ZJ: Viele Fragen zum neugekauften Granny

Diskutiere ZJ: Viele Fragen zum neugekauften Granny im Grand Cherokee ZJ, ZG Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Hallo zusammen,   ich habe mal wieder einige Fragen zu meinem mehr oder weniger "neuen" Grand Cherokee ZJ 4.0 von 1992, ein Importwagen. Vom...
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WallE92

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Hallo zusammen,
 
ich habe mal wieder einige Fragen zu meinem mehr oder weniger "neuen" Grand Cherokee ZJ 4.0 von 1992, ein Importwagen.
Vom technischen Zustand ist der Wagen nicht schlecht, auch wenn bald Karosserietechnisch einige Arbeiten kommen werden (TÜV hat der Dicke aber ganz frisch, also hab ich da noch ein wenig Zeit).
 
Da ich, wie häufig empfohlen, sämtliche Flüssigkeiten von dem Wagen wechseln wollte habe ich mich erstmal daran gemacht, mich zu informieren, welche Öle und Filter ich brauche. Motorenöl war jetzt des kleinste Problem. Da habe ich mich zurechtgefunden.
 
Beim Automatiköl scheitert es dann aber schon daran, dass ich nicht weiß, welches Getriebe verbaut ist. Ich vermute mal stark, dass ein AW4 drin sitzt, da ich zum einen keinen Knopf zum ausschalten vom Overdrive habe, das Baujahr passt und laut Handbuch auch kein ATF+4 sondern "Mopar Automatic Transmission Fluid or equivalent labeled Dexron II/Mecron fluid". Stimmt das? Und wo bekomme ich für dieses Getriebe einen Ölfilter her?
Weiterhin müsste ich wissen, was für eine Hinterachse eingebaut ist. Ist die Bezeichnung vielleicht irgendwo eingeschlagen?
 
Hoffentlich könnt Ihr mir weiterhelfen. Will ja möglichst lang was von dem Wägelchen haben :)
 
 
Grüße aus Augsburg
 
Valentin
 

Dauwing

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als erstes solltest Du die Historie Deines Wagens aufarbeiten,
was war drinnen, als er ab Werk kam,
was ist heute drinnen, nach xx Besitzern, und wechsel mit Gebrauchtteilen usw.
Bei einem 93 Baujahr kannst Du von einem AW4 ab Werk ausgehen, was zwischenzeitlich in den letzten Jahren passierte,
 
mach erstmal Fotos von jedem Teil, Motornummer, Getriebenummer, Verteilergetriebenurmmer usw., wenn der Wagen auf einer Hebebühne ist.
 
geh in die Vertragswerkstatt und lass Dir einen Ausdruck Deiner Wagenhistorie geben,
 
bei mir sah der so aus (erste Seite)

als ich den Wagen damals neu kaufte, war es ein Grauwagen Import aus kanada. In diesem Ausdruck kann man dann die Codes der Ausstattung sehen, und weiss, was der Wagen ab Werk hatte. Nach meinem Überschlag hab ich den Motor und einige Teile in einen 1995 gesetzt, der dadurch natürlich jetzt eine andere Wasserpumpe als Ersatzteil braucht (ZJ mit 65mm Riemenscheibenanschluss WP724),
das sind dann die Kleinigkeiten, die Du für Deinen auch wissen musst, sonst hast Du bei der Ersatzteilbeschaffung häufig Probleme.
 
Bei Ersatzteilen gilt,
speicher Dir die Seiten im Internet ab, wo die Skizzen mit allen Ersatzteilen ---für Deinen Wagen -- aufgeführt sind,
wenn Du einen anderen Motor hast, dann such nach dem Geburtstagen der eingewechselten Teile.
 
Im Forum findest Du den Thread mit den Ersatzteillieferanten.
 
Vermeide lange Fahrten (Überhitzungen) solange Du beim Wagen noch nicht weisst, woran Du bist,
Hauptaugenmerk aufs Automatikgetriebe, Temperatur, Ölstände, Undichtigkeiten, usw.
und wenn Du durch bist, und das Fahren beginnt,
viel Spass
 

WallE92

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Okay, das klingt logisch.
 
