetriebe springt nichts einfach mal einen Zahn über - das würde das Gehäuse zerlegen.
Mal angenommen die Schubstange hätte sich in der Einstellhülse zusammengestaucht; was in die eine Richtung geht geht auch in die andere Richtung. Und nicht nur bis zum Ausgangspunkt, auch darüber hinaus - eben auch bis das alles auseinanderfällt.
Und selbst wenn es nur bis zum Ausgangspunkt nachgibt - dann hast Du schlagartig mal 180° Lenkungsspiel.
Möchte gar nicht daran denken wenn die Verdrehung an einer Längsverzahnung (wie Lenkrad oder Lenkwelle) stattgefunden hat......
Also eingentlich würde ich den Fred ja einfach weiter laufen lassen, sehr amüsant. Ich denke aber, ich kläre mal auf bevor es hier eine öffentliche Hexenverbrennung wird. ;-)
In keinem meiner Sätze habe ich erwähnt Teile "Hecho en México" gekauft zu haben. Was damit gemeint sein soll verstehe ich auch nicht so recht.
Wenn Ihr wüsstet, was alles Hecho en México ist. Warum bin ich wohl hier?
Mein Arbeitskollege, der Spezialist, hat mir natürlich auch gesagt, dass er nicht zu 100% weiss wie die Lenkung im Wrangler ist, da sie nicht von uns gebaut wird. Bei anderen Lenkungen, ich sage jetzt mal die in "normalen" Autos, gibt es ein Druckstück, was ein Überspringen zulässt. Selbstverständlich auch nicht in allen. Es gibt schon eine ganze Menge unterschiedlicher Lenkungstypen.
Aber wie gesagt, ich bin nur dafür verantwortlich, dass alles Zeichnungsgerecht gefertigt wird. Wie eine Lenkung im Detail funktioniert weiss ich nicht.
Nachdem ich nun gestern die
original Mopar (ja tatsächlich, es gibt echte Jeep Händler in México) Kopellstangen bekommen habe, haben wir uns auch gleich ran gemacht sie einzubauen.
Wie ich auf 180° bei der Verdrehung gekommen bin, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, lag vielleicht am Sauerstoffmangel in 4000m Höhe.
Sorry dafür.
Im Endeffekt waren es ca. 50°-60°.
Vermutlich hat die Lenkstange einen kleinen Knick abbekommen.
Hier sieht man gut wie sich auch das Halteblech der Koppelstange verzogen hat.
Auf der Fahrerseite ist soweit alles ok. Wir haben aber trotzdem eine neue Koppelstange eingebaut.
Wie gesagt, für ein paar Pesos mache ich da nicht rum.
Den Bumper hat es auch in Mitleidenschaft gezogen. Wird bei Gelegenheit auch getauscht. (Natürlich original Mopar)
Ich vermute, nachdem die Koppelstange sich verabschiedet hatte und das Rad nicht mehr geführt wurde, schlug es durch, aber halt nicht zentriert auf den Federwegbegrenzer, der ebenfalls Druckspuren aufweist.
Das Blech haben wir so gut es ging, ohne es auszubauen, gerichtet. Allerdings müssen wir da nochmal ran. Demnächst wird eh der Schnorchel verbaut und den kaputten Bumper müssen wir auch noch ersetzen. In diesem Zug wird das Blech ausgebaut und auf der Presse gerichtet. Gestern war es schon recht spät und wir hatten keine Lust die ganze Nacht durchzuarbeiten.
Zu Schluss noch das Lenkrad wieder gerade gestellt. So schräg standen die Räder, wenn das Lenkrad gerade stand.
So sieht es schon besser aus.
Im Endeffekt war es gar nicht soviel was wir nachstellen mussten. Die Schelle wurde genau um 1 1/2 Umdrehungen verstellt.
Nachdem ich die erste Kurve auf der Strasse gefahren bin, ging die ESP Lampe wieder aus und alles ist ok.
Lenkrad steht gerade und der Wagen läuft perfekt geradeaus.
Ich möchte mich bei allen bedanken für ihre konstruktiven Beiträge.
Wenn wir weiter machen, würde ich es gerne wieder dokumentieren, falls erwünscht.
Allen einen schönen Tag und viele Grüsse aus Méxcio.
Markus