Hack N Tap Umbau Bericht SYE

Diskutiere Hack N Tap Umbau Bericht SYE im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum;   Als mein Kegelradlager mit ausgebautem Differentialkorb auf der Bühne mit Drehung am Yoke pro Umdrehung nur einmal tickte, weil mir eine...
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XJ988 schrieb:
Klar, der dreht sich auch ohne Welle. Aber mit "Resonator, Membran oder auch Tilgergewicht in Wellenform" sollten, denke ich, die Wahrnehmungen etwas anders sein. Denke ich......
 
Als mein Kegelradlager mit ausgebautem Differentialkorb auf der Bühne
mit Drehung am Yoke pro Umdrehung nur einmal tickte, weil mir eine
Mischung aus Schlamm und Brackwasser in die D30 lief als ich den XJ
bis zu den Türgriffen versenkte, hatte ich zuvor probeweise auch die 
vordere Kardanwelle ausgebaut, was die relativ tiefe Frequenz subjektiv
um 10-20% milderte. Der Antriebsstrang ist wie die Achse an jedem Punkt
"schwimmend" an Gummis aufgehängt, jedoch hat die Achse selbst mehr
Kontaktpunkte zur Karosserie, an denen sich die Frequenz übertragen kann.
Deshalb meine ich, dass das nur das Entfernen der Kardanwelle halbherzig ist.
 
Da ich die Probleme mit Kardanknickwinkeln nicht kenne, wundere ich mich
aber trotzdem, dass hier die Meinung in die Richtung geht, dass das Doppel-
gelenk jeden Winkel wegstecken soll und dass das hintere Gelenk möglichst 
in gerader Linie in das Differential führen soll. Die kleine Feder im Doppel-
gelenk hat die grosse Aufgabe den Winkel zu teilen, so dass das erste und
das zweite Kreuzgelenk im gleichen Winkel laufen. ---> Gleichlaufgelenk.
Demnach müsste doch an allen drei Kreuzgelenken wie wenn man eine
Standardwelle im Idealfall der gleiche Winkel eingestellt sein. Also am Doppel-
gelenk zb 6/2° sind 3° am Yoke. Oder ist das ein Denkfehler? Der einzig mir
schlüssige Grund in gerader Linie ins Diff zu gehen, ist dass man so das
äussere Kegelradlager weniger belastet. Ich höre übrigens bei 5" Lift sehr
deutlich, wenn das Gleichlaufgelenk meiner vorderen Kardanwelle mal 
wieder nach Fett brummt.
 
 
Gurti

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Stormtrooper schrieb:
 
Demnach müsste doch an allen drei Kreuzgelenken wie wenn man eine
Standardwelle im Idealfall der gleiche Winkel eingestellt sein. Also am Doppel-
gelenk zb 6/2° sind 3° am Yoke. Oder ist das ein Denkfehler?
Das Weitwinkelgelenk besteht ja aus 2 Kreuzgelenken die in gleichem Winkel laufen und gibt darum die Drehbewegung gleichförmig ab. (Man kann sich das als sehr kurze Welle mit 2 Kreuzgelenken vorstellen)
Das Kreuzgelenk am anderen Ende der Welle hat keine ungleichmäßige Drehbewegung mehr auszugleichen und sollte darum unter Last möglichst gerade laufen.
 
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Ok. Das war naiv gedacht. Was ist am FL eigentlich anders, weshalb es zu den Problemen kommt?
Ich kann ja nur vermuten, dass es an einer anderen D35 liegt, zb mit LowPinion oder anderem Pinion-
winkel wegen eines anderen VTG?.
 
Nächster potentieller Denkfehler, den ich mal in die Runde schmeisse: Lässt sich das Problem nicht
einfacher und billiger als mit neuer Kardanwelle und SYE lösen, indem man ein VTG, Welle und Achse 
vom PreFL verwendet?
 
Eventuell werde ich mal auf ein neueres Modell umsteigen oder die Marke wechseln … 
 
 
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einfacher und günstiger denke ich nicht.
 
Die neue Welle kam kpl. bis zu mir nach Hause incl. Versand und Zoll für ca. 250.- USD,
der HnT nochmal um die 120.- Euro.
Schrauben für den Yoke waren bei der Welle mit bei,
also alles zusammen um die 350.-, , Arbeit selbst gemacht.
 
Ich werde mir meine 6° Keile jetzt runterschleifen auf 3° und einsetzen, einfach mal schauen was passiert.
Zuvor muss ich auf ne Bühne, da hab ich am Wochenende keine bekommen,
ich hab aber einen Kunden (Reifenhändler) der mich bestimmt nächste Woche mal nach Feierabend ne halbe Stunde hochheben kann ;)
 
Kann ich eine Achsüberholung bei montierter Achse machen?
 