Ich vermute zwar, dass an dem Wagen noch sehr viel original ist (außer AHK und Spurverbreiterung), aber genau kann ich das nicht wissen.
Wie geschrieben, das ist auch nur eine Vermutung. Dann habe ich demnächst einiges zu tun.
 
Lange Fahrten habe ich demnächst auch nicht vor, da ich bei dem Wagen erst einmal eine genau Bestandsaufnahme machen möchte, was alles gemacht werden muss. Nur bis September soll/muss er fertig sein.

Zum Vertragshändler der mir den Ausdruck zu meiner Wagenhistorie machen kann: Muss das ein ehemaliger DC Händler sein, oder kann ich da auch zu einem neuen Fiat / Jeep Vertragshändler gehen? Oder kann man das bei Jeep auch direkt anfordern.

Da der Wagen ein Import ist, besteht dann eigentlich auch die Möglichkeit, die fehlenden Daten im Fahrzeugschein noch ergänzen zu lassen oder muss das anders gemacht werden? Zum Beispiel sind bei mir keine Anhängelasten im Fahrzeugschein eingetragen, was jedoch wichtig wäre, da ich schon auch vor habe mit dem Wagen meinen kleinen Wohnwagen (1000kg) zu ziehen.
 

Dauwing

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mit der Umstellung von den alten KFZ Briefen zu den neuen KFZ Briefen ist leider viel Unsinn passiert,
viele Eintragungen wurden teilweise eigenmächtig nicht aufgenommen bz. unterschlagen, und der Besitzer, der dies nicht an Ort und Stelle reklamierte, hat damit das Problem für die Zukunft eingehandelt.
Am Ende sucht ein Tüv Mitarbeiter in alten Papieren rum, ob bestimmte Dinge vom Hersteller freigegeben wurden oder nur mit Sondereintragung akzeptiert wurden,
wenn sowas dann "verschwunden" ist, heisst es rückbauen oder erneut eintragen, oder versuchen, an alte Unterlagen zu kommen, wo eine Kopie des alten Kfz Briefes vorhanden ist.
 
Als erstes fährt man zum Jeep Vertragshändler, holt sich nicht nur die Historie, sondern erkundigt sich auch nach offenen Recalls.
 
Bei der Sache spielt sich allerdings ein Drama ab,
Orginalton des  Mitarbeiters bei Jeep,
ja Firma Dürkop ist erst seit 3 Jahren Jeep Vertreter in Hannover,
also wir gehen an den Wagen nicht ran, und ich wüsste jetzt auch gar nicht, zu wen ich sie hinschicken könnte.
Der Recall wurde nach 15 Minuten abgeschlossen, seiner Meinung nach sollte er kontrollieren, ob an der Anhängerkupplung Rost zu sehen ist,
das war nicht der Fall.
 
Die neuen Jeep Vertretungen sind überfordert, die Rechtspflichten aus den Verträgen zu erfüllen,
weil ihre Mitarbeiter nur auf die neuen Modelle geschult sind,
und keiner sich mit älteren Modellen auskennt - die haben die Leute einfach nicht.
Also am besten ohne Jeep, nur mit Kfz Schein, sich nach den offenen Recalls erkundigen,
und dann eine vernünftige Jeep Vertretung im Umland suchen,
wo erfahrende Mitarbeiter sind.
 
Wenn der Wagen noch keinen seperaten Ölkühler fürs ATG hat,
überleg Dir das,
http://www.jeepforum.de/topic/78425-separaten-getriebeoelkuhler-nachrusten-zjzg-anleitung/
die gute Kühlung des ATG Öls ist das A und O in den warmen Monaten,
denn durch die vorhandene Kühlung passiert eher das Gegenteil und das Öl verlässt erhitzt den kombinierten Wasser/Ölkühler.
 
