GC-Bernd
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Threadstarter
Hallo,
ich möchte euch hier eine do-it-yourself-Lösung als Alternative zum Currie Antirock-Swaybar vorstellen.
Grundsätzlich hätte ich gerne die Antirock Swaybar von Curry gehabt. Da meine Kiste aber so hoch ist und die Achse vorgeschoben wurde, hätte ich mir aus dem Universal-Kit etwas basteln müssen. Der Materialpreis bis das Ganze über den Teich ist, liegt bei ca. 450 Euro.
Nun habe ich durch Zufall entdeckt, dass der Peugeot 206 einen ausreichend langen Torsionsstab als Hinterachs-Stabi im Achsrohr hat. Als ich beim Peugeot-Händler nachgefragt habe, bekam ich den Torsionstab für 10 Euro in die Kaffeekasse, also beinahe geschenkt.
Nun habe ich das Basteln angefangen. Die Stabihalter habe ich original genommen. Allerdings musste ich hier eine zusätzliche Kunststoffbuchse einlegen. Da wird es dann noch neue PU-Buchsen geben. Die Arme und Koppelstangen waren schnell gemacht. Wenn am Ende Farbe drauf ist, alles mit Stopp-Muttern verbaut ist, verschwindet der Stabi hinter dem Unterfahrschutz.
Als Abstandshalter damit der Stabi nicht seitlich wandern kann, kamen Alubuchsen zum Einsatz, die ich halbiert und mittels Schlauchbändern wieder um den Stabi zusammen gesetzt habe.
Beim ersten Test hat es schon mal ganz gut funktioniert. Er verschränkt etwas zäher, fährt sich dafür weniger kipplig. Klar, dass der originale Stabi härter war.
Hier ein paar Pics. Der Höhenunterschied zwischen beiden Vorderrädern beträgt ca. 95 cm.
Nachdem ich mich also vergangene Woche an einem Stabi nach dem Vorbild der Anitrock-Swaybar an der Vorderachse gespielt habe, war jetzt die Hinterachse dran, um etwas Stabilität in die hohe Fuhre zu bekommen.
Der Torsionsstab stammt wie auch an der VA aus der Hinterachse eines Peugeot 206. Diesmal allerdings als Neuteil für 53,00 € aus dem Internet. Beim Torsionstab aus dem Peugeot stimmen die Abmessungen genau mit dem "Vorbild" von Currie überein. Die Federrate kann ich natürlich nicht vergleichen.
Da ich keine Verzahnung am Ende des Swaybars herstellen kann, habe ich die Arme wieder am Torsionsstab angeschweißt. Mir ist klar, dass das nicht optimal ist. Ich gehe aber davon aus, dass er nicht brechen wird, da die Schweißnähte an den Ende sind und sich der Stab verwinden kann.
Die hinteren Arme sind mit 650 mm sehr lang, aber sonst bekomme ich die Verschränkung nicht hin. Die Halterungen sitzen hinten auch auf dem Pseudorahmen des Granny. Geschützt wird das Ganze durch eine Art hinteren Unterfahrschutz.
Die Arme sind vom Material etwas dünner als an der VA. So machen die Arme die leichte seitliche Verschiebung der Achse beim Aus- und Einfedern besser mit.
An meiner "Test-Steinmauer" hatte ich hinten links noch Luft zwischen Swaybar-Arm und Rahmen, als das hintere rechte Rad den Bodenkontakt langsam aufgegeben hat. Der Höhenunterschied der Räder an der VA war etwa 97 cm.
Aber seht selbst:
Sollte das Wetter irgendwann mal besser werden, gibt es noch eine Testfahrt mit diagonaler Verschränkung.
Die Kosten für beide Achse beliefen sich jetzt auf 63 € für die beiden Torsionsstäbe und 96 € für die acht Gelenkköpfe. Der Stahl stammte aus meinem "Fundus".
Sollte sich die Aktion langfristig bewähren, wäre das ca. 900 € unter dem Preis für die beiden Currie Antirock, die ich auch noch hätte anpassen müssen.
Wie immer gilt, ich hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Wenn jemand einen Fehler sieht oder einen Tipp hat, dann her damit.