Falls es darauf hinaus läuft dass die Achse, ich tipp mal auf die vordere wegen dem Yoke,
neu gelagert werden muss, würd ich dass gern mal wieder bei mir auf dem Hof machen und am liebsten die Achse am Wagen hängen lassen,
und von vorn, links und rechts drann gehen.
 
Und noch was.
 
Brauche ich um den Korb rauszuholen unbedingt diesen "Gehäuse-Spreizer", oder bekommt man das Innenleben ohne Spreizer raus?
Ich wüsste nicht wo ich sowas herbekommen sollte?
 
Die Winkel wie es Gerd meint waren bei 6° zu hoch, und jetzt bei 0° zu tief,
die Hoffnung stirbt zuletzt und vielleicht bringt ja der Mittelweg was.
 
Die pre-FL VTG hatten das Gehäuse um die Ausgangswelle, welches wohl den slip-yoke am Ausgang besser unterstützt.
Die FL VTG´s haben dieses Gehäuse nicht mehr und die Strecke zwischen Ausgangsdichtung und Yoke ist länger frei (nicht unterstützt).
 
Das soll wohl die Vibrationsprobleme bei den FL fördern, wenn die Winkel zB durch Höherlegung geändert werden.
 
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Und ich dachte immer eine Kardanwelle zB von Tom Woods kostet 750€ inkl Porto.
 
Wenn Du die Yoke-Mutter im Liegen unter dem Auto anziehen kannst, dann kannst Du es auf dem Hof machen.
Hast Du ein Werkzeug, um den Yoke festzuhalten, damit Du den Drehmoment nicht in die Zahnräder knallst?
Das ist aus einem 4-Kantrohr oder dicker Winkelstange schnell zusammengeschweisst. Ich habe das für die
Bühne mit einem dicken Rohr verlängert, um beide Hände für den Drehmomentschlüssel frei zu haben und diesen
ab dem Punkt, wo er schwerer drehte wegen der Stauchhülse im Zentimeterbereich (Kreisbogen) angezogen.
Ich würde den Wagen aber anheben, weil das bei dem Drehmoment rückenschonender ist und nicht so verbogen
wie am Boden. Die Mutter muss so vorgespannt werden, dass sich der Pinion frei dreht. Das WHB gibt für Neuteile
zwar einen Losbrechmoment/Reibwert von 4Nm an, ich würde bei einem gebrauchten Innenleben auf 0-1Nm gehen. 
Das Differential geht auch ohne den Spreizer raus indem man es einfach raushebelt. Beim Einbau solltest Du aber
nicht auf die Lager dreschen, auf einem der dicken Shims kannst Du aber bedenkenlos rumklopfen. Bei Bedarf habe
ich hier noch einen alten Reibwertmesser mit Schleppzeiger 0Nm-17.5Nm, den ich ohnehin auf eBay stellen wollte.
 
Prüfe Deine Lager ausgiebig bevor Du die Neuteilepackung aufreisst und alles austauscht. Ich bin kein Freund von
"Change a running System". Das innere Pinionlager sitzt fest auf dem Pinion und wird in der Regel mit einem Spezial-
abzieher runtergezogen. Vorsichtig runterschneiden geht auch, der Pinion sollte aber nicht verletzt werden, da er nur
eine Oberflächenhärtung hat. Das neue innere Lager lässt sich am besten Aufziehen, wenn man den Pinion einfriert
und das Lager zb vorsichtig und vor allem langsam mit wenig Hitze von beiden Seiten auf einer Herdplatte erwärmt.
Also lieber öfter probieren, ob es schon draufflutscht als es zu lange zu erhitzen. Vor dem Zusammenbau tauchst Du
die Lager bereits in Differentialöl, so dass die sich unter Spannung nie ungeschmiert drehen müssen, weil bei lang-
samer Fahrt sicher erstmal kein Öl ans Halslager geschleudert wird. 
 
Alles in allem ist das kein Job für Hitzköpfe und Rednecks. Dazu gehört viel innere Ruhe, Feingefühl und Hirn, weil 
man auch sehr viel kaputt machen kann, weshalb ich eine angenehme Arbeitsposition als förderlich sehe. Achte beim
Zerlegen des Diffs auch unbedingt darauf wie frei sich alles dreht und entwickle ein Gefühl dafür, das erleichtert den 
Einbau ungemein und gibt Sicherheit im Umgang mit den Teilen. Hole den auch Diffkorb zB raus und setze ihn mit
den alten Lagern paar mal ein. Eine Millimeterschraube wird verpflichtend, falls Du die dünnen Einstellshims verwenden
musst. Merke Dir ebenfalls das Spiel zwischen Ring und Pinion. Also erstmal viel spielen, gucken und verstehen und
setzen lassen. Zeitdruck ist Dein grösster Feind.
 
Kleine Idee am Rande: Versuche doch die Keile mit einer dünnen Scheibe in 3° zu zerschneiden, dann sollte das 
auch gleich noch einen 2° oder 1°  Keil für weitere Experimente ergeben.
 