Bevor Du das Investieren beginnst,
prüfe genau das AW4, ob da Silberspäne im Filter ist, 
das Teil kostet überholt 1.8,
http://www.renegade-station.de/product_info.php?info=p2825_automatikgetriebe-aw4.html
gebraucht mit unbekannten Zustand ab 600,
am besten gleich Filter, Magnetschalter, Steuerventile, Druckfühler usw wechseln, bevor was passiert..
Kauf Dir auch gleich die Dichtungssätze in Reserve, dann hast Du nur 1x Porto, und hast später die Dichtungssätze im Regal.
(würde ich zumindestens machen)
 
 
 
 
BlackTrailhawk

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Schau mal unter http://www.jeep.com/webselfservice/jeep/
Dort kannst du auf der linken Seite den Menüpunkt"Equipment Listing" anwählen und danach im Feld "VIN" deine Fahrgestellnummer eintragen. Das klappt auch für Exportautos, also nicht nur Nordamerika-Modelle.

Heraus kommt die komplette Ausstattungsliste mit Motor, Farbe, Getriebe, Radio, Felgen, Sitzfarbe, usw. Damit kannst du zumindest die Ausstattung ab Werk erfahren.

Viel Erfolg
 

Jeep2001

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Also bevor du irgendetwas bestellst, musst du erstmal wissen, was für ein Getriebe verbaut ist !!
 
Die AW4`s im Z sind verdammt selten ! Das AW4 wurde nur am Anfang der Produktion in den Z 4.0 eingebaut, danach folgte das 42RE.
 
Guck auf deine Schaltkonsole: Wenn du die Stufe "1-2" auf deiner Konsole stehen hast --> AW4 
Wenn Stufe "1" und "2" getrennt sind --> 42RE 
 
 
 
 
Heisseluft

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Lalala...
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Nunja, einige...
Und wenn er wirklich ein AW4 hat, kann er sich entspannt zurücklehnen... die Dinger gelten als unkaputtbar...

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WallE92

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Oh da sind jetzt aber eine ganze Menge Informationen reingekommen. Also wenn das mit der Schaltkonsole stimmt, dann habe ich das AW4-Getriebe, da ich auf der Schaltkonsole die Einstellungen habe "12 - 3 - O/D - N - R - P". Vom Baujahr her könnte das auch passen (laut Fahrzeugschein Erstzulassung 16.06.1992, laut Plakette vorne im Motorraum Baujahr 1993?!)
 
Was ist an einem AW4 Getriebe denn besser als an einem 42RE? Hab bis jetzt nur gelesen, dass das wohl nicht so effizient arbeitet und gerne viel Wärme erzeugt?
Was für ein Getriebeöl verwende ich denn am besten für ein AW4? Das Dexron II / Mecron wie es in der Anleitung steht oder auch besser gleich das ATF+4? Über einen zusätzlichen Getriebeölkühler habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Allerdings schiebe ich das noch ein wenig raus, da ich nicht zu viele Baustellen auf einmal anfangen möchte. Jetzt muss ich den Wagen erst einmal halbwegs alltagstauglich bekommen, bevor ich anfange, haufenweise Sachen nachzurüsten.
 
Zu den Eintragungen im Fahrzeugschein: Wenn ich ab übernächster Woche endlich mal viel Zeit habe, geht es zum GTÜ bei mir um die Ecke. Der hat zumindest häufig mal amerikanische Oldtimer rumstehen. Ich denke, der kann mir dann sicher auch weiterhelfen. Ich will den Wagen ja schließlich auch noch auf Euro 2 bzw. D3 umrüsten und da muss ich auch noch ein paar Dinge abklären.
 
Eine Frage habe ich noch zur Rostbehandlung an den Türen: Und zwar sind bei den beiden hinteren Türen und der Beifahrertüre die Falze sehr stark vom Rost befallen. Die Falze, vor allem hinten, existieren schon so gut wie gar nicht mehr. Sollte ich das reparieren lassen oder lieber gleich ein paar gute gebrauchte einsetzen? Habe da ein Angebot über 150€ pro Stück mit funktionierender Innenausstattung (Verriegelung, Fensterheber, gute Verkleidung und kein/minimaler Rost).
 
mikesch1960

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Hallo Valentin,
 
Walter hat dir ja schon gute Tipps gegeben. Erst Bestandsaufnahme, wenig (und locker) fahren, Flüssigkeitswechsel mit Filter überall. Dann mal alle Zündkomponenten wechseln, Undichtigkeiten beseitigen - dann hast du mal das nötigste gemacht und es kann los gehen. Optik würd ich nach hinten schieben, Technik ist wichtiger.
 