LG Bernd
ich möchte euch hier eine do-it-yourself-Lösung als Alternative zum Currie Antirock-Swaybar vorstellen.
Grundsätzlich hätte ich gerne die Antirock Swaybar von Curry gehabt. Da meine Kiste aber so hoch ist und die Achse vorgeschoben wurde, hätte ich mir aus dem Universal-Kit etwas basteln müssen. Der Materialpreis bis das Ganze über den Teich ist, liegt bei ca. 450 Euro.
Nun habe ich durch Zufall entdeckt, dass der Peugeot 206 einen ausreichend langen Torsionsstab als Hinterachs-Stabi im Achsrohr hat. Als ich beim Peugeot-Händler nachgefragt habe, bekam ich den Torsionstab für 10 Euro in die Kaffeekasse, also beinahe geschenkt.
Nun habe ich das Basteln angefangen. Die Stabihalter habe ich original genommen. Allerdings musste ich hier eine zusätzliche Kunststoffbuchse einlegen. Da wird es dann noch neue PU-Buchsen geben. Die Arme und Koppelstangen waren schnell gemacht. Wenn am Ende Farbe drauf ist, alles mit Stopp-Muttern verbaut ist, verschwindet der Stabi hinter dem Unterfahrschutz.
Als Abstandshalter damit der Stabi nicht seitlich wandern kann, kamen Alubuchsen zum Einsatz, die ich halbiert und mittels Schlauchbändern wieder um den Stabi zusammen gesetzt habe.
Beim ersten Test hat es schon mal ganz gut funktioniert. Er verschränkt etwas zäher, fährt sich dafür weniger kipplig. Klar, dass der originale Stabi härter war.
Hier ein paar Pics. Der Höhenunterschied zwischen beiden Vorderrädern beträgt ca. 95 cm.
Nachdem ich mich also vergangene Woche an einem Stabi nach dem Vorbild der Anitrock-Swaybar an der Vorderachse gespielt habe, war jetzt die Hinterachse dran, um etwas Stabilität in die hohe Fuhre zu bekommen.
Der Torsionsstab stammt wie auch an der VA aus der Hinterachse eines Peugeot 206. Diesmal allerdings als Neuteil für 53,00 € aus dem Internet. Beim Torsionstab aus dem Peugeot stimmen die Abmessungen genau mit dem "Vorbild" von Currie überein. Die Federrate kann ich natürlich nicht vergleichen.
Da ich keine Verzahnung am Ende des Swaybars herstellen kann, habe ich die Arme wieder am Torsionsstab angeschweißt. Mir ist klar, dass das nicht optimal ist. Ich gehe aber davon aus, dass er nicht brechen wird, da die Schweißnähte an den Ende sind und sich der Stab verwinden kann.
Die hinteren Arme sind mit 650 mm sehr lang, aber sonst bekomme ich die Verschränkung nicht hin. Die Halterungen sitzen hinten auch auf dem Pseudorahmen des Granny. Geschützt wird das Ganze durch eine Art hinteren Unterfahrschutz.
Die Arme sind vom Material etwas dünner als an der VA. So machen die Arme die leichte seitliche Verschiebung der Achse beim Aus- und Einfedern besser mit.
An meiner "Test-Steinmauer" hatte ich hinten links noch Luft zwischen Swaybar-Arm und Rahmen, als das hintere rechte Rad den Bodenkontakt langsam aufgegeben hat. Der Höhenunterschied der Räder an der VA war etwa 97 cm.
Aber seht selbst:
Sollte das Wetter irgendwann mal besser werden, gibt es noch eine Testfahrt mit diagonaler Verschränkung.
Die Kosten für beide Achse beliefen sich jetzt auf 63 € für die beiden Torsionsstäbe und 96 € für die acht Gelenkköpfe. Der Stahl stammte aus meinem "Fundus".
Sollte sich die Aktion langfristig bewähren, wäre das ca. 900 € unter dem Preis für die beiden Currie Antirock, die ich auch noch hätte anpassen müssen.
Wie immer gilt, ich hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Wenn jemand einen Fehler sieht oder einen Tipp hat, dann her damit.
LG Bernd