Danke für die preFL/FL-Aufklärung. Ich meine aber auch, dass Dein D35-Pinion allgemein tiefer sitzt. Wenn ich mich 
nicht irre, dann sitzt meiner richtig mittig.
 
 
SandmannOffroad

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den Yoke festzuhalten bekomm ich hin,
bisher mit ner 3" Zange + Rohr als Verlängerung,
das ganze aber auf ner Grube.
 
Ich verstehe aber Deine Tipps schon gut,
 
Ruhe ist für solche Sachen wirklich verdammt wichtig,
wenn man solche Reperaturen angeht mit Halbwissen, fehlendem Werkzeug, und man dann noch versucht sich zu beeilen,
dann gehts in die Hose, und man macht mehr kaputt wie gut oder man quält sich und´s Material unnötig...
 
mal eben schnell sowas machen ist nicht,
falls ich da ran gehe mach ichs im juli im Urlaub,
da kann ich zur Not meinen Dicken auch mal stehen lassen und den Wagen meiner Frau nutzen.
 
Was meinst Du mit Millimeterschraube? das sagt mir so grad mal nichts?
 
Die Tipps mit dem Pinionlager sind gold wert!
 
Im Ganzen ist dieses Thema langsam wirklich fett und das darin versteckte Wissen und die Hilfe ist enorm!
 
Das ist echt große Klasse und mir (vielleicht auch anderen) hilft es enorm und es macht Spaß bei sowas nicht allein da zu stehen!
 
Echt großes Danke an Euch!
 
Zu den Achsen. Ich hab vorn ne Dana 30 High Pinion non disconnect,
hinten ne Dana 35 low Pinion.
 
Die Keile werd ich irgendwie klein machen, entweder im Bekanntenkreis (falls jemand ne schöne Schleifbank hat) runterschleifen,
oder eben auf die grobe mit der Flex teilen, aber dass denk ich wird nicht schön und auch da werd ichs nachschleifen müssen. mal gucken.
 
Ich war grad nochmal am XJ,
mittlerweile steht der Yoke hinten "eigentlich" optisch optimal da,
nachdem ich ohne Keile ein paar Hundert km runtergespult habe. Ich mach morgen nochmal ein Foto von der HA und dem Yoke.
Auch die alten oberen LL will ich mir nochmal genauer anschauen,
da er zur Zeit obwohl ich die Dämpfer auf weichester Stufe hab ziemlich reinhaut bei Bodenwellen,
der Luftdruck ist auch nicht grad hoch, um die 2 bar vorn und hinten...
der Lenkungsdämpfer nässt anscheinend auch seit dem Bösen Wolf ein wenig.....
 
ja ja, um so mehr ich schreib um so mehr wirds mir grad selbst bewusst dass da noch ein paar Baustellen sind :jester: ,
(wie heisst dass?? Selbst-Therapie?? )
 
falls noch jemand nen Lenkungsdämpfer veräussern will, gerne...
 
Ansonsten schauen wir mal wo die Story hinläuft!
 
VG
 
Hellraiser

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Das ist doch der Sinn eines Forums.
Millimeterschraube = Messwerkzeug für Feinstmessungen 
Die Shims sind teils dünner als Rasierklingen und lassen
sich nicht mit der Schiebelehre messen. Um ehrlich zu sein,
würde ich aber eine gute gebrauchte D30 dieser Arbeit bevor-
zugen, weil der OverhaulKit teurer sein kann als die Achse,
wenn man eine Standardübersetzung fährt. Aber es geht ja
erstmal um das Klären der Ursache.
 
Selbsttherapie wäre ein vernünftiges Auto fahren.
Ein Jeep ist eine Spirale in den Abgrund.  :rofl:
 
 

bagmaster

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SauerlandCherokee90 schrieb:
 
Was meinst Du mit Millimeterschraube? das sagt mir so grad mal nichts?
 
Zu den Achsen. Ich hab vorn ne Dana 30 High Pinion non disconnect,
hinten ne Dana 35 low Pinion.
 
Die Keile werd ich irgendwie klein machen, entweder im Bekanntenkreis (falls jemand ne schöne Schleifbank hat) runterschleifen,
oder eben auf die grobe mit der Flex teilen, aber dass denk ich wird nicht schön und auch da werd ichs nachschleifen müssen. mal gucken.
Der Fachbegriff ist Bügelmeßschraube.
Größe 0-25mm ist passend.
Eine Messuhr mit Halter ist auch nicht schlecht.
Zahnflankenspiel ist schlecht zu schätzen.

Eine D30HP hat keine Stauchhülse, da gibt es etwas mehr oder weniger Arbeit je nach Ansichtssache.

Achskeile gibt's in 2,5 Grad und Kosten keine 25€ da würde ich keine Flexorgie für veranstalten.


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