Da die Fiat-Händler sehr oft mit den alten Jeep's überfordert sind, würd ich mich zudem direkt schlau machen, wen es in deiner näheren Umgebung gibt, dem man nen alten Jeep anvertrauen kann. Hierbei kann dir evtl. auch dieses Forum helfen.
 
Heisseluft

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Lalala...
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Nunja, einige...
Das AW 4 bekommt Dexron 3, das 42 RE würde ATF+4 bekommen.


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catmanjag

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hopeless case
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WallE92 schrieb:
Hab bis jetzt nur gelesen, dass das wohl nicht so effizient arbeitet und gerne viel Wärme erzeugt?
 
Wärme erzeugen beide - gern und viel. Ist aber aufgrund der Bauart vollkommen normal. Das mit der Effizienz halte ich absolut für ein Gerücht.
Allerdings rüsten die Amis teilweise aufs AW-4 zurück; vielleicht ist an der Geschichte mit der Ineffizienz doch was dran.... :jester:
 

WallE92

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:thefinger_red:
Das kann natürlich sein.
 
So der Große war gestern jetzt auch mal tanken, da er mich schon gewarnt hat. 99,98€ für etwas über 78L - mehr als das neue Radio gekostet hat :rofl: .
 
Dabei ist aber leider ein Problem aufgetreten. Als ich von der Zapfsäule wegfahren wollte, wollte der Wagen nicht. Er sprang zwar kurz an, lief aber nur auf ca. 200-300 U/min, ging dabei aber auch nicht aus, ruckelte aber stark. Dann hab ich ihn ausgemacht und wollte wieder starten, doch jetzt sprang er gar nicht mehr an. Erst nach ca. 15min und einigen Startversuchen lief er dann auf einmal wieder einwandfrei (Bedienungsanleitung sei dank - dort steht drin, dass man in diesem Fall einige male das Gaspedal drücken soll und dann beim starten auch voll durchtreten muss wenn das eintritt) und rauchte kurz recht heftig.
Allerdings sprang der Wagen vorher auch schon nicht perfekt an und der Leerlauf ist auch nicht sehr konstant. Der schwankt immer so zwischen 500 und 1000 U/min.
Woran kann das liegen?
Fahren tut er, wenn er läuft, ganz normal (zumindest zur Tankstelle und dann vorsichtige 15km um die Batterie wieder ein wenig zu laden).
Beim Ausblinken hat er nur die 55 gebracht. Hat also leider nichts geholfen.
 
 
Heisseluft

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Nunja, einige...
Eine neue Baustelle ... Mache mal einen großen Service...
 
Dann reinigst du die DK und den Leerlaufsteller...
 
Danach kannst du dich mal mit der Lambdasonde beschäftigen...
 
mikesch1960

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WallE92 schrieb:
:thefinger_red:
Das kann natürlich sein.
 
So der Große war gestern jetzt auch mal tanken, da er mich schon gewarnt hat. 99,98€ für etwas über 78L - mehr als das neue Radio gekostet hat :rofl: .
 
Dabei ist aber leider ein Problem aufgetreten. Als ich von der Zapfsäule wegfahren wollte, wollte der Wagen nicht. Er sprang zwar kurz an, lief aber nur auf ca. 200-300 U/min, ging dabei aber auch nicht aus, ruckelte aber stark. Dann hab ich ihn ausgemacht und wollte wieder starten, doch jetzt sprang er gar nicht mehr an. Erst nach ca. 15min und einigen Startversuchen lief er dann auf einmal wieder einwandfrei (Bedienungsanleitung sei dank - dort steht drin, dass man in diesem Fall einige male das Gaspedal drücken soll und dann beim starten auch voll durchtreten muss wenn das eintritt) und rauchte kurz recht heftig.
Allerdings sprang der Wagen vorher auch schon nicht perfekt an und der Leerlauf ist auch nicht sehr konstant. Der schwankt immer so zwischen 500 und 1000 U/min.
Woran kann das liegen?
Fahren tut er, wenn er läuft, ganz normal (zumindest zur Tankstelle und dann vorsichtige 15km um die Batterie wieder ein wenig zu laden).
Beim Ausblinken hat er nur die 55 gebracht. Hat also leider nichts geholfen.
 
 
Hallo Valentin,
 
Walter hat dir ja schon gute Tipps gegeben. Erst Bestandsaufnahme, wenig (und locker) fahren, Flüssigkeitswechsel mit Filter überall. Dann mal alle Zündkomponenten wechseln, Undichtigkeiten beseitigen - dann hast du mal das nötigste gemacht und es kann los gehen. Optik würd ich nach hinten schieben, Technik ist wichtiger.
 

 
 
catmanjag

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Und auf eine wirklich intakte Batterie achten.
Sägezahn kann MAP bedeuten.
 

WallE92

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Also die Batterie ist nicht mehr ganz taufrisch, aber er bekommt die fast brandneue von meinem Chevrolet. Die ist von den Abmessungen und der Kapazität identisch. Schuld am schlecht starten war tatsächlich der Leerlaufsteller. Der Kanal dazu war komplett dicht. Vielen Dank für die Hinweise :)
 

Dauwing

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78 L also Tank fast leer gefahren, danach Startprobleme,
kannst ja mal den Benzinfilter wechseln.
 
Bei den Zündkerzen kannst Du kontrollieren, ob Champion drinnen sind,
wenn nicht, sollte es mich nicht wundern, wenn der Abstand für den Zündfunken auch nicht stimmt,
das sind dann nämlich die Folgen einer Wartung bei einer freien Werkstatt, die nicht viel Ahnung hat.
 
Wenn der Motorgleichlauf auch nach benzinfilterwechsel, Zündkerzen, nicht besser ist,
kannst Du Dich an die Kabel zu den Zündkerzen zu schaffen machen, dann die Verteilerkappe, die übrigens auch Startprobleme machen kann,
und ziemlich schnell einen Motorölwecshsel machen, wie sieht der Luftfilter aus, mit Öl vollgeschmiert ?
 
mikesch1960

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Die Zündkomponenten wechselt man einmal en block alles. Dann hat man diese Fehlerquellen vom Hals und der Spritverbrauch wirds dir danken. Alles andere ist Kokolores, da fängste ja zig mal an.
 

WallE92

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Hallo,
 
es gibt mal ein paar wenige Updates und mal wieder ein paar Fragen :)
Zum einen war ich jetzt bei einem Jeep-Händler, welcher seit 2001 immerhin schon Jeep-Vertragshändler ist. Dieser konnte mir leider nicht helfen, was das Factory-Build-Sheet angeht. Also hab ich mal direkt bei DC angefragt (Deutschland UND USA). In Deutschland wurde ich mit der Aussagen, dass mein Wagen eine Import aus den USA sei und sie mir deshalb nicht helfen könnten, abgewimmelt und vom Kundenservice in den USA habe ich leider erfahren müssen, dass es für Fahrzeug vor 1997 keine Aufzeichnungen mehr gibt. Schade! Jedoch habe ich dadurch erfahren, dass noch 3 Rückrufaktionen offen sind, welche ich in nächster Zeit auch wahrnemen möchte (etwas mit Heckklappe, Tank und Bremspedal).
 
Da ich noch immer nicht zu den Flüssigkeiten gekommen bin (ab nächster Woche habe ich endlich Urlaub) und es noch immer einige Unklarheiten wegen manchen Flüssigkeiten gibt, muss ich jetzt noch einmal hier fragen.
 
Und zwar bin ich unter das Auto gekrochen und habe herausgefunden, dass mein Getriebe ein 30-43LE, also ein AW4 für 2WD - dabei hab ich auch 4 - ist. Das Verteilergetriebe ist laut Schild ein NP249J. Da kommt ja dann (zumindest laut Anleitung) auch das Dexron III rein, wie in das ATG. Oder irre ich da?
Weiter geht es mit den Diffs. Leider ist da Typschildmäßig gar nichts (mehr) zu erkennen. Irgendein Vorbesitzer hat da fleißig lustige Smileys drübergelackt. Aussehen tun beide aber noch sehr original. Wie finde ich denn dann heraus, welche Achsen ich verbaut habe? Hinten sind auf alle Fälle noch Trommelbremsen dran. Ich gehe mal stark davon aus, dass ich bei dem alten Wagen - sofern noch alles original ist - kein Trac-Loc mit an Bord habe. Benötige ich dann auch den Friction-Modifier? Welches Öl ist für die Diffs am empfehlenswertesten?
 
Zusätzlich muss ich am Motor wohl den Kurbelwellensimmering hinten neu machen, da der Wagen hinten sifft. Außerdem kommt noch einiges an Öl aus dem Sensor neben dem Ölfilter raus. Was ist das für einer? Was benötige ich außer dem Kurbelwellensimmering und einer Ölwannendichtung noch zum Austausch? Gibt es noch andere Sachen die gleich mitgemacht werden sollten?
 
Auch werde ich die Lambdasonde(n) noch wechseln, da das Problem mit dem unruhigen Leerlauf nach wie vor noch eintritt, aber immer erst, nachdem der Motor einige Minuten lief und mächtig Sprit nuckelt. Jedoch finde ich für meinen Wagen nur Lambdasonden nach KAT. Das hat mich ein wenig erstaunt. Normalerweise dürfte der Große doch auch zwei Stück haben?!
 
Anbei möchte ich mich für meine Unwissenheit und die vielen Fragen entschuldigen. Ich bin zwar Mechatroniker, jedoch kein KFZ'ler ;-)
Außerdem vielen vielen Dank an alle, dass Ihr mir schon so fleißig erklärt und geholfen habt!
 
catmanjag

catmanjag

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Das 30-43LE ist nicht zwangsläufig ein 2WD-Getriebe, gibt es aber auch als solches. Der Automat an sich ist bei beiden gleich (L = longitudal, E = electric shift), Ausgangswelle und Ausgangsgehäuse sind verschieden. D3 ist korrekt,
 
Das 249 gehört da aber in Serie nicht ran - aber nu isses dran, scheinbar. Das 249J sollte eigentlich das VTG aus dem ZJ FL sein; zum Öl teilen sich da etwas die Meinungen. Es funktioniert auch mit D3, ja. Auch mit +4. Aber im VTG sitzt auch ein Reibscheibenpaket (wie bei der t/l) weshalb das 247er VTG-Öl nicht verkehrt wäre - ist aber natürlich geringfügig teurer. Ansonsten eine Flasche FM mit ins Öl....
Apropos Öl: Im Normalfall reicht vorn wie hinten in den Achsen ein 80W90, bei hoher Belastung (Anhängerbetrieb etc.) wird zumindest hinten ein 75W140 empfohlen / vorgeschrieben. Da der Mehrpreis von 5l Öl bestimmt nicht der Betrag ist der mich an den Bettelstab bringt kommt vorn wie hinten das 75W140 rein.
Ob hinten mit oder ohne FM stellst Du fest indem Du den Gummistpfen rauspopelst und dir den Korb ansiehst. Vorher nach "open carrier Dana 35" und "tracklock carrier Dana 35" gegoogled, dann sollte klar sein wonach Du schaust. Alternativ kannst Du auch erstmal nach einem Blechfähnchen schauen welches linksseitig mit den Diffdeckelschrauben auf Höhe des Achsrohres befestigt ist - normalerweise zumindest. Kann aber nach >20 Jahren auch schon den Weg alles Irdischen gegangen sein.
 
Ich glaube eher nicht daß dein Hobel zwei Lambdas hat, der wird nur eine vorm Kat haben.
 
Der Sensor am Ölfilter ist der - Überraschung - Öldrucksensor. Schau aber genau hin ob das Öl wirklich aus selbigem kommt - durchaus nicht unüblich - aber zumindest beim XJ ist der drehbare Ölfilterflansch auch gern mal die Ölquelle. Bin aber nicht im Bilde ob der beim ZJ auch verbaut wurde.
 
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